Inhaltsverzeichnis
Werbung
Polarisations- und 3D-Kino-Kit
Bei einem λ/4-Plättchen (bzw. wie in diesem Kit einer λ/4-Folie) sind die Parameter nun
so gewählt, dass die Verzögerung der einen gegenüber der anderen Achse genau eine
viertel Wellenlänge, bzw. einer Phase von /2 entspricht.
Insbesondere ergibt sich dadurch folgende Eigenschaft: Trifft linear polarisiertes Licht auf
ein λ/4-Plättchen, das in 45°-Orientierung dazu steht (die Polarisationsrichtung ist also
genau zwischen langsamer und schneller Achse), dann ist das transmittierte Licht zirkular
3
polarisiert
. Die mathematische Beschreibung ist in allgemeiner Form im nächsten
Unterkapitel diskutiert.
An dieser Stelle soll noch ein wichtiger Aspekt betont werden: Wie aus Gleichung (7) zu
ersehen ist, ist der Effekt des λ/4-Plättchens stark wellenlängenabhängig. Insbesondere
bedeutet dies, dass ein λ/4-Plättchen immer nur für eine Wellenlänge optimal funktioniert.
Für alle anderen Wellenlängen ergibt sich keine zirkulare Polarisation mehr, sondern „nur"
noch elliptische Polarisation.
5.1.5.
Verhalten von kombiniertem λ/4-Plättchen und Polarisator
Im experimentellen Teil werden wir das folgende System untersuchen, denn es erlaubt
eine Aussage über die Orientierung und die Wirkweise des λ/4-Plättchens.
Polarisationsrichtung
des Lasers
Laser
Abbildung 4: Linear polarisiertes Licht fällt auf ein λ/4-Plättchen und einen Polarisator
An dieser Stelle soll nun hergeleitet werden, welche Intensität vom Detektor in
Abhängigkeit der beiden Drehwinkel
einfallenden ebenen Welle in y-Richtung. Mit dem Einheitsvektor in y-Richtung
sie so aus
Einfallend:
3
Umgekeht kann aus zirkular polarisiertem Licht so auch wieder linear polarisiertes Licht erzeugt
werden.
4
Es gibt allerdings auch Verzögerungsplatten, die für einen breiteren Frequenzbereich
funktionieren, sogenannte achromatische Verzögerungsplatten. Diese basieren auf einer speziellen
Wahl von
und
, die ihrerseits im Allgemeinen frequenzabhängige Größen sind.
MTN004316-D03
4
Langsame
Achse
θ
Schnelle
Achse
λ/4 Plättchen
und Ψ erwartet wird. Wir starten mit einer
kz
Kapitel 5: Theoretische Grundlagen
Transmissionsrichtung
ψ
Polarisator
ωt
Detektor
sieht
(8)
Seite 12
Werbung
Inhaltsverzeichnis
