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REXROTH SYDFED Serie 2X Betriebsanleitung Seite 24

Druck- und förderstrom-regelsystem
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Produktbeschreibung
Dauer-regenerativbetrieb
Bosch Rexroth AG, SYDFED-2X, SYDFED-3X, SYHDFED-1X, RD 30017-B,01.2015
5.3.4.1 regenerativer Betrieb
Der regenerative Betrieb stellt eine Sonderapplikation des SY(H)DFED-Regelsystems
dar, da hier das Regelsystem SY(H)DFED sowohl generatorisch als auch motorisch
betrieben wird.
Es kann unterschieden werden zwischen Dauer-Regenerativbetrieb und kurzzeitigem
Regenerativbetrieb. Im ersten Fall versteht man darunter die Kopplung der
Verstellpumpe mit einer Konstantpumpe. Dabei werden beide Pumpenförderströme
zusammen zu einem gemeinsamen Verbraucher geführt.
Diese Betriebsart kann in Verbindung mit einer Konstantpumpe genutzt werden,
um die Fördermenge zu erhöhen. Zur Erreichung der Fördermenge „Null" muss
die geregelte Pumpe die gesamte Menge der Konstantpumpe „übernehmen" und
geht daher in den negativen Schwenkwinkelbereich (motorischer Betrieb). Hier
ist zu beachten, dass die beiden Pumpen-Nenngrößen so aufeinander abgestimmt
sind, dass die geregelte Pumpe (im regenerativen Betrieb) auf maximal „–70 %"
einschwenken muss. Die Konstantpumpe sollte an einen Durchtrieb des
SY(H)DFED-Regelsystems montiert werden.
Folgende Pumpenausführungen für den Dauer-Regenerativbetrieb sind verfügbar:
0487: Dauer-Regenerativbetrieb mit Fremdversorgung
0541: Dauer-Regenerativbetrieb ohne Fremdversorgung (nur für SYDFED-3X)
Die Betriebsart Regenerativbetrieb mit Fremdversorgung ist in der Konstruktion
und Inbetriebnahme schwierig, da ein zu weites Zurückschwenken (z. B -75 %
statt -70 %) zu Kavitation führt.
Wir empfehlen deshalb alternativ hierzu den Master/Slave-Betrieb mit zwei
geregelten SY(H)DFED-Regelsystemen oder eine Pumpenausführung für
Dauerregenerativbetrieb ohne Fremdversorgung (SO 0541 bei SYDFEx-3X).
Ein Dauerbetrieb ist unter Einhaltung der vorgegebenen Einsatzgrenzen möglich. Bei
der Gesamtfördermenge „Null" (d. h. bei negativem Schwenkwinkel der SY(H)DFED-
Pumpe) und bei hohen Drücken ergibt sich allerdings ein erhöhtes Geräuschniveau
und eine Verschlechterung des Wirkungsgrads.
Der Dauer-Regenerativbetrieb besitzt für Arbeitspunkte mit einem negativen
Schwenkwinkel der Regelpumpe einen schlechteren Gesamtwirkungsgrad als ein
vergleichbares Master/Slave-Pumpensystem oder eine vergleichbare Einzelpumpe.
Bei einer energiesparenden Maschine würde ein Dauer-Regenerativ-Betrieb den
Energiesparreffekt verringern. Ein vergleichbares Master/Slave-Pumpensystem
oder eine vergleichbare Einzelpumpe würde in diesem Anwendungsfall eine
höhere Energieeinsparung erzielen.
Eine Nachsaugeeinrichtung gemäß Abb. 7 unten ist bei Pumpen mit
Fremdversorgung zwingend erforderlich, um Trockenlauf zu vermeiden.

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