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Potentialausgleich; Inbetriebnahme; 7.1 Vorbereitung Zur Inbetriebnahme; Drehrichtungskontrolle - KSB Hyamat K Originalbetriebsanleitung

Vollelektronische druckerhöhungsanlagen mit 2 - 6 vertikalen hochdruckpumpen
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Inhaltsverzeichnis

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6.11

Potentialausgleich

Zum Anschluss einer Leitung zum Potentialausgleich befindet
sich auf der Grundplatte eine Klemme.
7

Inbetriebnahme

7.1
Vorbereitung zur Inbetriebnahme
Sicherheitsvorschriften
Vor Inbetriebnahme -- und vor Probebetrieb -- ist das Wasser-
Versorgungs-Unternehmen (WVU) und die Brandschutzbe-
hörde rechtzeitig zu benachrichtigen. Die einschlägigen Unfall-
verhütungsvorschriften sind vor Inbetriebnahme zu beachten.
Sind in der Druckerhöhungsanlage Druckgefäße >20 l Ge-
samtinhalt eingesetzt, ist die Inbetriebnahme außerdem dem
zuständigen TÜV anzuzeigen.
7.2
Probebetrieb
Die erstmalige Inbetriebnahme sollte in der Regel durch KSB-
Fachpersonal erfolgen.
Die Inbetriebnahme -- auch Probebetrieb -- der Druckerhö-
hungsanlage darf nur erfolgen, wenn die einschlägigen VDE-
Vorschriften erfüllt sind.
Achtung
Der Betrieb der Anlage ohne Wasserfüllung ist nicht zuläs-
sig; auch nicht im Probebetrieb, z. B. zur Drehrichtungs-
kontrolle.
Rohrverschraubungen Pumpe- -Rohrleitung sind grund-
sätzlich nachzuziehen. Flanschverbindungen sind eben-
falls auf festen Sitz zu prüfen.
Hauptschalter auf "0" stellen, ggf. alle Motorschutzschalter ent-
sperren. Stromkreis bauseits herstellen.
Es ist sicherzustellen, dass die Ein- und Austrittsöffnungen für
die Kühlluft am Motor frei sind.
Entlüftungsschrauben an den Pumpen öffnen bzw. lösen (Ent-
lüftungsschrauben siehe Pumpenbetriebsanleitung Anhang).
Absperrorgan auf der Zulaufseite langsam öffnen und die An-
lage auffüllen, bis aus allen Entlüftungsbohrungen das Medium
austritt. Entlüftungsschrauben schließen, Pumpenentlüftun-
gen leicht anziehen.
Hauptschalter einschalten, dann nacheinander über den jewei-
ligen Motorschutzschalter Pumpe für Pumpe in Betrieb neh-
men; dabei ist auf richtige Motordrehrichtung "Drehrichtungs-
pfeil am Motor" zu achten.
10
Vor dem Einschalten der einzelnen Pumpen Absperrorgan
druckseitig öffnen.
Wenn die Pumpen laufen, nochmals die Entlüftungsschrauben
lockern und verbliebene Luft entweichen lassen. Anschließend
Entlüftungsschraube fest verschließen.
Ruhigen Lauf der Pumpe prüfen und durch kurzzeitiges Schlie-
ßen des druckseitigen Absperrorgans prüfen, ob die Pumpe
den Mengennullpunkt erreicht.
Nachdem alle Einzelpumpen auf diese Weise überprüft wur-
den, können alle Motorschutzschalter eingeschaltet und somit
die Anlage in Automatikbetrieb genommen werden.
Bei Anlagen mit Hand-0-Automatikschalter (Zusatzausstat-
tung) sind alle Pumpen auf Automatik zu schalten.
Die Gleitringdichtungen können bei der Inbetriebnahme kurz-
zeitig eine Leckage aufweisen, die nach kurzer Laufzeit ver-
schwindet.
Achtung
War zwischenzeitlich der Hauptschalter ausgeschaltet, läuft
die Anlage erst nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit
wieder an.
7.3

Drehrichtungskontrolle

Im Testbetrieb jede Pumpe einzeln anfahren und Drehrichtung
prüfen. Wenn eine Pumpe falsche Drehrichtung hat, müssen
zwei Phasen am Motorklemmbrett getauscht werden.
7.4
Funktion/Automatikbetrieb
Druckerhöhungsanlagen in Standardausführung sind nach
dem Einschalten im Automatikbetrieb; Anlagen mit Hand-0-Au-
tomatikschaltern müssen auf Automatik geschaltet sein.
Jede Anlage wird im Herstellerwerk geprüft und entsprechend
den geforderten Betriebsdaten eingestellt.
Achtung
Die Werkseinstellung soll nur von fachkundigem Personal
verändert werden.
Die Anlage besteht aus 2 bis 6 Pumpenaggregaten (einschließ-
lich der Reservepumpe). Die Kaskadenschaltung erlaubt eine
dem Momentanverbrauch entsprechende Betriebsweise, d.h.
die einzelnen Pumpen kommen nur in Relation zum tatsächli-
chen Bedarf zum Einsatz.
Die Reservepumpe ermöglicht bei Störung oder Ausfall einer
Pumpe den uneingeschränkten Betrieb der Anlage.
Bei Ausfall einer Pumpe wird sofort die nächste freie Pumpe
eingeschaltet und die Störung angezeigt.
Der Impuls zum Ein- oder Ausschalten der Pumpen wird von
dem druckseitig angeordneten Drucktransmitter an das Steu-
erteil der Anlage geleitet, im Computerteil verarbeitet und als
Ausgangssignal über Schaltschütze an die einzelnen Pumpen
weitergegeben.
Hyamat K

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