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Mitsubishi Electric 800 serie Installationsbeschreibung Seite 32

Inhaltsverzeichnis

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VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DEN BETRIEB
l Nur Modell FR-A842 (Modell mit separater Stromrichtereinheit): Korrekte Verdrahtung zwischen der Stromrichtereinheit und
dem Frequenzumrichter
– Stellen Sie sicher, dass die Klemme P/+ der Stromrichtereinheit mit der Klemme P/+ des Frequenzumrichters sowie die
Klemme N/– der Stromrichtereinheit mit der Klemme N/– des Frequenzumrichters korrekt verbunden ist. Eine Verbindung in
entgegengesetzter Polarität der Klemmen N/– und P/+ beschädigt den Frequenzumrichter.
Installieren Sie auch keinen Leistungsschalter (MCCB) über den Klemmen P/+ und N/- (über den Klemmen P und P/+ oder
über den Klemmen N und N/-).
– Verbinden Sie immer die Klemme RDA der Stromrichtereinheit mit der Klemme MRS (X10) des Frequenzumrichters sowie die
Klemme SE der Stromrichtereinheit mit der Klemme SD (bzw. mit der Klemme PC bei positiver Logik) des Frequenzumrichters.
Werden diese Klemmen nicht angeschlossen, kann die Stromrichtereinheit beschädigt werden.
l Zur Umschaltung des Motors auf direkten Netzbetrieb
müssen die Leistungsschütze MC1 und MC2 mit einer
elektrischen und mechanischen Sperre zur gegenseitigen
Verriegelung ausgestattet sein. Bei Einsatz einer wie rechts
dargestellten Schaltung, kann Prellen aufgrund eines falsch
konfigurierten Ablaufs oder ein beim Schalten erzeugter
Lichtbogen dazu führen, dass ein unerwünschter Strom in
den Frequenzumrichter fließt und diesen beschädigt.
(Bei speziellen Motoren für die Vektorregelung (SF-V5RU, SFTHY) ist kein direkter Netzbetrieb möglich.)
Ist bereits ein anderer Fehler aufgetreten, wie z. B. ein Kurzschluss zwischen dem Leistungsschütz MC2 und dem Motor, kann
sich der Schaden durch das Umschalten auf den direkten Netzbetrieb noch weiter ausbreiten. Wenn ein Fehler zwischen dem
Leistungsschütz MC2 und dem Motor aufgetreten ist, muss eine Schutzschaltung, wie beispielsweise die Nutzung des OH-
Signaleingangs vorgesehen werden.
l Wenn ein automatischer Wiederanlauf des Frequenzumrichters nach einem Netzausfall unerwünscht ist, müssen die
Spannungsversorgung sowie die Startsignale des Frequenzumrichters unterbrochen werden. Andernfalls kann der
Frequenzumrichter nach Wiederherstellung der Versorgungsspannung plötzlich anlaufen.
l Für die Vektorregelung benötigen Sie einen Motor mit Impulsgeber (Encoder). Verbinden Sie den Impulsgeber spielfrei mit der
Motorwelle. Für die sensorlose Vektorregelung und die sensorlose PM-Vektorregelung ist kein Impulsgeber erforderlich.
l Hinweise für den Einsatz eines Leistungsschützes (MC) am Eingang des Frequenzumrichters (der Stromrichtereinheit)
Schließen Sie den Frequenzumrichter (die Stromrichtereinheit) über ein Leistungsschütz an die Versorgungsspannung an. Das
Leistungsschütz hat folgende Aufgaben (siehe auch Bedienungsanleitungen „FR-A800 Instruction Manual (Detailed)" und „FR-
A800-R2R - Instruction Manual (Roll to Roll function)"):
– Bei einem Fehler oder einer Fehlfunktion des Antriebs kann der Frequenzumrichter (und die Stromrichtereinheit) vom Netz
getrennt werden (z. B. NOT-HALT).
– Durch das Leistungsschütz kann ein unerwünschter Wiederanlauf nach einem Netzausfall verhindert werden.
– Das Leistungsschütz ermöglicht eine sichere Durchführung von Wartungs- oder Inspektionsarbeiten, da der
Frequenzumrichter (und die Stromrichtereinheit) vom Netz abgetrennt werden kann.
l Soll das Leistungsschütz zum Abschalten der Netzspannung bei einem NOT-HALT eingesetzt werden, verwenden Sie ein Schütz
gemäß dem Standard JEM1038, Gebrauchskategorie AC-3 mit einem Nennstrom in Höhe des Frequenzumrichter-
Eingangsstroms.
l Hinweise für den Einsatz eines Schützes am Ausgang des Frequenzumrichters
Ein ausgangsseitiges Schütz darf nur geschaltet werden, wenn sich sowohl der Frequenzumrichter als auch der Motor im
Stillstand befinden. Ein Schalten des Schützes im Betrieb kann zur Auslösung des Überstromschutzfunktion o.Ä. führen. Wird
das Schütz zum Umschalten des Motors auf Netzbetrieb verwendet, darf das Schalten erst erfolgen, wenn sich der
Frequenzumrichter und der Motor im Stillstand befinden.
l Maßnahmen bei elektromagnetischen Störungen durch den Frequenzumrichter
Treten Drehzahlschwankungen auf, weil das Sollwertsignal bei analoger Vorgabe des Sollwerts von elektromagnetischen
Störeinflüssen des Frequenzumrichters überlagert wird, ergreifen Sie folgende Maßnahmen:
– Verlegen Sie Leistungs- und Signalkabel niemals parallel zueinander und bündeln Sie sie nicht.
– Verlegen Sie Signal- und Leistungskabel in möglichst großem Abstand zueinander.
– Verwenden Sie nur abgeschirmte Signalleitungen.
– Versehen Sie die Signalleitung mit einem Ferritkern (Beispiel: ZCAT3035-1330 TDK).
l Hinweise für den Betrieb mit zyklischen Wechsellasten
Häufiges Starten und Stoppen des Antriebes oder ein zyklischer Betrieb mit schwankender Belastung kann durch die
Temperaturänderung im Innern der Transistormodule eine Reduzierung der Lebensdauer dieser Module verursachen. Da dieser
„thermische Stress" vor allem durch die Stromänderung zwischen „Überlast" und „Normalbetrieb" verursacht wird, sollte die
Höhe des Überlaststroms durch geeignete Einstellungen möglichst verringert werden. Jedoch kann das dazu führen, dass der
Antrieb nicht mehr die geforderte Performance bzw. Dynamik erreicht.
Wählen Sie in diesem Fall ein Frequenzumrichtermodell (und eine Stromrichtereinheit) mit einer größeren Leistungsreserve. Bei
der Verwendung eines Drehstromasynchronmotors sollte der Frequenzumrichter um bis zu 2 Leistungsklassen größer sein.
l Vergewissern Sie sich, dass der Frequenzumrichter (und die Stromrichtereinheit) den Systemanforderungen entspricht.
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R/L1
U
Spannungs-
S/L2
V
versorgung
T/L3
W
Frequenzumrichter
MC1
Verriegelung
IM
MC2
Entladestrom

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