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Sensor-Driftüberwachung; Sensor-Fehlerabgleich Nach Callendar-Van Dusen - ABB TTH300 Betriebsanleitung

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TTH300 TEMPERATUR-MESSUMFORMER FÜHLERKOPFMONTAGE | OI/TTH300-DE REV. G
Sensor-Driftüberwachung
Bei zwei angeschlossenen Sensoren ist eine Sensor-
Driftüberwachung über DTM, EDD oder FDI Package (FIM)
aktivierbar.
Die Sensor-Driftüberwachung kann bei folgenden Sensortypen
aktiviert werden:
2 × Widerstandsthermometer (RTD), Zweileiterschaltung
2 × Widerstandsthermometer (RTD), Dreileiterschaltung
2 × Widerstände (Potenziometer), Zweileiterschaltung
2 × Widerstände (Potenziometer), Dreileiterschaltung
2 × Thermoelement
2 × Spannungen
1 × Widerstandsthermometer (RTD), Zweileiterschaltung
und 1 × Thermoelement
1 × Widerstandsthermometer (RTD), Dreileiterschaltung
und 1 × Thermoelement
1 × Widerstandsthermometer (RTD), Vierleiterschaltung
und 1 × Thermoelement
Zur Aktivierung der Sensor-Driftüberwachung muss der
Messumformer zunächst bezüglich der oben genannten
Sensortypen konfiguriert werden. Anschließend muss die
maximal zulässige Sensor-Abweichung, z. B. 1 K, konfiguriert
werden.
Auf Grund von möglichen, geringfügig unterschiedlichen
Sensoransprechzeiten ist im Anschluss eine Limit-Zeitspanne zu
konfigurieren, über deren Zeitraum kontinuierlich die Sensor-
Abweichung größer sein muss.
Registriert der Messumformer über die festgelegte Zeitspanne
eine größere Sensor-Abweichung, dann erfolgt die gemäß NE 107
konfigurierte Diagnose-Reaktion (Tools und LCD-Anzeiger).
Sensor-Driftüberwachung mit Redundanzbetrieb (Geräte mit
PROFIBUS PA®, FOUNDATION Fieldbus® und HART® bis SW-
Rev. 1.03)
Erfolgt eine Driftüberwachung für gleichartige Sensoren (2 ×
Widerstandsthermometer oder 2 × Thermoelement), wird im
Redundanzbetrieb der Mittelwert aus beiden Sensoren auf dem
Ausgangssignal des Messumformers als Prozessvariable
abgebildet.
Wird zur Driftüberwachung eines Widerstandsthermometers ein
Thermoelement verwendet, ist das Widerstandsthermometer an
Kanal 1 und das Thermoelement an Kanal 2 anzuschließen (siehe
Elektrische Anschlüsse auf Seite 21). Am Messumformerausgang
wird der Messwert von Kanal 1 (Widerstandsthermometer) als
Prozessvariable abgebildet.
Sensor-Driftüberwachung mit Redundanzbetrieb (Geräte mit
HART® ab SW-Rev. 3.00)
Wird zur Driftüberwachung eines Widerstandsthermometers ein
Thermoelement verwendet, ist das Widerstandsthermometer an
Kanal 1 und das Thermoelement an Kanal 2 anzuschließen (siehe
Elektrische Anschlüsse auf Seite 21).
Das Ausgangssignal des Messumformers entspricht immer dem
konfigurierten Redundanz-Verhalten, siehe Sensor-Redundanz
auf Seite 15.
Hinweis
Vor einer Konfiguration der maximal zulässigen
Sensorabweichung bezüglich der Driftüberwachung sollte
mithilfe z. B. des TTH300DTMs ein Sensorabgleich bezogen auf
den Sensor-Kanal 1-Wert durchgeführt werden.

Sensor-Fehlerabgleich nach Callendar-Van Dusen

Im Normalfall wird bei der Widerstandsthermometer-Messung
die genormte Pt100-Kennlinie verwendet.
Aufgrund neuester Technologien ist es im Bedarfsfall möglich,
höchste Genauigkeit durch einen individuellen Sensor-
Fehlerabgleich zu erreichen.
Die Sensorkennlinie wird durch die Berücksichtigung des Pt100-
Polynoms gemäß IST-90 / IEC 751, EN 60150 unter Verwendung
der A-, B-, C- oder Callendar-Van Dusen-Koeffizienten optimiert.
Mit Hilfe des DTM, der EDD oder des FDI Package (FIM) können
diese Sensorkoeffizienten (Callendar-Van Dusen) eingestellt und
im Messumformer als CVD-Kennlinie abgelegt werden. Es
können bis zu fünf verschiedene CVD-Kennlinien für HART und
PROFIBUS PA sowie maximal zwei CVD-Kennlinien für
FOUNDATION Fieldbus gespeichert werden.
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