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Polarisations- und 3D-Kino-Kit
L
L
Lichtquelle
Dia
R
R
L
Beobachter
R
Abbildung 10: Prinzipskizze der RealD-3D-Technik. Das Licht aus den Dias wird über einen
Polarisator erst linear und dann durch ein lambda/4-Plättchen zirkular polarisiert. Nach der
Reflexion an der Leinwand erlaubt die Brille, bestehend aus je einem Lambda/4-Plättchen
und einem Polarisator, je nach Auge nur den Durchtritt von links- oder rechtszirkular
Die Methode der 3D-Projektion mittels zirkular polarisierten Lichts umgeht also
insbesondere das Problem der Kopfneigung sehr elegant, weil eine Neigung bei zirkular
polarisiertem Licht nur einem Phasenversatz entspricht und sich nicht auf das
wahrgenommene Bild auswirkt.
Nichtsdestotrotz gibt es auch bei diesem Verfahren kleine Nachteile: zum ersten muss das
Licht durch insgesamt 4 Folien treten, die alle keine 100%ige Transmission aufweisen.
Insgesamt wird das Bild also deutlich weniger hell, was leistungsstarke Projektoren nötig
macht. Ein weiterer Aspekt sind die Transmissionseigenschaften des Lambda/4-
Plättchens: Dieses optische Bauteil erzeugt immer nur für eine Wellenlänge einen
perfekten Phasenversatz zwischen der langsamen und der schnellen Achse. Das heißt,
dass nur für eine Wellenlänge das Licht perfekt zirkular polarisiert ist – alle anderen
Wellenlängen werden also eine leicht elliptische Polarisation aufweisen. Dies führt dann
ebenfalls dazu, dass die linkszirkularen Folien nicht perfekt den rechtszirkularen Teil
absorbieren (zumindest für die meisten Wellenlängen).
Seite 21
α
λ/4 Plättchen
Polarisator
α
Schnelle Achse auf α -45º
α
Schnelle Achse auf α-45º
Polarisator
λ/4 Plättchen
α
Schnelle Achse auf α+45º
polarisiertem Licht.
Schnelle Achse auf α+45º
3D-Brille
Kapitel 5: Theoretische Grundlagen
Leinwand
Rev H, 10. Dezember 2018
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