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Technische Alternative ESR21-R Anleitung Seite 32

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DIF
Momentane Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklaufsensor. Werden
beide Sensoren zu Testzwecken gemeinsam in ein Bad getaucht (beide messen
also gleiche Temperaturen), sollte das Gerät "DIF 0" anzeigen. Bedingt durch To-
leranzen der Sensoren und des Messwerkes entsteht aber eine unter DIF ange-
zeigte Differenz. Wird diese Anzeige auf Null gestellt, so speichert der Computer
den Unterschied als Korrekturfaktor ab und berechnet zukünftig die Wärmemenge
um den natürlichen Messfehler berichtigt. Dieser Menüpunkt stellt also eine
Kalibriermöglichkeit dar. Die Anzeige darf nur auf Null gestellt (bzw. verän-
dert) werden, wenn beide Sensoren gleiche Messbedingungen (gemeinsa-
mes Wasserbad) haben. Dazu wird eine Mediumtemperatur von 40- 60°C emp-
fohlen.
WMZ CL
Wärmemengenzähler Clear (löschen). Die aufsummierte Wärmemenge kann
über diesen Befehl mit der Taste ò (= Einstieg) gelöscht werden.
Ist die Wärmemenge Null, so wird in diesem Menüpunkt CLEAR angezeigt.
Wurde der Wärmemengenzähler aktiviert, werden folgende Anzeigen im Grundmenü ein-
geblendet:
die Momentanleistung in kW
die Wärmemenge in MWh und kWh
der Volumenstrom in Liter/Stunde
WICHTIG: Tritt an einem der beiden eingestellten Sensoren (Vorlaufsensor, Rücklaufsensor)
des Wärmemengenzählers ein Fehler (Kurzschluss, Unterbrechung) auf, so wird
die momentane Leistung auf 0 gesetzt, und somit keine Wärmemenge auf-
summiert.
Hinweise zur Genauigkeit:
Ein Wärmemengenzähler kann nur so genau sein, wie die Sensoren und das Messwerk
des Gerätes. Die Standardsensoren (KTY) besitze n für die Solarregelung im Bereich von 10 -
90°C eine ausreichende Genauigkeit von etwa +/- 1K. PT1000- Typen liegen bei etwa +/-
0,5K. Das Messwerk des Gerätes ist laut Labormessungen etwa +/- 0,5K genau. PT1000-
Sensoren sind zwar genauer, sie liefern aber ein kleineres Signal, das den Messwerkfehler
erhöht. Zusätzlich ist die ordnungsgemäße Montage der Sensoren von größter Bedeutung.
Unsachgemäße Montage kann den Fehler noch einmal empfindlich erhöhen.
Würden nun alle Toleranzen zum Ungünstigsten hin addiert, so ergibt sich bei einer typi-
schen Differenztemperatur von 10k ein Gesamtfehler von 40% (KTY)! Tatsächlich ist aber ein
Fehler kleiner 10% zu erwarten, weil der Fehler des Messwerks auf alle Eingangskanäle
gleichartig wirkt und die Sensoren aus der gleichen Fertigungscharge stammen. Die Toleran-
zen heben sich also teilweise auf. Grundsätzlich gilt: Je größer die Differenztemperatur ist,
desto kleiner ist der Fehler. Das Messergebnis sollte unter allen Gesichtspunkten lediglich
als Richtwert gesehen werden. Durch den Abgleich der Messdifferenz (siehe DIF:) wird der
Messfehler in Standardanwendungen kleiner 5% betragen.
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