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Aktives Fliegen; Landung; Schnellabstiegstechniken; Ohren Anlegen - SKY PARAGLIDERS Flux XS Handbuch

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entwickelt. Diese Steuermethode kann jedoch auch im
Normalflug bei allen Geschwindigkeiten eingesetzt werden.
Zur Betätigung der Stabilo-Steuerung lassen Sie zuerst die
Bremsgriffe los, bevor Sie die Stabilo-Steuerung in Betrieb ne-
hmen. Diese Steuerung vermittelt ein positives Kurvengefühl bei
einem optimalen Betätigungsweg von 0-40 cm. Wir empfehlen
den Einsatz der Stabilo-Steuerung zur Landung ausdrücklich
NICHT.
Siehe Abbildung 3 für die möglichen Kombinationen
gleichzeitig verwendeter Kontrollen.
4.8 Aktives Fliegen
Der Flux PWR wurde mit einem stabilen Profil entwickelt. Es
widersteht auch ohne Piloteneingriff einem hohen Maß an
Turbulenz. In starken Turbulenzen empfehlen wir dennoch, die
Trimmer wieder in die Standardposition zu bringen und das
Speedsystem nicht zu verwenden. Fliegen Sie den Schirm aktiv.
Die Schlüsselelemente des aktiven Fliegens sind die Kontrolle
von Nickbewegungen sowie des Kappeninnendrucks:
Sollte der Schirm in turbulenter Luft vor Sie schießen, so
nutzen Sie die Bremsen um das Vorschießen zu stoppen. Bleibt
der Schirm hinter Ihnen zurück, so lösen Sie die Bremsen um
der Kappe die Rückkehr über Ihren Kopf zu ermöglichen. In
starken Turbulenzen vermittelt Ihnen ein geringes Maß an
Bremse (rund 20 cm) die beste Bremsspannung sowie das
intensivste Schirmfeedback. In turbulenten Bedingungen
verändert sich der Innendruck der Kappe rasch, was durch die
Bremsen erfühlt werden kann. Das Ziel ist es, einen konstanten
Innendruck über die Bremsen zu erzielen. Bei nachlassendem
Druck betätigen Sie die Bremse, bis sich der Kappendruck
normalisiert und bringen Sie die Bremsen rasch wieder in die
vorherige Position. Vermeiden Sie das Fliegen mit dauerhaft ho-
hen Bremswegen in rauer Luft, da Sie sonst unabsichtlich den
Schirm in den Strömungsabriss bringen könnten. Achten Sie
immer auf ihre Geschwindigkeit gegenüber der umgebenden
Luftmasse (Airspeed).
WICHTIG: Kein Pilot und kein Schirm ist gegen Einklapper
immun. In schweren Turbulenzen wird Ihnen aktives Fliegen
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dabei helfen, jede Tendenz von Klappern zu eliminieren. Fliegen
Sie in sehr turbulenten Bedingungen noch aktiver und nehmen
Sie die Bewegungen Ihres Schirms vorweg. Seien Sie sich
dabei immer Ihrer Höhe bewusst und überreagieren Sie nicht.
Wir empfehlen, die Bremsen immer in den Händen zu halten
und turbulente Bedingungen möglichst zu vermeiden.

4.9 Landung

Vergewissern Sie sich, dass sich die Trimmer für die meisten
Landungen in Normalposition befinden.
Eine Landung ist sowohl ohne Motor als auch bei laufendem
Motor möglich.
Der Flux PWR hat sehr gute Flaireigenschaften; der Einsatz
der Bremsen muss gut mit dem vorherrschenden Wind abge-
stimmt werden.
Vermeiden Sie in Höhen von weniger als 30 m über Grund
große Steuerausschläge und treten Sie den Endanflug gegen
den Wind frühestmöglich an.
Bei Landungen mit moderatem Gegenwind reduziert sich die
Bodengeschwindigkeit, sodass eine einfache und progressive
Anwendung der Bremsen für eine perfekte Landung ausreichen
wird. Vermeiden Sie harte Einsätze der Bremse, da der Schirm
sonst steigen wird. Bei leichtem bis starkem Gegenwind sind
Landungen mit halb oder ganz geöffneten Trimmern prinzipiell
möglich, erfordern jedoch eine fein ausbalancierte Abstimmung
der Bremsen für ein korrektes Ausflairen.
5. SCHNELLAB-
STIEGSTECHNIKEN
Als allgemeine Regel für den Abstieg gilt: Fliegen Sie aus
Bereichen des Steigens heraus. Sollten Sie von der Entwicklung
der Flugbedingungen dennoch überrascht werden, so können
FLUX
User manual / Handbuch / Manuel / Návod k obsluze
Sie die folgenden Abstiegstechniken zur Vergrößerung Ihrer
SInkrate anwenden.

5.1 Ohren anlegen

Greifen Sie die äußerste A-Leine beider Flügelseiten so hoch
wie möglich.
Ziehen Sie die Leinen nach außen und unten, während Ihre
Hände an den Leinen entlanggleiten, bis sich die Flügelenden
unter die Eintrittskante falten. Wir empfehlen, die „Ohren" na-
cheinander und nicht gleichzeitig anzulegen. Halten Sie die
Leinen gespannt, um die Flügelenden bis zur beabsichtigten
Ausleitung des Manövers von der Wiederöffnung abzuhalten. In
Abhängigkeit von der Einklapptiefe kann das Sinken auf 3-4 m/
sec. zunehmen. Falls erforderlich können Richtungsänderungen
durch Gewichtsverlagerung eingeleitet werden. Nach dem
Freigeben der Leinen sollte die Schirmkappe spontan wieder
öffnen. Die Öffnung kann durch Pumpen der Bremse in einer
fließenden Bewegung auf ca. 30 % unterstützt werden. Auch
hier empfehlen wir, die Flügelenden nach einander öffnen zu
lassen. Ein gleichzeitiges Ziehen beider Bremsen zur Öffnung
der Big Ears kann in einem Strömungsabriss enden.

5.2 Steilspirale

Der Flux PWR ist ein agiler Schirm, der auf Steuermanöver
seines Piloten präzise und progressiv reagiert. Um eine
enge Spirale einzuleiten ziehen Sie eine Bremse progres-
siv auf etwa 35 % und halten Sie sie in dieser Position.
Drehgeschwindigkeit und Bremsdruck werden ebenso wie die
Zentrifugalkräfte auf den Piloten zunehmen. Neigungswinkel
und Rotationsgeschwindigkeit können durch weiteres Ziehen
oder Lösen der Bremsen um einige Zentimeter erhöht bzw. ver-
ringert werden. Eine gekonnt ausgeführte Steilspirale erlaubt
Sinkraten jenseits von 10 m/sec. Sehr abrupt oder schlecht
synchronisierte Bremsinputs oder eine zu schnelle Einleitung
der Steilspirale können in einem einseitigen Einklapper oder
einer Trudelbewegung enden.

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