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Gerät Abgleichen (Nachjustierung); Einleitung; Vorbereitung; Abgleichvorgang - Elektro-Automatik PS 9040-40 2U Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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4.3
Gerät abgleichen (Nachjustierung)
4.3.1

Einleitung

Die Geräte der Serie PS 9000 verfügen über eine Nachjustierungsfunktion, die im Rahmen einer Kalibrierung
dazu dient, Abweichungen zwischen den Stellwerten und tatsächlichen Werten bis zu einem gewissen Grad zu
kompensieren. Gründe, die eine Nachjustierung der Gerätestellwerte nötig machen, gibt es einige: Bauteilalterung,
Um festzustellen, ob die zulässige Toleranz bei Stellwerten überschritten wurde, erfordert es präzise externe
Meßgeräte, deren Meßfehler weitaus geringer sein muß, jedoch höchstens die Hälfte der Toleranz des Gerätes
betragen darf. Erst dann kann ein Vergleich zwischen Stellwert und tatsächlichem Ausgangswert gezogen werden.
Also wenn Sie z. B. den Strom des Modells PS 9080-120 2U bei den max. 120 A kalibrieren wollten, wobei der
Strom in den technischen Daten mit einem max. Fehler von 0,2% angegeben ist, dürfte der zu verwendende Meß-
shunt max. 0,1% Fehler haben, sollte jedoch möglichst noch besser sein. Auch und gerade bei hohen Strömen darf
der Meßvorgang nicht zu lange dauern bzw. der Meßshunt nicht zu 100% belastet werden, weil er dann seinen
eigenen max. Fehler voraussichtlich überschreiten wird. Bei z. B. 120 A wäre daher ein Shunt zu empfehlen, der
für mindestens 25% mehr Strom ausgelegt ist.
Bei Strommessung über Shunts addiert sich außerdem der Fehler des Meßgeräts (Multimeter am Shunt) zu dem
des Shunts. Die Summe der Fehler darf bzw. sollte die max. Fehlertoleranz des Gerätes nicht überschreiten.
4.3.2

Vorbereitung

Für eine erfolgreiche Messung und Nachkalibrierung werden bestimmte Meßmittel und Umgebungsbedingungen
benötigt:
Ein Meßmittel (Multimeter) für die Spannungsmessung, das im Meßbereich, in dem die Nennspannung des PS-
Gerätes zu messen wäre, eine Fehlertoleranz besitzt, die maximal nur halb so groß ist wie die Spannungsfehler-
toleranz des Netzgerätes. Dieses Meßmittel kann u. U. auch für die Messung der Shuntspannung benutzt werden
Falls der Strom zu kalibrieren ist: geeigneter Meßshunt, der für mindestens 125% des Maximalstromes des
Netzgerätes ausgelegt ist und der eine Fehlertoleranz besitzt, die maximal nur halb so groß ist wie die Strom-
fehlertoleranz des PS
Normale Umgebungstemperatur von ca. 20-25 °C
Betriebswarmes PS-Gerät, das z. B. 10 Minuten mit 50% Leistung betrieben wurde
Eine einstellbare Last, wie z. B, eine elektronische, die mind. 102% Spannung und Strom der Maximalwerte des
zu kalibrierenden PS-Gerätes aufnehmen kann und die abgeglichen ist
Das PS-Gerät mit der Last verbinden und warmlaufen lassen
Für das Anschließen des Fernfühlungseingangs (SENSE) ein Verbindungskabel zum DC-Ausgang vorbereiten,
aber noch nicht stecken
Jegliche Fernsteuerung beenden
Shunt zwischen Netzgerät und Last installieren und so plazieren, daß er durch Luftbewegung oder einen Lüfter
gekühlt wird.
Das Meßmittel am DC-Ausgang oder am Shunt anschließen, jenachdem ob zuerst Spannung oder Strom kali-
briert werden soll
4.3.3

Abgleichvorgang

Nach der Vorbereitung kann der Abgleich starten. Wichtig ist jetzt die Reihenfolge. Generell müssen nicht immer
alle drei Parameter abgeglichen werden, es wird aber empfohlen. Es gilt dabei:
Die Erläuterung des Abgleichvorgangs erfolgt anhand des Beispiel-Modells PS 9080-120 2U. Andere Modelle sind
auf gleiche Weise zu behandeln, mit entsprechenden Werten für Spannung und Strom des Netzgerätes.
EA Elektro-Automatik GmbH
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PS 9000 2U Serie
www.elektroautomatik.de
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Seite 63

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