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KSB PumpDrive 2 Baureihenheft Seite 22

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In Anwendungen mit langen geschirmten Motorleitungen
zusätzliche Blindwiderstände oder Ausgangsfilter vorsehen,
um den kapazitiven Streustrom gegen Erde auszugleichen und
die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit am Motor zu
reduzieren. Diese Maßnahmen bewirken eine weitere
Reduzierung der Funkstörungen. Die ausschließliche
Verwendung von Ferrit-Ringen oder Blindwiderständen ist für
die Einhaltung der in der EMV-Richtlinie festgelegten
Grenzwerte nicht ausreichend.
HINWEIS! Bei Verwendung von geschirmten Leitungen über
10 m Länge, die Streukapazität prüfen, damit keine zu hohe
Streuung zwischen den Phasen oder gegen Erde entsteht, was
zum Abschalten des Frequenzumrichter führen könnte.
Steuerleitung und Netz-/Motoranschlussleitung in getrennten
Kabelkanälen verlegen.
Ein Mindestabstand von 0,3 m bei der Verlegung der
Steuerleitung zu den Netz-/Motoranschlussleitung einhalten.
Wenn eine Kreuzung von Steuerleitung und Netz-/
Motoranschlussleitung nicht zu vermeiden ist, dann sollte sie in
einem Winkel von 90° erfolgen.
Erdungsanschluss
Der Frequenzumrichter muss ordnungsgemäß geerdet werden.
Zur Erhöhung der Störfestigkeit ist eine breite Kontaktfläche
für die diversen Erdungsanschlüsse erforderlich.
Bei Schaltschrankmontage für die Erdung des
Frequenzumrichters zwei getrennte Kupfererdungsschienen
(Netzanschluss / Motoranschluss und Steueranschluss) in
angemessener Größe und angemessenem Querschnitt
vorsehen, an die sämtliche Erdungsanschlüsse angeschlossen
werden.
Die Schienen werden über nur einen Punkt an das
Erdungssystem angeschlossen.
Die Erdung des Schaltschranks erfolgt über das
Netzerdungssystem.
Übersicht Ausgangsfilter für PumpDrive 2
Ausgangsfilter für Motorleitungen 50 m / 80 m
[kW] [A]
[A]
[A]
0,37 1,3
6,1
-
0,55 1,8
0,75 2,5
1,1
3,5
1,5
4,9
2,2
6
3
8
12,1
-
PumpDrive 2 / PumpDrive 2 Eco
22
Ausgangsfilter
L1
L2
L3
Abb. 6: Netzdrossel und Ausgangsfilter einbauen
Um die Funkentstörung nach DIN 55011 einzuhalten, müssen
die maximalen Kabellängen eingehalten werden. Werden die
Kabellängen überschritten, müssen Ausgangsfilter eingesetzt
werden.
Mit der IGBT-Schalttechnik können hohe Leistungen erzielt
werden. Dies hat jedoch auch zur Folge, dass Störungen
aufgrund der schnellen Schaltvorgänge besonders bei langen
Motorkabeln/Antriebssteuerungskabeln auftreten können:
▪ Elektromagnetische Störungen
▪ Beeinträchtigung der Motorwicklungsisolierung
▪ Spannungsspitzen aufgrund hoher Streukapazitäten an
▪ Beeinträchtigung der Kurzschluss-Schutzeinrichtungen
Abhilfe können in solchen Fällen Ausgangsfilter schaffen:
Durch Einsatz eines Filters kann die Spannungsspitze (U
und deren Anstiegsgeschwindigkeiten du/dt reduziert werden.
Die Spannungsspitzen sind auch als Funktion der durch die
Leistungsschaltkreise induzierten Streukapazität zu verstehen.
Die Streukapazität muss unter 5 nF liegen. Wenn aus
Installationsgründen bei Aufstellungsvarianten Wandmontage
oder Schaltschrankmontage längere Kabel benötigt werden
und der Wert der Streukapazität den maximal zulässigen Wert
überschreitet, ist ein du/dt-Begrenzungsfilter bzw. Sinusfilter
vorzusehen. Den Filter am Ausgang des Frequenzumrichters
anschließen. Der Filter schützt den Frequenzumrichter gegen
zu hohe Ableitströme und die damit verbundene
Deaktivierung der Schutzeinrichtung.
Ausgangsfilter
du/dt-Filter für
KSB SuPremE
1500 min⁻¹
3000 min⁻¹
FOVT-008B
FOVT-016B
Transformator
R
L
Netzdrossel
den Leitungsanschlüssen
L
B
[Hz] [m] [mm] [mm] [mm]
140
50
49
85
140
50
150
100
Pumpenregelsysteme
Drehzahlregelsysteme
R
C
L
X
C
R'
Y
PE
dU/dt-Ausgangsfilter
(geeignet für
C
X
C
R'
Y
Asynchronmotor und -
PE
Motor)
Oder
Sinusfilter (nur für
Asynchronmotor
geeignet)
Motor
)
peak
H
Mat.-Nr.
[kg]
58
47121240
1,6
56
47121247
2,2

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Diese Anleitung auch für:

Pumpdrive 2 eco

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