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Polarisations- und 3D-Kino-Kit
Nun ist also das eine Bild an der Leinwand cyan, das andere ist rot. Platziert man die
entsprechenden Filter vor den Augen (=Rot-Cyan-Brille), dann stellt man dadurch sicher,
dass jeweils nur ein Bild ein Auge erreicht – das andere Bild ist in einem spektralen
Bereich, der vom Filter herausgefiltert wird.
Technisch haben sich inzwischen verschiedene Verfahren entwickelt, die jeweils
unterschiedliche Farbfilter verwenden, beispielsweise rot-blau, blau-gelb und grün-
magenta.
5.2.3.
Stereoskopie mit linearen Polarisatoren
Die Problematik der Technik mit Farbfiltern ist offenkundig – man ist in der
Farbwahrnehmung immer durch die Filter limitiert. Eine alternative Form der 3D-Technik
umgeht dies, indem mittels der Polarisation des Lichts die Information in unterschiedliche
Augen transportiert wird und nicht mit seiner Wellenlänge.
Hierfür werden aufeinander senkrechte Filter verwendet, wie in Abbildung 9 dargestellt.
L
L
Dia
Lichtquelle
R
L
Beobachter
R
Abbildung 9: Prinzipskizze der 3D-Technik mit linearen Polarisatoren. Das durch die Dias
fallende Licht wird zueinander senkrecht polarisiert. In der Brille sind ebenfalls zwei
zueinander senkrechte Polarisatoren (=Analysatoren) enthalten, die eine Polarisation (und
damit ein Bild/Dia) absorbieren und das andere durchlassen.
Das Licht jeder Lampe durchtritt einen der Filter, wodurch diese zueinander senkrecht
polarisiert sind. Danach trifft das Licht auf die Leinwand – hier ist es essentiell, dass das
reflektierte Licht seinen Polarisationszustand erhält! Dafür muss entsprechend ein
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Linearpolarisatoren
Transmissionsachse: 90º
Transmissionsachse: 0º
Transmissionsachse: 90º
3D-Brille mit senkrecht stehenden
Linearpolarisatoren
Transmissionsachse: 0º
Kapitel 5: Theoretische Grundlagen
Rev H, 10. Dezember 2018
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