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Der Raumklang; Die Modulationseffekte; Kompression - Yamaha MG206c Bedienungsanleitung

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Mischpultgrundlagen
Bestmögliche Nutzung Ihres Mischpults

Der Raumklang

Ihre Mischungen können weiter verfeinert werden,
indem Raumklangeffekte wie Hall oder Echo hinzu-
gefügt werden. Mit den internen Effekten des
MG166CX können Sie den einzelnen Kanälen Hall
oder Delay hinzufügen, genau wie mit einem exter-
nen Effektgerät. (Siehe unter 33).
Hall und Verzögerungszeit
Die optimale Hallzeit für ein Musikstück hängt von
der Spielweise und von der Dichte der Musik ab,
aber als allgemeine Regel kann gesagt werden, dass
längere Hallzeiten gut für Balladen sind, während
kürzere Hallzeiten für schnellere Melodien eher
geeignet sind. Die Verzögerungszeit kann einge-
stellt werden, um eine Vielzahl an „rhythmischen
Möglichkeiten" abzudecken. Wird zum Beispiel dem
Gesang Delay hinzugefügt, sollten Sie versuchen die
Verzögerungszeit auf die punktierten Achtelnoten im
Tempo des Stückes einzustellen.
Hallton
Verschiedene Hallprogramme haben unterschiedli-
che „Halltöne" aufgrund verschiedener Hallzeiten der
hohen und der tiefen Frequenzen. Zuviel Hall,
besonders in den hohen Frequenzen, kann zu einem
unnatürlichen Klang führen und mit den hohen Fre-
quenzen in anderen Bereichen der Mischung stö-
rend wirken. Es ist immer gut, ein Hallprogramm zu
wählen, das Ihnen die Tiefe gibt, die Sie benötigen,
ohne die Klarheit der Mischung wesentlich zu beein-
trächtigen.
Hallpegel
Es ist erstaunlich, wie schnell Ihre Ohren die Pers-
pektive verlieren können und Sie glauben machen
können, dass eine vollständig ausgewaschene
Mischung sich vollständig gut anhört. Damit Sie nicht
in diese Falle geraten, sollten Sie mit dem Hallpegel
ganz unten beginnen und dann stufenweise den Hall
in die Mischung einbringen, bis Sie den Unterschied
hören können. Alles was darüber hinaus geht, wird
eher zum „Spezialeffekt."

Die Modulationseffekte:

Phasing, Chorus und Flanging
All diese Effekte arbeiten nach dem gleichen Prin-
zip: Ein Teil des Tonsignals wird „zeitverzögert" und
mit dem Originalsignal gemischt. Der Anteil der Zeit-
verschiebung wird kontrolliert, bzw. „moduliert" durch
einen LFO (Low-Frequenz-Oszillator).
Für einen Phasing-Effekt ist diese Verschiebung
relativ gering. Der Phasenunterschied zwischen dem
modulierten und dem direkten Signal bewirkt Auslö-
schungen bei einigen Frequenzen und Anhebungen
bei anderen und bringt den schimmernden Klang
hervor, den wir hören.
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MG206C/MG166CX/MG166C Bedienungsanleitung
Bei Chorus und Flanging ist das Signal um einige Mil-
lisekunden verzögert, wobei die Verzögerungszeit von
einem LFO moduliert. Anschließend wird das verzö-
gerte Signal dem direkten Signal wieder zugemischt.
Zusätzlich zum oben beschriebenen Phasing-Effekt
bewirkt die Verzögerungs-Modulation eine wahrnehm-
bare Verlagerung der Tonhöhe, die bei Mischung mit
dem direkten Signal einen obertonreichen, wirbeln-
den oder zischenden Klang erzeugt.
Der Unterschied zwischen den Chorus- und Flan-
ging-Effekten liegt hauptsächlich im Umfang der
Verzögerungszeit und im verwendeten Feedback.
Flanging verwendet längere Verzögerungszeiten als
Chorus, wobei Chorus im Allgemeinen eine komple-
xere Verzögerungsstruktur aufweist. Chorus wird am
häufigsten benutzt, um den Klang von Instrumenten
voller zu machen, während Flanging gewöhnlich
direkt als „Spezialeffekt" verwendet wird, um überir-
dische Klänge zu erzeugen.

Kompression

Eine Form der Kompression, bekannt als „Limiting",
kann, wenn sie richtig eingesetzt wird, einen wei-
chen, gleichmäßigen Klang hervorbringen, der keine
übermäßigen Spitzen oder Verzerrungen aufweist.
Eine Gesangsstimme, die einen breiten dynami-
schen Bereich hat, zu „zähmen", ist ein übliches
Beispiel der Nutzung von Kompression, um die
Mischung zu verbessern. Mit dem richtigen Umfang
an Kompression können Sie geflüsterte Passagen
deutlich hören, während leidenschaftliche Passagen
immer noch gut in der Mischung ausgewogen sind.
Kompression ist auch sinnvoll für Bassgitarre. Zu viel
Kompression kann jedoch ein Grund für Rückkopp-
lungen sein, daher sollten Sie sie sparsam benutzen.
Bei den meisten Kompressoren ist ein genaues Ein-
stellen bestimmter Parameter für das Erreichen des
gewünschten Klangbildes notwendig. Mit dem MG-
Kompressor kann ein toller Klang viel leichter erzielt
werden. Sie brauchen nur einen einzigen „Kompres-
sions"-Regler einzustellen und alle entsprechenden
Parameter werden dann automatisch für Sie einge-
stellt.
AUSGANG
(Min.)
(Max.)
EINGANG

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Diese Anleitung auch für:

Mg166cMg166cx

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