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Kurzbeschreibung; Anschlusshinweise; Inbetriebnahme; Netzanschluss Und Leitungsschutz - Phoenix Contact EMM 3- 24DC/500AC-IFS Handbuch

Elektronische motormanagement-module
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Inhaltsverzeichnis

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2. Kurzbeschreibung

Die EMM bieten alle Vorteile einer modernen Wirk-
leistungsüberwachung. Aus drei Strömen, Span-
nungen und dem Phasenwinkel wird alle 6,6 ms die
Wirkleistungsaufnahme eines Antriebssystems
oder eines anderen 3-Phasen Verbrauchers ermit-
telt.
Die EMM 3-.../500AC-16-IFS-Module können
Ströme bis 16 A über integrierte Wandler erfassen.
Die EMM 3-.../500AC-IFS-Module benötigen zu-
sätzlich externe Wandler.
Das eigentliche Schalten der Last übernimmt ein
separates Schaltelement. So ausgestattet schützt
das EMM angeschlossene Lasten - unabhängig
von deren Bemessungsleistung - zuverlässig ge-
gen Über- oder Unterlast und bietet eine kontinu-
ierliche Zustandsüberwachung.
Power in Grenzen
Die Überwachung erfolgt durch frei parametrierba-
re Schalt- und Meldeschwellen zur Über- und Un-
terlasterkennung. Die Schwellen werden standard-
mäßig für beide Drehrichtungen identisch, oder für
Rechts-/Linkslauf separat eingestellt.
Als Basisgröße für die Parametrierung wird die auf-
genommene Wirkleistung herangezogen und bie-
tet damit, unabhängig von Spannungsschwankun-
gen und Belastung der Antriebsmaschine, eine
wesentlich präzisere Grundlage als die reine
Strombetrachtung. Bei Über- bzw. Unterschreitung
einer Schaltschwelle wird sofort (oder mit einer ein-
stellbaren "Delay Time" verzögert) vom EMM eine
Notabschaltung des Motors veranlasst. Zusätzlich
wird eine Meldung – zum Beispiel an eine überge-
ordnete Steuerung – über einen Ausgang geliefert.
Dieser Zustand kann nur über einen definierten
Reset deaktiviert werden. Wird eine Wirkleistungs-
aufnahme ermittelt, die ober- oder unterhalb der
Meldeschwellen liegt, wird über die Dauer der Mo-
dulansteuerung lediglich eine Rückmeldung abge-
setzt.
6
Frei parametrierbare Schalt-, Meldeschwellen und
vier konfigurierbare digitale Ausgänge ermögli-
chen nicht nur einen Motorschutz, sondern insbe-
sondere den Schutz nachgeschalteter Aggregate
oder mechanischer Elemente.
Über Konfigurations-Software oder eine Feldbus-
Schnittstelle stehen alle relevanten Größen zur
Verfügung: Schein-, Wirk- und Blindleistung, Strö-
me und Spannungen, Phasenwinkel, Schaltspiel-
und Betriebsstundenzähler, Energiezähler.
Die EMM-Module könen bis zu acht Messgrößen
gleichzeitig überwachen und entsprechend der
Parametrierung die vier digitalen Ausgänge steu-
ern.
Zusätzlich werden vom Modul Signale zur Dreh-
richtungserkennung generiert.
Phasenausfälle werden erkannt und signalisiert.
Eine kontinuierliche Zustandsüberwachung mit ho-
hen Abtastraten ermöglicht einen kompletten Anla-
genschutz inkl. Motorschutz.
Mit den Betriebsmodi Rechts-, Linkslauf, Reversie-
ren und Endschalterbetrieb (mit integrierter Wie-
dereinschaltsperre) werden Stell- und Regelantrie-
be, Pumpen, Werkzeuge, Förderbänder o.ä.
geschaltet und auf Funktion, Verschmutzung oder
Verschleiß überwacht. Über die einstellbare "In-
rush Suppression" Zeit wird der Einschaltvorgang
aus der Überwachung ausgeblendet.

3. Anschlusshinweise

3.1. Inbetriebnahme

Ein fabrikneues Gerät muss vor der Inbetriebnahme parametriert werden! Anderenfalls ist
ein Betrieb nicht möglich!
Um eine Parameteränderung im laufenden Betrieb zu verhindern, kann die Software nur im nicht ange-
steuerten Zustand benutzt werden.
Voraussetzungen:Software CONTACTRON-DTM-IFS zur Geräteparametrierung der elektronischen
Motormanagementmodule EMM ( Art.-Nr.: 2297727).
Programmieradapter IFS-USB-PROG-ADAPTER zur Konfiguration von
Phoenix Contact-INTERFACE System-Modulen mit 12-poliger S-Port-Schnittstelle (Art.-
Nr.: 2811271).

3.2. Netzanschluss und Leitungsschutz

Vorsicht: Niemals bei anliegender Spannung arbeiten!
Lebensgefahr!
• Betreiben Sie die Bemessungssteuerspeisespannungs- und Steuerspannungseingänge mit Stromver-
sorgungsmodulen gemäß DIN 19240 (max. 5 % Restwelligkeit)!
Verwenden Sie bei Geräten mit 230 V AC-Ansteuerung unbedingt dieselbe Phase
für Bemessungssteuerspeisespannung und Steuereingänge!
• Um bei langen Steuerleitungen die induktive bzw. kapazitive Einkopplung von Störimpulsen zu
vermeiden, empfehlen wir die Verwendung von abgeschirmten Leitungen.
Wenn Sie zwei Leiter unter einer Klemmstelle anklemmen wollen, müssen Sie Leiter mit
gleichem Leiterquerschnitt verwenden!

3.3. Thermistoreingang

Über die Klemmstellen "Th1" und "Th2" lassen sich 1 bis 6 Thermistoren PTC (Kaltleiter) in Reihe an-
schließen, um den Motor gegen Überhitzung zu schützen.

3.4. Blockschaltbild

U
U
S
S
N
230 VAC
24 VDC
IN1
IN1
Digital
IN2
IN2
Digital
IN
IN3
IN3
IN
230 VAC
IN4
IN4
O1
O1
O2
Digital
O2
O3
O3
OUT
O4
O4
11
U
O
S
O
24 VDC
EMM 3-230AC/...
EMM 3-24DC/...
IFS-
Port
Reset
V1
V2
1/L1
V3
3/L2
Logic
I11
5/L3
µP
P
I21
P
2/T1
I31
4/T2
I12
6/T3
I22
I32
T-BUS
EMM 3.../
EMM 3.../
500AC-IFS
500AC-16-IFS
Th1
Thermistor
Th2
Abb.2
7

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