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Reinigung/Wartung; Betriebsstörungen - Helios KWL 250 Montage- Und Betriebsvorschrift

Zentral-lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung

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Zentral-Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung KWL 250
auch auf Stufe „MIN" betrieben (Stellung OFF) werden, um die gewünschte
Zulufttemperatur zu gewährleisten.
Schalter Nr. 3
Bei Einsatz einer Wochenzeitschaltuhr KWL-WSU und bei Stellung „S2=OFF",
kann in Stellung „S3=ON" die Zulufttemperatur in der „Nacht-Zeit" um 3° abge-
senkt werden.
Schalter Nr. 4
Bei Einsatz einer Wochenzeitschaltuhr KWL-WSU und bei Stellung „S2=OFF",
kann in Stellung „S4=ON" der Volumenstrom in der „Nacht-Zeit" auf „MIN" ge-
setzt werden.
Schalter Nr. 5
Bei „normalen" Witterungsverhältnissen ist die Leistung der Nachheizung ausrei-
chend. Ein zusätzliche Vorheizung reduziert den Wirkungsgrad im Wärmetau-
scher. Die Vorheizung erfüllt nur den Frostschutz „S5=OFF".
Schalter Nr. 6
(!) nicht verstellen! siehe Stecker! Phono = Klinkenstecker / ISDN - RJ 45
– Regelung des Warmwasser-Heizregisters
Die Nachheizung erfolgt über das eingebaute Warmwasser-Heizregister (18). Die
Zuleitungen sind bauseits so auszuführen, dass keine Vereisung des Warmwas-
ser-Heizregisters bzw. der Zu- und Ableitungen erfolgen kann. Zur Regelung wird
ein Thermostatventil mit Fernfühler bauseits in die Zuleitung des Heizregisters ein-
gebaut. Der Fernfühler wird oberhalb des KWL-Anschlussstutzen Zuluft in die
Zuluftleitung installiert. Mit Hilfe des Fernfühlers und des Thermostatventils wird
die Warmwasserzufuhr und somit die Zulufttemperatur geregelt. Das Thermostat-
ventil mit Fernfühler ist bauseits zu stellen.
ACHTUNG: Wenn die nachfolgenden Zuluftleitungen in kalter Umgebung
verlegt sind, muss man auf der Strecke zu den Ventilen mit etwas Wärme-
verlust rechnen.
– Frostschutz des Warmwasser-Heizregisters
Die Zuleitungen sind bauseits so auszuführen, dass keine Vereisung des Warm-
wasser-Heizregisters bzw. der Zu- oder Ableitung erfolgen kann. Direkt hinter dem
Warmwasser-Heizregister ist ein Frostschutzthermostat (20) eingebaut, der als
Schließer wirkt. Sinkt die Temperatur hinter dem WW-Register auf +5 °C, schließt
der Frostschutzthermostat. Der potentialfreie Kontakt des Frostschutzthermo-
stat ist mit der Heizungssteuerung so zu verschalten, dass ein Nebenschlussventil
öffnet, sobald Heizung und Umlaufpumpe eingeschaltet werden, damit das
Warmwasser-Register zwangsdurchströmt wird. Diese Zwangssteuerung verhin-
dert das Einfrieren des Warmwasser-Heizregisters. Beim Ausschalten der Heizung
ist sicherzustellen, dass das Warmwasser-Heizregister entleert wird, da sonst ein
Einfrieren nicht verhindert werden kann.
– Frostschutz des Kreuzstromwärmetauschers
Der Meßfühler für den Frostschutz befindet sich im Ab-/Fortluftkanal. Dieser
Meßfühler steuert das Ab-/Zuluftgebläse, damit sich in den Fortluftkanälen des
Kreuzstromwärmetauschers kein Reif und Eis bildet. Die warme Luft von Bad usw.
enthält viel Feuchtigkeit, die leicht kondensiert. Die Temperatur im Kreuz-
stromwärmetauscher darf nicht so niedrig werden, dass das Kondenswasser ge-
friert. Frostschutzfall: Mit dem Rückgang der Außentemperatur sinkt auch die
Temperatur der Fortluft. Ist die Nähe des Gefrierpunktes erreicht, wird das Ab-
/Fortluftgebläse auf NORMAL (Stufe 2), das Außen-/Zuluftgebläse auf MIN (Stufe
1) gesetzt und die Vorheizung zusätzlich eingeschaltet, bis sich der Kreuzstrom-
wärmetauscher wieder ausreichend erwärmt hat um den Frostschutz zu gewähr-
leisten. Der Frostschutzthermostat ist werkseitig eingestellt und braucht in der
Regel nicht justiert werden.
Abb. 3
(Abb. 4/5, Version WW)
(Abb. 4/5, Version WW)
(Abb. 5)
– Sommerbetrieb
In der warmen Jahreszeit (außerhalb der
Heizperiode) besteht kein Bedarf an
Wärmerückgewinnung. Dann kann der
Kreuzstromwärmetauscher durch einen
Sommereinsatz (Zubehör KWL-SOE 250,
Bestell-Nr. 0855) ersetzt werden. Da-
durch gelangt die Außenluft direkt ins
Haus, woraus sich eine kühlende Wirk-
ung ergibt. Der Temperaturvorwahl-Poti
