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Omron E5CK series Installation Seite 19

Digitalregler
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■ Fuzzy-Adaptivanpassung
Die Fuzzy-Adaptivanpassung ist eine Funktion, die vom E5CK akti-
viert wird, um die geeignetsten PID-Konstanten für das geregelte
Objekt zu berechnen.
Merkmale
• Der E5CK entscheidet selbst, wann eine Fuzzy-Adaptivanpassung
nötig ist.
Fuzzy-Adaptivanpassungsfunktion
Die Fuzzy-Adaptivanpassungsfunktion hat drei Betriebsarten.
In der SRT-Betriebsart (Step response Tuning) werden PID-Kon-
stanten beim Ändern des Sollwerts mit Hilfe der „Step
Response"-Methode abgestimmt.
Im Modus DT (Disturbance Tuning) werden die PID-Konstanten
geändert, so dass die geregelte Temperatur bei Störungen von
außen innerhalb des vorher eingestellten Zielbereichs bleibt.
Im Modus HT (Hunting Tuning) werden die PID-Konstanten zur
Unterdrückung von Schwankungen geändert.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung für die
Last entweder vor oder zeitgleich mit dem Start des Tempe-
raturreglerbetriebs eingeschaltet wird.
Die Verzugszeit wird ab dem Zeitpunkt gemessen, an dem
der Temperaturregler den Betrieb aufnimmt. Wenn eine
Last, beispielsweise eine Heizung, nach dem Einschalten
des Temperaturreglers aktiviert wird, wird eine längere Ver-
zugszeit als der aktuelle Wert gemessen und man erhält
ungeeignete PID-Konstanten. Wird eine extrem lange Ver-
zugszeit gemessen, wird der Regelausgangs-Stellwert
kurzzeitig auf 0 % gesetzt, bevor er auf 100 % zurückkehrt
und die Konstanten werden dann neu festgelegt. Die Neu-
festlegung wird nur bei sehr langen Verzugszeiten durchge-
führt. Beachten Sie deshalb beim Starten des Vorgangs die
oben angegebenen Sicherheitshinweise.
SRT-Startbedingungen
SRT startet, wenn die folgenden Bedingungen beim Einschalten des
E5CK oder bei Änderung des Sollwerts erfüllt sind.
Bei Funktionsbeginn
des E5CK
1. Der Sollwert bei Funktionsbe-
ginn des E5CK unterscheidet
sich von dem Sollwert, der bei
der letzten Ausführung des
SRT verwendet wurde (siehe
Hinweis).
2. Der Prozesswert bei Funkti-
onsbeginn des E5CK ist klei-
ner als der
Sollwert bei
Revers-Wirkrichtung und grö-
ßer als der Sollwert bei
Direkt-Wirkrichtung.
Hinweis: Der letzte durch die Sprungantwort (SRT) ausgeführte Soll-
wert wird vor der Auslieferung und beim Ändern von der er-
weiterten PID-Regelung zur erweiterten PID-Regelung mit
Fuzzy-Adaptivanpassung auf 0 gesetzt.
Bei Änderung des Sollwerts
1. Der neue Sollwert unterschei-
det sich von dem Sollwert,
der bei der letzten Ausfüh-
rung des SRT verwendet
wurde (siehe Hinweis).
2. Der Prozesswert ist vor der
Änderung des Sollwerts im
stabilen Zustand.
3. Bei Revers-Wirkrichtung wird
ein größerer Sollwert und bei
Direkt-Wirkrichtung ein klei-
nerer Sollwert festgelegt.
Aktualisierungsbedingungen für die PID-
Konstante
Wenn das Sprungantwortziel vor dem maximalen Temperaturanstieg
(R) erreicht wird, dann wird der SRT die PID-Konstanten nicht erneuern.
Wenn das von den R- und L-Werten erhaltene Proportionalband, die vor
Beendigung des Umbruchs gemessen wurden, größer ist als das aktu-
elle Proportionalband, werden die PID-Konstanten erneuert, weil die Ist-
wert-Steigung größer ist als die vorherige und die zuletzt eingestellten
PID-Werte ein Überschwingen des neuen Sollwertes zulassen würden.
Steigung (R)
Temperatur
Sollwert
Stabile-Temperatur-Status
Wenn sich die Temperatur über einen bestimmten Zeitraum innerhalb
des stabilen Temperaturbereichs bewegt, geht man von einer stabilen
Temperatur aus. Dieser Zeitraum wird auch als Stabilitäts-Bewertungs-
zeit bezeichnet. Wie PID-Konstanten werden Stabilitäts-Bewertungszei-
ten gemäß der Eigenschaften des zu regelnden Objekts mittels einer
Fuzzy-Adaptivanpassung eingestellt. Die Fuzzy-Adaptivanpassung wird
nicht aktiviert, wenn die Temperatur stabil ist, weil der Temperaturregler
entscheidet, dass die Temperaturregelung gleichmäßig ist.
Kürzer als die Stabilitätsbeurteilungszeit
Sollwert
Stabil
Ausgeglichener Status
Wenn sich die Temperatur 60 s lang ohne einer Änderung der Regel-
ausgangsstellwerts innerhalb des stabilen Temperaturbereichs
bewegt, dann geht man von einer ausgeglichenen Temperatur aus.
DT-Startbedingungen
1. DT wird gestartet, wenn sich die stabile Temperatur durch externe Stö-
rungen verändert und die Temperaturschwankung den stabilen Bereich
überschreitet. Dann wird die Temperatur stabil, vorausgesetzt, dass die
Anzahl der maximalen Temperaturwerte kleiner als vier ist.
2. DT startet, wenn der Sollwert unter der Bedingung geändert wird,
dass SRT nicht startet und die Temperatur stabil wird, vorausgesetzt,
dass die Anzahl der maximalen Anzahl von Temperaturschwingun-
gen weniger als vier beträgt.
Sind vier oder mehr maximale Temperaturschwingeungen vorhan-
den, wird HT gestartet.
Extremwert 2
Temperatur
Sollwert
Extremwert 1
Digitalregler
Stabiler Bereich
Zeit
Stabiler
Bereich
Stabiler
Bereich
(Einstellung
auf 15,0 °C
Stabilitätsbeurteilungszeit
vor dem
Versand)
Stabil
Sollwertänderung
Zeit
E5CK
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