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Der Raumklang; Die Modulationseffekte; Phasing, Chorus Und Flanging; Kompression - Yamaha MG124CX Bedienungsanleitung

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Mischpultgrundlagen
Bestmögliche Nutzung Ihres Mischpults

Der Raumklang

Ihre Mischungen können weiter verfeinert werden,
indem Raumklangeffekte wie Hall oder Echo hinzu-
gefügt werden. Mit den internen Effekten des MG
können Sie den einzelnen Kanälen Hall oder Delay
hinzufügen, genau wie mit einem externen Effektge-
rät. (Siehe unter 32).
Hall und Verzögerungszeit
Die optimale Hallzeit für ein Musikstück hängt von
der Spielweise und von der Dichte der Musik ab,
aber als allgemeine Regel kann gesagt werden,
dass längere Hallzeiten gut für Balladen sind, wäh-
rend kürzere Hallzeiten für schnellere Melodien eher
geeignet sind. Die Verzögerungszeit kann einge-
stellt werden, um eine Vielzahl an „rhythmischen
Möglichkeiten" abzudecken. Wird zum Beispiel dem
Gesang Delay hinzugefügt, sollten Sie versuchen
die Verzögerungszeit auf die punktierten Achtelno-
ten im Tempo des Stückes einzustellen.
Hallton
Verschiedene Hallprogramme haben unterschiedli-
che „Halltöne" aufgrund verschiedener Hallzeiten
der hohen und der tiefen Frequenzen. Zuviel Hall,
besonders in den hohen Frequenzen, kann zu
einem unnatürlichen Klang führen und mit den
hohen Frequenzen in anderen Bereichen der
Mischung störend wirken. Es ist immer gut, ein Hall-
programm zu wählen, das Ihnen die Tiefe gibt, die
Sie benötigen, ohne die Klarheit der Mischung
wesentlich zu beeinträchtigen.
Hallpegel
Es ist erstaunlich, wie schnell Ihre Ohren die Pers-
pektive verlieren können und Sie glauben machen
können, dass eine vollständig ausgewaschene
Mischung sich vollständig gut anhört. Damit Sie
nicht in diese Falle geraten, sollten Sie mit dem
Hallpegel ganz unten beginnen und dann stufen-
weise den Hall in die Mischung einbringen, bis Sie
den Unterschied hören können. Alles was darüber
hinaus geht, wird eher zum „Spezialeffekt."

Die Modulationseffekte:

Phasing, Chorus und Flanging

All diese Effekte arbeiten nach dem gleichen Prin-
zip: Ein Teil des Tonsignals wird „zeitverzögert" und
mit dem Originalsignal gemischt. Der Anteil der Zeit-
verschiebung wird kontrolliert, bzw. „moduliert"
durch einen LFO (Low-Frequenz-Oszillator).
Für einen Phasing-Effekt ist diese Verschiebung
relativ gering. Der Phasenunterschied zwischen
dem modulierten und dem direkten Signal bewirkt
Auslöschungen bei einigen Frequenzen und Anhe-
bungen bei anderen und bringt den schimmernden
Klang hervor, den wir hören.
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MG124CX/MG124C Bedienungsanleitung
Bei Chorus und Flanging ist das Signal um einige Mil-
lisekunden verzögert, wobei die Verzögerungszeit
von einem LFO moduliert. Anschließend wird das
verzögerte Signal dem direkten Signal wieder zuge-
mischt. Zusätzlich zum oben beschriebenen Phasing-
Effekt bewirkt die Verzögerungs-Modulation eine
wahrnehmbare Verlagerung der Tonhöhe, die bei
Mischung mit dem direkten Signal einen obertonrei-
chen, wirbelnden oder zischenden Klang erzeugt.
Der Unterschied zwischen den Chorus- und Flan-
ging-Effekten liegt hauptsächlich im Umfang der
Verzögerungszeit und im verwendeten Feedback.
Flanging verwendet längere Verzögerungszeiten als
Chorus, wobei Chorus im Allgemeinen eine komple-
xere Verzögerungsstruktur aufweist. Chorus wird
am häufigsten benutzt, um den Klang von Instru-
menten voller zu machen, während Flanging
gewöhnlich direkt als „Spezialeffekt" verwendet wird,
um überirdische Klänge zu erzeugen.

Kompression

Eine Form der Kompression, bekannt als „Limiting",
kann, wenn sie richtig eingesetzt wird, einen wei-
chen, gleichmäßigen Klang hervorbringen, der keine
übermäßigen Spitzen oder Verzerrungen aufweist.
Eine Gesangsstimme, die einen breiten dynami-
schen Bereich hat, zu „zähmen", ist ein übliches
Beispiel der Nutzung von Kompression, um die
Mischung zu verbessern. Mit dem richtigen Umfang
an Kompression können Sie geflüsterte Passagen
deutlich hören, während leidenschaftliche Passa-
gen immer noch gut in der Mischung ausgewogen
sind. Kompression ist auch sinnvoll für Bassgitarre.
Zu viel Kompression kann jedoch ein Grund für
Rückkopplungen sein, daher sollten Sie sie spar-
sam benutzen.
Bei den meisten Kompressoren ist ein genaues Ein-
stellen bestimmter Parameter für das Erreichen des
gewünschten Klangbildes notwendig. Mit dem MG-
Kompressor kann ein toller Klang viel leichter erzielt
werden. Sie brauchen nur einen einzigen „Kompres-
sions"-Regler einzustellen und alle entsprechenden
Parameter werden dann automatisch für Sie einge-
stellt.
AUSGANG
(Min.)
(Max.)
EINGANG

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Diese Anleitung auch für:

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