Druckflüssigkeiten - Bosch Rexroth A4VSO Anleitung

4 A4VSO Baureihe 10, 11 und 30 | Axialkolben-Verstellpumpe
Druckflüssigkeiten
Druckflüssigkeiten
Die Verstellpumpe A4VSO ATEX II 3G ck IIC Tx ist für den
Betrieb mit Mineralöl HLP nach DIN 51524 konzipiert.
Anwendungshinweise und Anwendungsforderungen zu den
Druckflüssigkeiten entnehmen sie vor der Projektierung den
folgenden Datenblättern:
▶ 90220: Hydraulikflüssigkeiten auf Basis von Mineralölen
und artverwandten Kohlenwasserstoffen
Erläuterung zur Auswahl der Druckflüssigkeit
Die Auswahl der Druckflüssigkeit soll so erfolgen, dass im
Betriebstemperaturbereich die Betriebsviskosität im opti-
malen Bereich liegt (ν siehe Auswahldiagramm).
opt
Beachten
Die Leckflüssigkeitstemperatur, beeinflusst von Druck und
Drehzahl, liegt stets über der Tanktemperatur.
Temperaturklasse T3 nach ATEX:
An keiner Stelle der Komponente darf jedoch die Tempera-
tur höher als 90 °C sein.
Viskosität und Temperatur der Druckflüssigkeiten
Viskosität
Kaltstart ν
max
zulässige Temperaturdifferenz
Warmlaufphase
ν = 1000 bis 100 mm
Dauerbetrieb
ν = 100 bis 16 mm
ν
opt
Kurzzeitbetrieb ν
min
▼ Auswahldiagramm
maximal zulässige Viskosität bei Kaltstart
optimaler Betriebsviskositätsbereich v
optimaler Wirkungsgrad
minimal zulässige Viskosität bei Kurzzeitbetrieb
minimal zulässige Temperatur bei Kaltstart
Bosch Rexroth AG, RD 92050-01-X-B2/01.2017
Temperatur
≤ 1000 mm 2 /s θ ≥ -20 °C
St
ΔT ≤ 25 K
2 /s θ ≥ -25 °C
T3
2 /s
θ = -20 °C bis +90 °C
T4
θ = -20 °C bis +80 °C
= 36 bis 16 mm /s
2
≤ 10 mm 2 /s θ
max
opt
Temperaturklasse T4 nach ATEX:
An keiner Stelle der Komponente darf jedoch die Tempera-
tur höher als 80 °C sein.
Für die Viskositätsbestimmung im Lager ist die angegebene
Temperaturdifferenz zu berücksichtigen.
Zündtemperatur der Druckflüssigkeit
Die Pumpe ist nach DIN EN 13463-1 für die Temperatur-
klasse T3 und T4 zugelassen.
Nach DIN EN 13463-5 dürfen nur Druckflüssigkeiten einge-
setzt werden, deren Zündtemperatur um mindestens 50 k
über der maximalen Oberflächentemperatur der zugelasse-
nen Temperaturklassen liegen. Beispiel: Ist in der Anwen-
dung die Temperaturklasse T4 gefordert, muss die Zünd-
temperatur der Druckflüssigkeit ≥ 185 °C sein.
Bemerkung
t ≤ 3 min, ohne Last p ≤ 50 bar
zwischen Axialkolbeneinheit und Druckflüssigkeit im System
bei p , 0.5 × n
nom
gemessen am Leckageanschluss
zulässigen Temperaturbereich des Wellendichtrings beachten
optimaler Betriebsviskositäts- und Wirkungsgradbereich
= +90 °C t < 3 min, p < 0.3 × p
1000
600
400
200
100
60
40
36
20
16
10
-25 -10 0 10
Temperatur θ [°C]
und t ≤ 15 min
max
nom
30 50 70 80 90