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Bedienung - Regelung - Helios KWL 250 Montage- Und Betriebsvorschrift

Zentral-lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung

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Temperaturpille mit elektrischer Aufschaltung auf das Zentrallüftungsgerät mit Wärme-
rückgewinnung); damit wird das KWL während der „Brenndauer" ausgeschaltet.
Dabei muss sichergestellt werden, dass durch den Betrieb der Wohnungslüftungs-
anlage kein größerer Unterdruck als 4 Pa in der Wohneinheit erzeugt wird.
Die Zentrallüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung „KWL 250" dürfen nicht gleich-
zeitig mit Festbrennstoff-Feuerstätten und nicht in Wohneinheiten mit raumluftabhän-
gigen Feuerstätten, die an mehrfach belegte Abgasanlagen angeschlossen sind, be-
trieben werden.
Für den bestimmungsgemäßen Betrieb der mit den Zentrallüftungsgeräten mit
Wärmerückgewinnung „KWL 250" errichteten Lüftungsanlagen müssen eventuell
vorhandene Verbrennungsluftleitungen sowie Abgasanlagen von Festbrennstoff-
Feuerstätten absperrbar sein.
– Kondensatableitung
Der Kondensatablaufstutzen (4) ist mittels eines flexiblen Schlauches (ø 15 mm)
unter Zwischenschaltung des Kondensatsyphons (Kupferrohrbogen) an das Ab-
wassersystem anzuschließen. Außerhalb beheizter Räume ist die Leitung zu iso-
lieren. Ein Geruchsverschluss ist vorzusehen. Der Geruchsverschluss muss eine
Mindesthöhe von 100 mm haben, da sonst durch den Ventilator das Wasser zu-
rückgesaugt werden kann. Der Kondensatablauf muss in sich als geschlossenes
System ausgeführt sein.
HINWEIS: Bei Kaltverpressung ist sicherzustellen, dass keine axialen- oder
radialen Kräfte auf den Kondensatstutzen wirken, da sonst eine Beschädi-
gung droht. Bei Anschluss wird die Verwendung eines elastischen Verbin-
dungsschlauches empfohlen.
Die Ordnungsgemäße Funktion des Kondensatablaufs ist vor Inbetrieb-
nahme des Geräts sicherzustellen bzw. im Stillstand zu prüfen. Dazu System
mit Wasser füllen. Zur Vermeidung von Geruchsentwicklung und zu Sicher-
stellung der Funktion kann es erforderlich sein, das der Syphon von Zeit zu
Zeit mit Wasser gefüllt wird. Die Anforderungen der zuständigen Wasserbe-
hörden sind zu beachten.
– Luftführung, Lüftungsleitung
Bei Planung und Ausführung sind möglichst kurze Leitungen anzustreben.
Auf dichte Verbindungen und Übergänge ist zu achten. Zur Vermeidung von
Schmutzablagerung, Druckverlust und Geräusch sind glattwandige Rohre (Kunst-
stoff- oder Spiralfalzrohr) zu verwenden. Für Hauptleitungen (Außen-, Fortluft,
Zuluftverteiler, Abluftsammler) ist DN 125 mm, für Stichleitungen DN 100 /DN 80
vorzusehen.
Zur Vermeidung von Kondensat an den Außen- und Fortluftleitungen sind diese in
geeigneter Weise zu isolieren. Verlaufen Zu- und Abluftleitungen durch unbeheizte
Räume, so sind sie zur Vermeidung von Wärmeverlusten ebenfalls zu isolieren.
Die Zuluft ist den Primär-Räumen zuzuführen, die Abluft in den Sekundär-Räumen
abzuführen. Zur Einregulierung der Anlage sollten Zu- und Abluftöffnungen mit ein-
stellbaren Ventilen (Zubehör) versehen werden. Bei Absaugung von verschmutzter
Abluft ist ein Filter (Zubehör) vorzuschalten. Dunstabzugshauben sollten nicht an
das System angeschlossen werden (Verschmutzungsgefahr). Zur Sicherstellung
der Luftführung innerhalb der Raumeinheit sind ausreichende Überströmöffnun-
gen (Türspalte, Türlüftungsgitter) vorzusehen.
WICHTIG: Evtl. bestehende Brandschutzvorschriften sind unbedingt zu be-
achten.
– Thermo-Feuchtigkeitswächter
Der elektronische Thermo-Feuchtigkeitswächter (3) besitzt einen Fühlerstab, der
in den Kreuzstromwärmetauscher eingeführt ist, um den Feuchtigkeitsgehalt und
die Temperatur der Luft zu ermitteln. (Ab-, Fortluft). Dadurch kann die drohende
Vereisungsgefahr exakt bestimmt werden.
– Elektrischer Anschluss
Bei der Installation ist eine allpolige Trennung vom Netz mit mindestens
3 mm Kontaktöffnungsweite vorzusehen. (zugänglicher Stecker oder Trenn-
schalter). Der elektrische Anschluss darf ausschließlich von einer autorisier-
ten Elektrofachkraft ausgeführt werden. Alle Arbeiten sind in spannungslo-
sem Zustand vorzunehmen. Die einschlägigen Normen, Sicherheits-
