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Leistungsversorgung für den Leistungsteil
Die Leistungsversorgung für den Leistungsteil müssen Sie zwingend über die Klemmen 4L+
und 4M an Schnittstelle X5050 einspeisen (Bild 3-1 Anschlüsse Antriebsregler PDC1000 mit
Pin-Belegung (Seite 19)).
ACHTUNG
In die 4L+ - und 4M-Zuleitung ist ein zweipoliger Leitungsschutzschalter nach UL-Kategorie
DIVQ (UL 498) einzufügen. Die Artikelnummern des zu verwendenden
Leitungsschutzschalters finden Sie im Kapitel "Zubehör/Ersatzteile" im Systemhandbuch
SIMATIC MICRO-DRIVE Antriebsregler PDC
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109774126).
Auch bei Verwendung von PELV ist der Leitungsschutzschalter zweipolig auszuführen.
Um die Zwischenkreiskondensatoren beim Einschalten von 4L+ langsam zu laden,
empfehlen wir ein primär geschaltetes, elektronisches Netzteil mit Strombegrenzung.
Zwischen Netzteil und PDC ist nur der erforderliche Leitungsschutzschalter zu montieren
und keine betrieblichen Schalter.
Wird 4L+ über einen geeigneten Leitungsschutzschalter eingeschaltet, ergeben sich
folgende Kennwerte:
● Spitzenstrom: < 300 A
● Halbwertstrombreite: < 500 μs
ACHTUNG
Der 4L+ -Eingang besitzt keine Einschaltstrombegrenzung. Stecken Sie die Klemmen nicht
unter Spannung. Beachten Sie dies auch für eventuell vorgeschaltete Schalteinrichtungen
oder Leitungsschutzschalter.
Wenn aus betrieblichen Gründen die Versorgung von 4L+ geschaltet werden muss,
empfehlen wir, eine installationsseitige Vorladeschaltung zu implementieren. Der
Vorladewiderstand ist nach erfolgter Vorladung durch eine geeignete Schaltung zu
überbrücken, bevor der Normalbetrieb aufgenommen wird.
Eckdaten für die Dimensionierung:
● Ruhestromaufnahme 4L+: ca. 15 mA (PDC nicht im Betrieb)
● Interne Zwischenkreiskapazität: 4000 μF +/-20 %
● Auslegung des Vorladewiderstands für die maximale Spannung bei Fehler des Netzteils
≤60 V
Bei eingeschalteter Energierückspeisung darf die Versorgungsspannung auch oberhalb
von DC 57,6 V liegen. Sorgen Sie durch geeignete bidirektionale Versorgung dafür, dass
die Spannung an 4L+ betrieblich und auch im Fehlerfall zu keinem Zeitpunkt größer als
DC 60 V ist.
● Die Leistung des Vorladewiderstands ist für Dauerleistung zu bemessen (Spannung am
Vorladewiderstand dauerhaft gleich der maximalen Netzteilspannung) oder es sind
entsprechende Schutzmaßnahmen gegen Übertemperatur/-last zu ergreifen.
PDC1000(F)
Gerätehandbuch, 02/2020, A5E48775030-AA
Produktübersicht
2.3 Leistungsversorgung
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