Heinrichs Messtechnik GmbH
4 Arbeitsweise und Systemaufbau
4.1 Arbeitsweise
Faraday schlug 1832 vor, das Prinzip der elektrodynamischen Induktion zur Messung der
Strömungsgeschwindigkeit anzuwenden. Seine Experimente in der Themse waren zwar infolge von
überlagerten Polarisationseffekten nicht erfolgreich, gelten aber als erstes Experiment auf dem Gebiet der
magnetisch-induktiven Durchflussmessung. Nach dem Faraday'schen Induktionsgesetz entsteht in einer
leitfähigen, durch ein Magnetfeld B mit der Geschwindigkeit v strömenden Flüssigkeit ein elektrisches Feld E
gemäß des Vektorproduktes E = [v x B]. In einem Messrohr (4), das von einer Flüssigkeit mit der
Strömungsgeschwindigkeit v und dem Durchfluss Q durchströmt wird, entsteht senkrecht zur
Strömungsrichtung und dem von den Erregerspulen (3) erzeugten magnetischen Feld B eine an den beiden
Elektroden (E1 und E2) anliegende Messspannung Um. Die Größe dieser Messspannung ist proportional zur
mittleren Strömungsgeschwindigkeit und damit dem Volumendurchfluss.
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Betriebsanleitung PIT / UMF2B