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Teil der ursprünglichen Wert wieder genau gleich
ist. Mit R170 läßt sich also die Amplitude der Säge-
zahnspannung und damit die Länge der Nullinie auf
dem Schirm einstellen. Verdreht man R17o, so ändert
sich auch die an der Katode von B13, und somit auch
am Gitter von B12, liegende Gleichspannung. Um
dann das Zeitablenkgerät wieder sowohl getriggert
wie auch selbstschwingend einstellen zu können, ist
meistens ein Nachregeln von R iss erforderlich (wegen
der Einstellweise siehe Abschnitt G.1 „Trigger-
stabilität und Sägezahnspannung", Seite 23).
6.
Einstellung der Zeitmaßstäbe
Der Anstieg der Spannung an der Anode von Bi4 —
und samit auch der Sägezahnspannung —ist ab-
hängig von der Kapazität des Kondensators C42/C4a
sowie von dem Strom, mit dem dieser aufgeladen
wird.
Mit Sk7 lassen sich 6 verschiedene Ladekondensa-
toren wählen; mit Sks kann einer der Widerstände
Riss bis Ris-, gewählt werden, wodurch der Lade-
strom einmal, zweimal oder viermal sa klein wird.
Hierdurch sind insgesamt 18 geeichte Zeitmaßstäbe
verfügbar. Die Zeitmaßstäbe werden mit C,13 und den
Einstellpotentiometern R17s—Kiez auf den richtigen
Wert eingestellt. Zugleich kann der Ladestrom der
Ladekondensatoren, also die Anstieg der Sägezahn-
spannung, mit R(; variiert werden, so daß die Zeit-
maßstäbe zwischen den geeichten Stufen stetig ein-
stellbar sind.
C.
Triggerimpulsformer
Dieser ist aus dem Schmitt-Trigger Bio—Bio und
den katodengekoppelten Röhren B9 B9 aufgebaut.
Die Triggerspannung wird mit Sko gewählt..
Zur Erläuterung der Arbeitsweise wird ausgegangen
vom Zustand „Bio leitend — Bio gedrosselt". Die
Anodenspannung von B~o, und somit auch die Gitter-
spannung von Bio ,ist dann niedrig. Wenn ein negativ
gerichtetes Signal der Anode von B9 an das erste
Gitter von Bio gelangt, fällt die Gitterspannung von
Bio und der Schmitt-Trigger schaltet um in den Zu-
stand „Bio gesperrt — Bio leitend". An der Anode
von Bio fällt die Spannung also sprunghaft. Dieser
Spannungssprung wird mit Hilfe von Cis—Riss zu
einem schmalen Triggerimpuls differenziert, der die
Zeitablenkung auslösen kann.
Wenn darauf die Spannung an der Anode von B9
wieder ansteigt, schaltet der Schmitt-Trigger zurück
in den Zustand „Bia leitend — Bia gesperrt". Ist die
Anodenspannung von Bo eine Wechselspannung, so
entsteht an der Anode von Big eine Rechteckspan-
nung, die durch Cis—Rlo~ zu positiven und nega-
tiven Impulsen differenziert wird.
Mit Sko kann als Triggerspannung eine Spannung aus
dem Y -Verstärker (Stellungen „-}-L.F.", „—L.F.",
„-}-H.F." und „—H.F.") oder eine interne Spannung
mit Netzfrequenz (Stellungen „-x-50 Hz" und „-50
Hz") gewählt werden.
Triggern mit einer externen Spannung ist ebenfals
möglich. In diesem Fall muß die externe Trigger-
spannung an die Schaltsteckerbuchse Bu4 („EXT.
TRIGG.") angeschlossen werden. Wird in diese
Buchse ein Stecker eingesetzt, sa schaltet Sko um,
wodurch die interne Triggerspannung abgeschaltet
und die externe Spannung mit dem Eingang des
Triggerimpulsformers verbunden wird.
Um sowohl bei positiv als auch bei negativ werden-
den Spannungen triggern zu können (wahlweise +
oder —), kann die gewählte Spannung mittels Sko
mit gi—B9 oder mit gi—Bo verbunden werden. Im
ersten Fall ist die an der Anode von Bo liegende
Spannung in Phase mit der Eingangsspannung und
das Zeitablenkgerät wird bei negativ werdender Ein-
gangsspannung ausgelöst. Im zweiten Fall steht die
Spannung an der Anode von B9 in Gegenphase zu
der Eingangsspannung, sa daß das Zeitablenkgerät
bei positiv werdender Eingangsspannung ausgelöst
wird.
Das Gitter der nicht gesteuerten Röhre ist, ebenfalls
über Ski, mit einer Gleichspannung verbunden, die
mit Rs eingestellt werden kann. Die Einstellung von
R9 bedingt die Größe des Gleichspannungsniveaus
am Gitter von Bio und somit auch den Pegel der
Eingangsspannung, bei dem das Zeitablenkgerät aus-
gelöst wird (Triggerpegel).
Die Schwellenspannungen des Schmitt-Triggers Bio—
Bio werden mit Rr3v eingestellt. Dieses Potentio-
meter ist so justiert, daß Rs auch bei einer kleinen
Triggerspannung praktisch nicht verdreht zu werden
braucht, wenn Sks von +nach —umgeschaltet wird.
Um auch bei niedrigen Frequenzen eine große Trig-
gerempfindlichkeit zu erreichen, muß die Zeitkon-
stante des Eingangskreises Ces—Ri3o oder C2s—
Ri41) groß sein. Diese große Zeitkonstante hat jedoch
einen Nachteil. Wird nämlich das Bild in Y-Richtung
verschoben, so entsteht im Y-Verstärker ein plötz-
licher Spannungsanstieg oder -abfall, der über C2o
an das Steuergitter von B9 oder B9 gelangt. Besitzt
nun der Gitterkreis von B9 (oder B9) eine große
Zeitkonstante, so wird den Triggerpegel so stark ge-
stört, daß die Triggerspannung zeitweise nicht mehr
in der Lage ist, den Schmitt-Trigger umzuschalten, so
daß das Zeitablenkgerät nicht ausgelöst wird. Bei zu
großer RC-Zeit des Eingangskreises kann es also
vorkommen, daß das Bild eine Zeitlang verschwindet,
wenn der Knopf „~.YT" (R3) betätigt wird. Aus
diesem Grund wird in den Stellungen „+H.F." und
„—H.F." von Sks eine kleine Kapazität (C28) in Serie
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