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Tipps Aus Der Praxis - Phonic POWERPOD 1860 DELUXE Version 3 Bedienungsanleitung

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TIPPS AUS DER PRAXIS

Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor
allem aber der Monitor Boxen, führt zu erhöhter
Rückkopplungsgefahr. Achten Sie darauf, dass
die Mikrofone nicht in Richtung der Lautsprecher
zeigen. Sollten Rückkopplungen entstehen (der
Ton „schaukelt sich auf"), auf keinen Fall das
Mikrofon mit der Hand zu halten, das erhöht nur die
Rückkopplung! Eine wirkungsvolle Linearisierung
des Frequenzgangs und damit eine Verringerung der
Rückkopplungsgefahr kann mithilfe eines Equalizers
oder eines automatischen Feedback Unterdrückers
(z.B. PHONIC I7100) erreicht werden.
Es gilt die Regel: Was man sieht, hört man auch.
Daher sollten die Lautsprecherboxen, die in den
Saal strahlen, nicht durch Stoff, Menschen oder
irgendetwas anderes verdeckt werden. Bringen Sie
die Boxen deshalb so hoch an, dass Sie über die
ersten Zuhörerreihen hinweg strahlen. Auf diese
Weise werden auch die hinteren Reihen mit Schall
versorgt, und die vorderen Reihen werden nicht durch
übermäßige Lautstärke gestört.
Achten Sie beim Verlegen der Lautsprecherkabel
darauf, dass sich keine Stolperfallen bilden. Wenn Sie
Stative verwenden, wickeln Sie die Kabel einige Male
um die Stative – das sieht besser aus und reduziert
die Stolpergefahr.
Denken Sie bei einer Klangkorrektur nicht nur an das
Anheben von Frequenzen: Es kommt oft mehr oder
weniger auf das gleiche heraus, ob Sie die Bässe
und Höhen anheben und dabei die Verstärkung (den
GAIN) verringern, oder ob Sie die Mitten absenken
und den Gain erhöhen. Prinzipiell sollten Sie zuerst
versuchen, „störende" Frequenzen abzusenken, als
„fehlende" anzuheben.
Beim sogenannten „Soundcheck", also dem Einstellen
der Anlage vor der eigentlichen Aufführung, aber auch
beim Abhören einzelner Kanäle in der Studiosituation,
ist man geneigt, Bässe und Höhen anzuheben und
die Mitten abzusenken. Das liegt darin begründet,
dass unser Ohr auf Mittenfrequenzen am stärksten
reagiert (dies hat rein biologische Gründe – unser Ohr
ist optimal auf die menschliche Stimme ausgelegt,
und die spielt sich nun einmal vornehmlich im
Mittenbereich ab). Schnell urteilt man Informationen
im Mittenbereich als „unangenehm" oder „quäkig".
Tappen Sie nicht in diese Falle. Es sind genau diese
Mittenfrequenzen, die Ihre Darbietung besonders
„hörbar" machen.
Um den Klang beeindruckender zu machen, ist die
Bearbeitung mit Dynamikprozessoren angesagt. Kanal
Inserts können verwendet werden, um Kompressoren,
Limiter, Noise Gates o.ä. einzuschleifen. Schauen Sie
sich zu diesem Zweck die Phonic Geräte PCL3200,
A6500 und T8200 einmal näher an.
PHONIC CORPORATION – Bedienungsanleitung Powerpod 1860 Deluxe Version 3
Im Laufe Ihrer Abmischung kommen Sie an den
Punkt, an dem Sie über den EFX Weg einen externen
Effekt einbinden (wenn Sie nicht den internen
Effektprozessor
verwenden).
angebracht, das „Send" Signal korrekt einzustellen,
bevor es zur Endabmischung kommt.
Externe Effektgeräte müssen eingangsseitig so
hoch wie möglich ausgesteuert werden. Es ist ja
wohl offensichtlich unsinnig, Geräte mit einem
Dynamikumfang von weit mehr als 90 dB zu besitzen
(und viel Geld dafür auszugeben), und diese nicht
richtig anzusteuern, so dass deren Signalanzeigen
kaum aufleuchten. Auf der anderer Seite muss
natürlich peinlichst darauf geachtet werden, keine
digitalen Übersteuerungen zu erzeugen, da diese
Form der Übersteuerung – jeder der den Klang dieser
Art Verzerrung kennt, wird dem zustimmen – äußerst
unangenehm klingt.
Grundsätzlich gilt, dass Sie Ihren Ohren trauen sollten,
um digitale Verzerrungen ausfindig zu machen, da
die Aussagekraft der Eingangspegelanzeigen an
verschiedenen Geräten abhängig ist von der Art, wie
sie kalibriert sind.
Wenn Sie Verzerrungen im Effektsignal hören, liegt
das Problem aller Wahrscheinlichkeit nach im Send
Signal oder im Effektgerät selber. Verringern Sie
den Eingangspegel am externen Gerät mit Hilfe
des Eingangspegelreglers dort, und erhöhen Sie
bei Bedarf den Pegel des Effekt Returns (also des
Eingangs, an dem die Ausgänge des Effektgerätes
angeschlossen sind).
Die meisten Verzerrungsprobleme in der Aux Send – Aux
Return Schleife können auf die Eingangsverstärkung
im externen Effektgerät zurückgeführt werden (nämlich
zu niedrig!). Das gleiche gilt für hohe Nebengeräusche:
Wenn der Eingang des Effektgerätes nicht hoch genug
ausgesteuert ist führt dies zu ungünstigen Signal-
Rauschabständen.
Grundsätzlich gilt, dass alle Eingangspegel so hoch
wie möglich sein sollten, ohne Verzerrungen zu
erzeugen. Bedenken Sie, dass die Nebengeräusche
aus
einem
Effektgerät
gleichbleibend sind – je mehr Pegel vom Nutzsignal
Sie in das Gerät hineingeben, um so besser wird der
Signal-Rauschabstand.
All das bisher Gesagte kann genauso auf den internen
Effektprozessor im POWERPOD 1860 DELUXE
angewandt werden. Die integrierten SIGNAL und
CLIP LEDs helfen beim optimalen Einstellen der
Pegelverhältnisse.
Es
ist
unbedingt
mehr
oder
weniger
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