Kameraschutzglas wechseln
Ein verkratztes Kameraschutzglas kann einfach
gewechselt werden.
Beim Wechseln des Kameraschutzglases äußerst
behutsam und vorsichtig vorgehen! Kamerakopf
und Kabel zum Beleuchtungsring kann
beschädigt werden.
1
Überwurfmutter abschrauben (SW 32). Mit
zweitem Gabelschlüssel (SW 17) gegenhalten,
hierzu Feder etwas auseinanderziehen.
2
Kameraschutzglas vorischtig abziehen.
Neues Kameraschutzglas zusammen mit O-Ring
aufsetzen!
3
Überwurfmutter mit Gabelschlüssel
festschrauben. Mit zweitem Gabelschlüssel
gegenhalten! Anzugsdrehmoment beachten!
ROCAM
Mini Modul (optional)
®
Mit dem ROCAM Mini Modul können Rohre ab
40-100 mm Durchmesser inspiziert werden.
Das Schiebekabel ist durch Kabelbinder
transportgesichert. Kabelbinder erst nach Montage
des Haspelkorbs entfernen.
1
Haspelkorb an Haspel der ROCAM mit 3
Schrauben befestigen.
2
Kabelbinder lösen und Schiebekabel des ROCAM
Mini Modul entnehmen.
3
Kamerakopf der ROCAM entfernen. Hierzu
Überwurfmutter lösen Kamerakopf etwas
abziehen und Kabelverschraubung lösen.
4
Adapter des ROCAM Mini Modul befestigen.
Der Adapter muss in der Federnut sitzen!
Nach Beenden der Arbeit das ROCAM Mini Modul
wieder abschrauben. Schiebekabel des ROCAM Mini
Modul in den Haspelkorb legen. Kamera und
Adapter im Haspelkorb arretieren.
Der Aufwickeldurchmesser darf nicht kleiner als
300 mm sein!
Kamera nur in Längsrichtung schieben oder
ziehen!
Ein zu kleiner Radius und das Ziehen und
Schieben in Querrichtung kann zu Kabelbruch
führen!
ROCAM Ortung (optional)
Eine im Kamerakopf integrierte Ortungssonde
sendet Magnetfelder aus, die vom
Ortungsempfänger empfangen werden und optisch
und akustisch umgesetzt werden.
Das niederfrequente Messsystem kann neben
Mauerwerk, Stein, Holz und Kunststoff auch Metall
durchdringen. Somit kann die Sonde auch in
gusseisernen Rohren geortet werden.
Die Intensität der Signale ändert sich je nach Lage
und Entfernung der Sonde.
4
DEUTSCH
1
Abb. G
Vor dem Einführen des Kamerakopfes mit der
Ortungssonde in das Rohrsystem die Anlage
testen:
Empfänger am Drehknopf einschalten und
mittlere Lautstärke einstellen.
Den Empfänger in die Nähe des Kamerakopfes
halten und auf das Signal achten!
Test 1: Empfänger wie in linker Abbildung halten
und die Entfernung verändern. Je größer die
Entfernung zum Kamerakopf desto schwächer
das Signal.
Test 2: Empfänger wie in rechter Abbildung
langsam um 90° verdrehen und Entfernung
beibehalten. Je mehr der Empfänger Richtung
90° verdreht wird, desto schwächer das Signal.
Test 3: Empfänger im 90° Winkel zum
Kamerakopf belassen, Entfernung beibehalten
und Empfänger parallel zum Kamerakopf
verschieben. Befindet sich der Empfängerkopf
Abb. H
genau auf Höhe der Ortungssonde erlischt das
Signal. Beim Verschieben des Empfängers wird
das Signal wieder lauter.
Durch diese Techniken "spürt" man die
Ortungssonde im Rohrsystem auf.
Den Signalton gut einprägen, um ihn von
Störgeräuschen unterscheiden zu können.
Störfelder vermeiden. Elektrische
Stromleitungen, Trafos, Motoren, Schaltschütze,
Monitore, Leuchtstofflampen,
Energiesparlampen möglichst ausschalten.
2
Lokalisierung der Sonde.
Empfänger verdrehen und Zeigerausschlag
beobachten. In die Richtung gehen, wo das
Signal am stärksten ist. Bei maximalem
Zeigerauschlag (ab ca. 1 m Entfernung zur
Sonde) die Feinortung akustisch fortführen.
Ortung aus größerer Enfernungen - optisch
Ortung bei geringer Enfernungen - akustisch
Die akustische Ortung ist genauer, wegen
Störgeräuschen aber erst bei geringer
Entfernung einsetzbar.
3
Genaue Lage durch Minimumlokalisierung
ermitteln.
Durch die Minimumlokalisierung (Auslöschung
des Signals an einem bestimmten Punkt)
kann die Sonde genauer geortet werden.
Der Kamerakopf befindet sich ca. 11 cm in
Längsrichtung vom Empfängerkopf.
Abb. I
Allgemeine Hinweise:
Darauf achten, dass Batterien mit ausreichender
Kapazität im Sender sind. Wenn die rote LED
leuchtet Batterien austauschen.
Der Ton kann über den eingebauten Lautsprecher
oder über Kopfhörer ausgegeben werden. Durch
Einstecken des Kopfhörerkabels schaltet sich der
Lautsprecher ab.