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Baader Planetarium MaxBright II Binoviewer Gebrauchsanleitung Seite 22

Binokular-ansätze
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Der Baader Glaswegkorrektor
Länge des Binokularansatzes ausgeglichen wird – und er kompensiert den Farbfehler,
welcher sonst durch die Prismenwirkung (= Farbzerlegung des Lichts) aufgrund der
großen Glasmenge im Binokular entstehen würde. Unsere Glaswegkorrektoren sind
mehr als nur eine Barlowlinse! Die optische Rechnung des Linsensystems stammt von
Carl Zeiss und von Astro Physics – wir haben viele Linsensysteme anderer Anbie-
ter geprüft, bei denen nur der Fokuspunkt verlagert, der systembedingte Farbfehler
jedoch nicht kompensiert wird.
Ein weiterer Vorteil des GWK ist die zusätzliche Vergrößerung – noch vor dem Binoku-
laransatz. Bei hohen Vergrößerungen (zum Beispiel bei der Planetenbeobachtung) ist es
im allgemeinen besser, das Bild noch vor dem Binokularansatz zu vergrößern, anstatt
kürzerbrennweitige Okulare zu verwenden. Dadurch werden die Auswirkungen von opti-
schen Toleranzen und Justierfehlern beim Zentrieren der Okulare verringert. Mit einem
GWK kann man auch mit langbrennweitigen Okularen hohe Vergrößerungen erzielen,
was einen größeren Augenabstand und somit ein angenehmeres Einblickverhalten mit
sich bringt. Außerdem ist ein zweiter Glaswegkorrektor
günstiger als mehrere zusätzliche Okularpaare. Für binokulare Beobachtungen emp-
fehlen wir Okulare ab 5 mm Brennweite und länger. Bereits mit zwei Okularpaaren und
zwei Glaswegkorrektoren gewinnt man 6 verschiedene Vergrößerungsstufen.
Wir empfehlen, zuerst den GWK mit dem niedrigsten Vergrößerungsfaktor anzuschaf-
fen, der an Ihrem Teleskop noch ein scharfes Bild liefert. Er bietet das größtmögliche
Gesichtsfeld.
Bei der Auswahl der in Frage kommenden GWK's ist folglich der erste Schritt das Be-
stimmen der Fokusreserve Ihres Teleskops. Die Tabelle auf der vorhergehenden Seite
zeigt, welche Glaswegkorrektoren geeignet sind.
Bitte beachten Sie: Die Abstände in der Tabelle sind Richtwerte, gemessen wurde
vom vorderen Befestigungsflansch des Binokularansatzes bis zur Oberkante des
Okularstutzens. Die Bildebene (Fokus) vieler Okulare liegt sehr nahe ihrer „Schulter"
(die Stelle, an der der verchromte Okular-Einsteckstutzen in den eigentlichen Okular-
körper übergeht). Daher bietet dieser Punkt zur Ermittlung der nötigen Distanzen einen
guten Mittelwert für fast alle Okularkonstruktionen. Kurz- oder weitsichtige Beobachter
werden ebenfalls mehr oder weniger Fokusreserve benötigen, um scharf stellen zu
können. Daher sollten Sie zumindest 5 bis 10 mm mehr Fokusreserve einplanen als Sie
beim Nachmessen ermittelt haben .
Zum Beispiel hat das Takahashi Sky90 SV Teleskop 160 mm Fokusreserve, gemes-
sen von der Rückseite des 2" Okularauszugs bis zum Brennpunkt. Tabelle 1 zeigt,
dass hier überhaupt kein Glaswegkorrektor
terrestrisch mit einem bildaufrichtenden Amiciprisma verwenden wollte. Allerdings ist
es dennoch dringend erforderlich, zumindest den GWK 1:1,25 in den Strahlengang zu
bringen, wenn man mit einem so kurzbrennweitigem Teleskop mit hoher Vergrößerung
beobachten möchte, denn man würde sonst sehr stark den sphärischen Fehler sehen,
welcher für die Farbsäume verantwortlich ist. Jeder Stern (oder Planet) wäre durch
ein bläuliches oder rötliches Farbhalo umgeben und leicht milchig verschleiert. Nur für
Weitwinkel-Beobachtungen mit niedrigen Vergrößerungen kann man auf die Verwen-
dung eines GWK's verzichten.
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Bedienungsanleitung: MaxBright
verlegt den Fokus weiter nach außen, so dass die
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nötig wäre, sogar wenn man das Gerät
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II Binokular
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in der Anschaffung wesentlich
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