(KWL 250) bzw. der Thermostat (KWL
250 WW) ist während dieser Zeit auf
niedrige Temperaturen einzustellen, damit
nicht unnötig geheizt wird. Im darauffol-
genden Herbst ist der Kreuzstromwär-
metauscher wieder einzubauen und der
Temperatursollwert-Poti bzw. Thermo-
stat wieder auf gewünschte Zulufttempe-
ratur einzustellen.
REINIGUNG – WARTUNG
ACHTUNG: Vor Arbeiten am Gerät ist dieses allpolig spannungsfrei zu schalten.
– Öffnen der Tür
Die Tür ist mit Schraubverschlüssen versehen. Nach dem Lösen der Schrauben
kann die Türe geöffnet werden.
– Filter
Das Gerät ist mit mehreren Filtern ausgestattet (nach DIN EN 1946, T.2):
• Außenluft: Vorfilter G3 und Feinfilter F5 (*alternativ: F7 für Allergiker)
• Abluft: Vorfilter G3
Ersatzluftfilter-Satz: 2 Stück G3 + 1 Stück F5
Ersatzluftfilter-Satz: 2 Stück G3 + 1 Stück F7
Das Außenluft- und das Abluftfilter sind je nach Verschmutzungsgrad der
Außenluft bzw. Abluft regelmäßig (mind. alle 3 Monate) zu kontrollieren, ggfs. aus-
zutauschen. Der Feinfilter sollte nach spätestens 1-jährigem Betrieb aus hygieni-
schen Gründen ausgetauscht werden. Beim Wiedereinbau der Filtereinsätze ist auf
die Luftrichtung zu achten.
Bei sehr starker Belastung der Außenluft ist an gut zugänglicher Stelle eine Luftfilter-
box (LFBR 125, T.-Nr. 8577) dem Gerät vorzuschalten und dessen Filtereinsatz
häufig zu reinigen bzw. auszutauschen.
– Filterüberwachung
Zur automatischen Filterüberwachung kann ein Druckdifferenzschalter (Zubehör,
Type DDS, Best.-Nr. 0445) am KWL angeschlossen werden . Auf der Steuerplatine
ist dazu die Brücke „FI" zu entnehmen. Bei installiertem DDS-Schalter leuchtet die
Kontrollampe für den Filter am Stufenschalter auf, wenn das Filter verschmutzt ist.
– Gebläse
Die Gebläse sind mind. einmal jährlich auf Verschmutzung zu kontrollieren und
ggfs. zu reinigen. Hierfür eignet sich am besten eine kleine Bürste und ein fettlö-
sendes Reinigungsmittel. Es ist darauf zu achten, dass kein Wasser in den Ge-
bläsemotor gerät. Die Gebläse trocknen, bevor sie wieder montiert werden!
Die Demontage / Montage erfolgt durch das Herausziehen der elektrischen
Steckverbindung und Lösen der Gebläse auf folgende Weise:
Den Lüfter durch Herausschrauben der seitlichen Schrauben lösen und nach vor-
ne herausziehen. Die Schrauben für das Schutzgitter und die Motorhalterung lö-
sen und den Motor mit Halterung und Laufrad vorsichtig herausnehmen. Beim
Reinigen des Laufrades ist darauf zu achten, dass evtl. angebrachte Wucht-
klammern nicht entfernt werden.
– Wärmetauschereinheit
Mindestens zweimal jährlich reinigen. Thermo-Feuchtigkeitswächter entfernen und
die Einheit vorsichtig herausziehen und in ein Becken mit warmem Seifenwasser
legen (kein Reinigungsmittel mit Natriumkarbonat verwenden!) und anschließend
mit warmem Wasser nachspülen. Beim Wiedereinbau auf richtige Einbaulage ach-
ten.
– Luftein-/auslaßventile: Mindestens einmal jährlich reinigen.
– Außenluftöffnung: Ca. einmal jährlich das Gitter von Blättern oder anderen
angesaugten Gegenständen freimachen.
BETRIEBSSTÖRUNGEN
Vor Öffnen/Arbeiten am Gerät, ist dieses allpolig spannungsfrei zu schalten!
– Keine Luftförderung
• Spannungsversorgung überprüfen
– Die Zuluft ist kalt
• Der Sollwertgeber-Poti (1) für die Zusatzheizungen auf höhere Temperatur ein-
stellen.
• Evtl. sind Kanäle, die in kalten Zonen verlegt sind, zusätzlich zu isolieren.
• Evtl. wurde nach dem Sommer vergessen, den Sommereinsatz gegen den
Kreuzstromwärmetauscher auszuwechseln und/oder den Sollwertgeber-Poti
höher zu stellen.
• Prüfen, ob Überhitzungsthermostate der Heizungen ausgelöst haben.
Reset-Knopf eindrücken (2.1) bzw. (2.2).
– Wesentlich reduzierte Luftmenge
• Die Filter (6/7) können verschmutzt sein. Diese reinigen oder austauschen.
(siehe Reinigung – Wartung).
Helfen diese Maßnahmen nicht, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Installateur in
Verbindung. Dabei bitte die Seriennummer angeben, die auf dem Typenschild am
Lüftungsgerät steht. Keinesfalls selbst Reparaturversuche vornehmen.
3/6
(Abb. 5)
Art.-Nr. 0022
Art.-Nr. 0023
(Abb. 6)

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