bestimmungen (z.B. DIN VDE 0100) sowie die TAB der EVUs sind unbedingt
zu beachten. Die Steuerstromleitung ist gemäß dem Schaltplan zum Bedien-
element zu verlegen. Der Anschluss erfolgt im Klemmenkasten gemäß Schalt-
schema. Die Anschlüsse werden steckerfertig geliefert. Standardmäßig hat das
Gerät keinen „AUS"-Zustand. Zusätzlich muss eine Schutzkontaktsteckdose mit
16 A/230 V~ vorgesehen werden. Die Montage des Zuluftfühler (17) erfolgt im
Zuluftkanal. Der Fühler ist werkseitig vormontiert und muss im Abstand 1-1,5 m
vom Gerät im Zuluftkanal positioniert werden.
BEDIENUNG – REGELUNG
Das KWL 250 wird durch ein Bedienelement manuell gesteuert, welches an einem
zweckmäßigen Ort im Haus anzubringen ist. Das Bedienelement besitzt folgende
Funktionen:
Zentral-Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung KWL 250
(Abb. 4/5)
(Abb. 4)
(Abb. 4)
– Rechter Druckknopf (Ventilator Symbol): die gewünschte Stufe für den
Volumenstrom kann eingestellt werden, das entsprechende Lämpchen zeigt
die eingestellte Stufe an:
MIN
(Stufe 1)
NORMAL
(Stufe 2)
MAX
(Stufe 3)
– Linker Druckknopf (+ Symbol) aktiviert/deaktiviert die Zusatzheizung, nur EH-
Type (in Abhängigkeit der Einstellungen der DIP-Switches). Im aktivierten Zustand
schaltet sich die elektro. Nachheizung automatisch zu, sobald die am Temperatur-
sollwertgeber-Poti eingestellte Temperatur unterschritten wird.
Rotes Licht (!)
Langsam blinkend
Schnell blinkend
Konstant leuchtend Beide Meldungen sind aufgetreten.
Grünes Licht (+)
Leuchtet auf, wenn die Verfügbarkeit der Nach- bzw. Vor-
heizung angeschaltet ist.
Gelbes Licht (°C)
Leuchtet auf, wenn Nach- bzw. Vorheizung in Betrieb.
EINREGULIERUNG – INBETRIEBNAHME
ACHTUNG: Gerät spannungsfrei schalten oder Netzstecker ziehen!
Die Stufe 2 kann auf die Größe der Wohnung angepaßt werden. Hierzu öffnet man
das Gerät und steckt die beiden mit Drehzahlstufe 2 gekennzeichneten Leitungen
am Trafo entsprechend des Verdrahtungsplanes im Gerät um. Vorher Gerät allpo-
lig spannungsfrei schalten.
ACHTUNG: Wird die elektrische Spannungsversorgung des KWL 250 unter-
brochen, wird beim Wiederstarten des Gerätes automatisch die Stufe NOR-
MAL eingestellt und die Verfügbarkeit des Elektro-Heizregisters (Nacherhitzer)
angeschaltet.
ACHTUNG: Für gutes Raumklima und zur Vermeidung von Kondenswasser-
schäden, sollte das KWL 250 außer bei Wartungs-/Instandhaltungs-
arbeiten oder etwaigen Störungen nie abgeschaltet werden.
– Einstellungen am DIP-Switch
WICHTIG: Bei Inbetriebnahme des Gerätes müssen die DIP-Switch und die
Einstellungen des Sollwertgeber-Poti kontrolliert werden. Empfohlene
Einstellungen sind Vorort beim Kunde spezifisch vorzunehmen.
Schalter Nr. Empfohl. Einstellung Funktion
1
ON
2
OFF
3
OFF
nur bei
KWL-WSU
4
ON
nur bei
KWL-WSU
5
OFF
bei WW
nur off
6
OFF
Erläuterungen zu empfohlene Einstellung (siehe Tabelle oben)
Schalter Nr. 1
Da der Frostschutz über die Vorheizung und ein Absenken der Drehzahl des
Zuluftventilators auf Stufe 1 erreicht wird, ergibt sich durch die Vorheizung bei:
.
3
KWL 250
V
= 70
m
/h
+ der Wärmeübertragung im Wärmetauscher. Somit ist die Nachheizung nicht un-
bedingt erforderlich.
Schalter Nr. 2
Da die Elektro-Nachheizung über ein Temperatursensor geregelt wird, kann sie
2/6
Grundlüftung
Normalbetrieb
Stoßlüftung
Filter wechseln!
(falls Filterwächter installiert)
Einer der nicht selbständig rückstellen-
den Temperaturbegrenzer (2) für Vor-
und Nachheizung hat ausgelöst.
ON = Nachheizung wird beim Abtauen
ausgeschaltet
OFF = Nachheizung wird beim Abtauen nicht
ausgeschaltet
ON = Nachheizung wird bei Stufe
MIN ausgeschaltet
OFF = Nachheizung Normalfunktion
ON = Zulufttemperatur wird bei Nachtab-
senkung um 3° C verringert (bei S2
OFF)
OFF= Zulufttemperatur bleibt gleich
ON = Volumenstrom wird nachts auf
Stufe MIN herabgesetzt
OFF = Keine Funktion
ON = Vorheizung wird bei Frostschutz und
als Zusatzheizung verwendet
= Vor- und Nachheizung heizen bei
Bedarf zusammen, größere Leistung
OFF= Vorheizung wird bei Frostschutz
verwendet
ON = Frostschutzfühler mit Phonostecker
OFF = Frostschutzfühler mit ISDN- Stecker
∆T
ein
von 30K

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