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Magnetitabscheider; Hydrauliken Für Maximalen Brennwertnutzen; Fußbodenheizung - Buderus Logamax plus GB182i-14 Planungsunterlage

Inhaltsverzeichnis

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6
Anlagenbeispiele
6.2.3

Magnetitabscheider

Die im Heizungswasser anfallenden ferromagnetischen
Schlammpartikel können sich am Permanentmagneten
der Hocheffizienzpumpe anlagern. Dadurch verringert
sich die Leistung der Pumpe bis hin zur Blockade. Um
das zu verhindern, empfehlen wir einen Magnetit-
abscheider im Heizungsrücklauf kurz vor dem Wärme-
erzeuger.
6.2.4
Hydrauliken für maximalen Brennwertnutzen
Das Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB182i (K) be-
nötigt keinen Mindestvolumenstrom, sodass einfache
Anlagenhydrauliken ohne Überströmventil möglich sind.
Eine Hocheffizienzpumpe ist bereits in die Geräte integ-
riert.
Die Pumpen können differenzdruck- und leistungsgere-
gelt betrieben werden. Die differenzdruckgeregelte Be-
triebsweise ist für Anlagen mit einem direkt
nachgeschalteten Heizkreis zu empfehlen. Für Anlagen,
in denen die Heizkreise über eine hydraulische Weiche
angeschlossen sind, empfiehlt es sich, die Heizungspum-
pe leistungsgeregelt zu betreiben. Die Regelungsarten
der Pumpe sind an der Bedieneinheit RC310 einstellbar.
Durch die leistungsgeregelte Betriebsweise der Pumpe
bei Einsatz einer hydraulischen Weiche kann die Anlage
mit optimierten Brennwertnutzen betrieben werden.
6.2.5
Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung eignet sich wegen ihrer geringen
Auslegungstemperaturen ideal für die Kombination mit
einem Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB182i (K)).
Wegen der Trägheit beim Aufheizen ist eine außentempe-
raturgeführte Betriebsweise in Kombination mit einer se-
paraten, volumenstromabhängigen und
raumtemperaturgeführten Regelung zu empfehlen. Ge-
eignet ist dazu das Regelsystem Logamatic EMS plus mit
seiner Bedieneinheit RC310.
Zur Absicherung der Fußbodenheizung ist ein Tempera-
turwächter (TB) erforderlich. Er ist an der Klemmleiste
für die elektrischen Anschlüsse, am Anschluss mit der
Kennzeichnung MC1 über einen potenzialfreien Kontakt
anzuschließen. Als Temperaturwächter lässt sich z. B.
der Anlegethermostat AT 90
(Artikelnr. 80 155 200) oder TB1
(Artikelnr. 7 719 002 255) verwenden.
In Kombination mit der Bedieneinheit RC310 ist auch die
Estrichtrocknung bei einem direkt nachgeschalteten
Heizkreis möglich.
In diesem Fall greift die Schalthysterese des Brennwert-
geräts. Sie beträgt ± 6 Kelvin und ist bei den maximal zu-
lässigen Temperaturen und bei der Einstellung des
Temperaturwächters zu beachten. Die Summe aus Soll-
wert (T
) und oberer Hysterese (h
soll
sein als der Ausschaltpunkt des Temperaturwächters
(T
):
TB,aus
T
+ h
< T
soll
oben
TB,aus
Beispiel:
• Sollwert (T
): 50 °C
soll
• Ausschaltpunkt Brennwertgerät (T
• Einstellung Temperaturwächter (T
46
) muss kleiner
oben
+ h
): 56 °C
soll
oben
): 60 °C
TB,aus
Direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung
Eine direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung ist nur mit
sauerstoffdichten Rohren nach DIN 4726 möglich, damit
Schäden am Wärmetauscher infolge Sauerstoffkorrosion
vermieden werden. Die maximal übertragbare Leistung
mit einer direkt nachgeschalteten Fußbodenheizung ist
begrenzt.
Logamax plus
Maximal übertragbare Leistung
GB182i-14/20/24 (KD)
GB182i-35/42 (K)
Tab. 21 Übertragbare Leistung mit direkt nachgeschalte-
ter Fußbodenheizung
Nicht direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung
Sollen größere Wärmeleistungen übertragen werden, ist
eine nicht direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung er-
forderlich. Die Schaltung benötigt eine hydraulische Wei-
che mit Vorlauftemperaturfühler und eine
Sekundärkreispumpe für den Heizkreis ( Bild 49).
Logamax plus
GB182i
T1
AG
SU
HS...(-E)
230 V AC
50 Hz
BC25
EMS-BUS
VS
RS
VK
RK
SA
SMF
Bild 49 Beispiel für eine nicht direkt nachgeschaltete Fuß-
bodenheizung (Abkürzungsverzeichnis
 Seite 41)
1)
SA-Ventil empfehlenswert
2)
Zusätzliche Bedieneinheit RC200/RC200RF als
Fernbedienung möglich, wenn Bedieneinheit
RC310 im Gas-Brennwertgerät eingeclipst ist
3)
Als Heizkreismodul ist ein Modul MM100 erforder-
lich. Wenn nach der hydraulischen Weiche ein Mi-
scher eingesetzt wird, ist zusätzlich zum Modul ein
Fühler für die hydraulische Weiche erforderlich (Zu-
behör).
Fußbodenheizung mit Systemtrennung
Für Fußbodensysteme mit nicht sauerstoffdichten
Rohren ist eine Systemtrennung vorzusehen. Der Fußbo-
denkreis muss nach dem Wärmetauscher separat mit
Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil und Temperatur-
wächter abgesichert werden ( Bild 50). Die Auslegung
des Wärmetauschers ist entsprechend den gewählten
Betriebstemperaturen vorzunehmen. Der primärseitige
Druckverlust (Kesselkreis) muss kleiner als die Restför-
derhöhe der im Logamax plus GB182i (K) integrierten
Heizungspumpe sein.
Logamax plus – 6720863406 (2017/03)
in kW bei 10 K Temperatur-
differenz und Widerstand
150 mbar
200 mbar
12,7
11,8
17,8
17,4
2)
RC310
HK1
MC1
3)
MM100
EMS-
BUS
230 V AC
KR
50 Hz
PC1
WH
1)
T0
0010010416-002

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