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Fehlersuche Und Störungsermittlung; Allgemeines; Alarmanzeigen; Alarmrückstellung - Carrier PRO-DIALOG Steuerungshandbuch

30rb/30rq 008-040
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Inhaltsverzeichnis

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Bei Betrieb mit konstanter Strömung arbeiten die Pumpen
jeder Maschine kontinuierlich, wenn das System in Betrieb
ist. Das Leitgerät kann eine gemeinsame Pumpe regeln,
die aktiviert wird, wenn das System anläuft. In diesem Fall
wird die Pumpe des Folgegerätes nicht eingesetzt.
Alle Steuerungsbefehle an die Leit-/Folge-Einheit
(Anlaufen/Abschalten, Sollwert, Heiz-/Kühlbetrieb,
Lastabschaltung etc.) werden von dem als Leitgerät
konfigurierten Gerät abgearbeitet, und dürfen deshalb nur
im Leitgerät ausgelöst werden. Sie werden automatisch an
das Folgegerät übermittelt.
Das Leitgerät kann lokal, über Fernsteuerung oder über
CCN-Befehle geregelt werden. Zum Starten des Gerätes
deshalb einfach die Leit-Betriebsart (Master) am Leitgerät
bestätigen. Wurde das Leitgerät für eine Fernsteuerung
konfiguriert, dann sind für das Einschalten/Abschalten der
Maschine die spannungsfreien Kontakte für die Fernbedie-
nung zu verwenden.
Das Folgegerät muss kontinuierlich im Betriebsmodus
CCN verbleiben. Zum Abschalten des Leit-/Folge-Gerätes
Lokal aus (Local Off) am Leitgerät auswählen oder die
spannungsfreien Kontakte für die Fernsteuerung verwenden,
wenn das Gerät für die Fernsteuerung konfiguriert wurde.
Als eine der Funktionen des Leitgerätes (je nach Konfigura-
tion) kann festgelegt werden, ob das Leitgerät oder das
Folge-gerät die das Leitgerät oder das Folgegerät sein soll.
Die Rollen des Leitgerätes und Folgegerätes werden
getauscht, wenn der Unterschied der Betriebsstunden
zwischen den beiden Geräten einen konfigurierbaren Wert
überschreitet, wodurch gewährleistet wird, dass die
Betriebszeiten der beiden Geräte automatisch
ausgeglichen gestaltet werden.
Die Umschaltung zwischen Leit- und Folgegerät kann
erfolgen, wenn die Einheit anläuft oder sogar während des
Betriebes. Die Betriebsstunden-Ausgleichsfunktion ist
nicht aktiv, wenn sie nicht konfiguriert wurde: In diesem
Fall ist das Leitgerät stets auch wirklich das Leitgerät.
Das Leitgerät läuft stets zuerst an. Hat das Leitgerät seine
volle verfügbare Leistung erreicht, wird die Anlaufverzö-
gerung (konfigurierbar) beim Folgegerät initialisiert. Wenn
diese Verzögerung abgelaufen ist und der Fehler am Regel-
punkt größer 1,7°C ist, kann das Folgegerät anlaufen und die
Pumpe wird aktiviert. Das Folgegerät übernimmt auto-
matisch den aktiven Sollwert des Leitgerätes. Das Leitgerät
wird bei voll verfügbarer Leistung gefahren, solange die aktive
Leistung des Folgegerätes nicht Null ist. Erhält das Leitgerät
einen Abschaltbefehl, wird die Verdampfer-Wasserpumpe mit
einer Verzögerung von 20 Sekunden abgeschaltet.
Kommt es zwischen beiden Geräten zu einem Kommunika-
tionsfehler, kehren beide in die autonome Betriebsart
zurück bis der Fehler behoben worden ist. Wird das
Leit-gerät auf Grund eines Alarms abgeschaltet, kann das
Folge-gerät ohne weitere Bedingungen anlaufen.
ACHTUNG: Bei Wärmepumpen im Leit-/Folgebetrieb, die
eine NRCP2-Platine benutzen oder mit Elektroheizstufen
ausgestattet sind, muss die Regelung an der Wassereintritts-
temperatur erfolgen.
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6 - FEHLERSUCHE UND STÖRUNGSERMITTLUNG

6.1 - Allgemeines

Die Pro-Dialog+-Regelung verfügt über zahlreiche Hilfs-
funktionen zur Fehlersuche. Über die Maschinen-Bedien-
tafel und die verschiedenen Menüs erhält man Zugriff auf
alle Betriebszustände der Maschine. Wird ein fehlerhafter
Betriebszustand ermittelt, wird ein Alarm ausgelöst und im
Alarm-Menü, Untermenüs CUR_ALRM und ALARMRST
wird der zugehörige Fehlercode gespeichert.

6.2 - Alarmanzeigen

Die Alarm-LED auf dem Übersichtsbedienteil (siehe
Abschnitt 4.1) gibt einen raschen Überblick über den
Betriebszustand der Maschine insgesamt.
Die blinkende LED zeigt an, dass der Kreislauf zwar in
Betrieb ist, dass jedoch ein Warnungzustand vorliegt.
Die gleichmäßig leuchtende LED zeigt an, dass der
Kreislauf wegen einer Störung abgeschaltet wurde.
Das ALARMRST-menü auf dem Haupt-Bedienteil zeigt
bis zu 5 aktive Alarme mit ihren Fehlercodes an.
6.3 - Alarmrückstellung
Sobald die Ursache des Alarms beseitigt wurde, kann der
Alarm zurückgestellt werden. Je nach Fehlerart geschieht
dies entweder automatisch bei Rückkehr zum Normalbetrieb
oder manuell, nachdem die erforderlichen Maßnahmen
ergriffen worden sind. Alarme können selbst bei laufender
Maschine zurückgestellt werden, d.h. es ist nicht erforder-
lich, den Betrieb zu unterbrechen.
Nach Unterbrechung der Stromversorgung läuft die
Mas-chine automatisch wieder an, ohne dass ein externer
Befehl erforderlich ist. Sind jedoch während der
Unterbrechung bereits Fehlerzustände vorhanden, so
werden diese ge-speichert und führen in bestimmten
Fällen dazu, dass ein Kreislauf oder die ganze Maschine
nicht anlaufen kann.
Eine manuelle Rückstellung muss am Haupt-Bedienteil
über das ALARMRST-Menü, Posten, RST_ALM erfolgen.
Je nach der Konfiguration im GENCONF-Menü, kann der
Zugang zu dem Posten durch ein Passwort geschützt sein.

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