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ABB i-bus KNX FCC/S 1 1 Serie Produkthandbuch Seite 309

Fan coil controller
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ABB i-bus® KNX PLANUNG UND ANWENDUNG
Da der 2-Punkt-Regler nur zwischen den Zuständen Ein und Aus wechselt, sind folgende Anwendungsfäl-
le möglich:
• Ansteuerung eines elektrothermischen Ventils, das an einen Schaltaktor oder Ventilantriebs-Aktor an-
geschlossen ist
• Ansteuerung eines elektrischen Erhitzers über einen Relaisausgang
ACHTUNG
Jeder Wechsel der Stellgröße führt zum Umschalten des Relais.
Beispiel:
Wenn sich die Stellgröße 10-mal pro Tag ändert, entspricht das 3.650 Schaltspiele pro Jahr.
Wenn sich die Stellgröße 50-mal pro Tag ändert, entspricht das 18.250 Schaltspiele pro Jahr.
Verwendung einer Hysterese
Mit einem 2-Punkt-Regler können große Regelabweichungen der Führungsgröße (Soll-Temperatur)
schnell ausgeregelt werden. Da das Ausregeln ein kontinuierlicher Prozess ist, kann es zum Überschwin-
gen des Systems kommen (Überschreiten der Soll-Temperatur). Um ein Überschwingen zu vermeiden,
besitzt jeder 2-Punkt-Regler eine eingebaute Hysterese.
Die Hysterese sorgt dafür, dass sich die Stellgröße um einen bestimmten Wert ändern muss, bevor der
Regler eine Anpassung der Ausgänge veranlasst. Durch die Hysterese reduziert sich der Wechsel der
Stellgrößen. Die Reduzierung der Wechsel führt zu einer ruhigeren Regelung und reduziert die Schaltspie-
le des Relais.
Beispiel:
Im Heizbetrieb liegt der Sollwert bei 21 °C und die Hysterese bei 1,0 K.
Der Regler schaltet beim Unterschreiten von 20,5 °C ein und beim Überschreiten von 21,5 °C ab.
Die Einstellung der Hysterese sollte sich an folgenden Faktoren orientieren:
• Wie schnell kann die Heizung den Raum aufheizen?
• Wie schnell kann die Kühlung den Raum abkühlen?
• Wie ist das persönliche Temperaturempfinden einer Person im Raum?
Wenn die Hysterese zu klein gewählt ist, wird ein schaltender Stellantrieb ständig geöffnet und ge-
schlossen.
Wenn die Hysterese zu groß gewählt ist, werden die Temperaturschwankungen im Raum zu groß.
12.2.14.1.1
Pulsweitenmodulation (PWM)
Bei der Pulsweitenmodulation wird das Ventil ausschließlich in den Positionen komplett offen und kom-
plett geschlossen betrieben. Im Gegensatz zu einer 2-Punkt-Regelung wird die Position nicht über Grenz-
werte gesteuert, sondern anhand einer berechneten Stellgröße – ähnlich der Stetigregelung.
Zur Berechnung der Stellgröße wird das Eingangssignal (1-Byte-Stellgröße 0 ... 100 %) mit einer parame-
trierten Zykluszeit in ein 2-Punkt-Signal (Ein/Aus-Signal) umgerechnet. Aufgrund dieser PWM-Berech-
nung erfolgt die Ventilansteuerung über ein variables Puls-Pause-Verhältnis.
Mit der Pulsweitenmodulation kann die Soll-Temperatur relativ genau eingestellt werden, ohne starkes
Überschwingen des Systems. Allerdings führt die Pulsweitenmodulation zu einer hohen Positionierhäu-
figkeit des Stellantriebs.
Bei Verwendung der Pulsweitenmodulation können am Gerät elektromotorische oder elektrothermische
Stellantriebe angeschlossen werden.
Maximale Anzahl der Schaltspiele (Lebensdauer) beachten.
Hinweis
Produkthandbuch | FCC/S 1.X.X.1 | 2CDC508200D0111 Rev. B 309

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