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Koppe Rigoletto Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 10

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3. BRENNSTOFFE
3.1 zulässige Brennstoffe
Gemäß der 1.Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes dürfen in
Kaminöfen nur raucharme Brennstoffe verbrannt werden.
Für diesen Ofen sind dies ausschließlich:
naturbelassenes, stückiges Scheitholz einschließlich anhaftender Rinde (Restfeuchte max.
15%), Holzbriketts nach DIN 51731 HP2 und Braunkohlebriketts
UNZULÄSSIG ist dagegen die Verbrennung z.B. von:
-
lackiertem oder kunststoffbeschichtetem o. sonstig behandeltes Holz
-
Rindenabfälle
-
Spanplatten o. Plattenwerkstoffe
-
Papier, Kartonagen und Altkleider
-
Kunst- und Schaumstoffe
-
mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz
-
Hausmüll
-
Papierbriketts (Schadstoffe: Cadmium, Blei, Zink)
-
feuchtem Holz (Restfeuchte > 15 %), Pellets
-
alle feste o. flüssige holzfremde Stoffe
Bei der Verbrennung dieser Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen auch gesundheitsschädliche,
umweltbelastende Emissionen. Reisig und kleinscheitiges Holz nur zum Anzünden verwenden. Für
die optimale Verbrennung fester Brennstoffe müssen daher folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Die erforderliche Verbrennungsluft muss verfügbar sein. Diese wird bei Standardausführung des
Ofens dem Aufstellraum entnommen (siehe Kapitel 1.5).
- Die Zündtemperatur muss erreicht sein. Darunter versteht man die Temperatur, bei der der
Brennstoff unter starker Wärmeabgabe ununterbrochen weiterbrennt.
- Verwenden Sie nur trockenes Holz; am besten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und
Birkenholz da diese Holzarten den höchsten Heizwert haben und sauber verbrennen.
- Nehmen Sie zum Anheizen nur kleinstückiges Holz. Dieses brennt leichter als große Holzscheite
und es wird schnell die für eine vollständige Verbrennung notwendige Temperatur erreicht.
- Legen Sie beim Dauerheizen nicht zuviel Holz auf einmal nach; das häufigere Nachlegen kleiner
Holzmengen ist günstiger. Die Holzmenge muss stets dem Wärmebedarf angepasst werden.
Der natürliche Vorgang, dass sich Materialien bei Erwärmung ausdehnen und bei Abkühlung wieder
zusammenziehen, trifft auch für diesen Kaminofen zu. Bitte beachten Sie, dass beim Aufheizen und
Abkühlen der Feuerstelle Knack – und Knallgeräusche entstehen können. Diese sind völlig normal
und entstehen durch Materialausdehnung aufgrund der hohen Temperaturunterschiede. Diese
Ausdehnungen können mehrere Millimeter betragen.
3.2 Feuerung in der Übergangszeit
Während der Übergangszeit (Frühling/Herbst) kann es bei Außentemperaturen über 15° C zu
Zugstörungen im Schornstein kommen. Vor Inbetriebnahme des Ofens sollten Sie daher bei
diesen Temperaturen immer Ihren Schornsteinzug überprüfen, indem Sie ein sog. Lockfeuer
(kurzfristiges Erzeugen starker Hitze durch schnelles Abbrennen von Papier oder dünnen
Holzspänen) entfachen. Lässt sich bei dieser Temperatur kein Zug erzeugen, sollten Sie auf die
Feuerung verzichten. Sollte genügend Zug vorhanden sein und der Rauch zügig durch den
Schornstein abziehen, befüllen Sie die Heizkammer nur mit wenig Brennstoff und legen Sie in
kürzeren Abständen regelmäßig Brennstoff nach. Bringen Sie den Primärluftschieber auf
Mittelposition und rütteln Sie die Asche regelmäßig ab.
3.3 Holzfeuchte, Trocknung und Lagerung
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, desto
niedriger ist sein Heizwert, da ein Großteil der Energie für das Verdampfen des Wassers im Holz
verbraucht wird. Die Verbrennungstemperatur sinkt, was wiederum eine vollständige Verbrennung
des Holzes verhindert. Darüber hinaus kommt es bei der Verbrennung von feuchtem Holz zu einer
gesteigerten Verrußung der Feuerraumscheiben.
Der entstehende Wasserdampf im Ofen, Rauchrohr oder Schornstein kann kondensieren und somit
zu Rost und Korrosion, Russfraß oder Versottung des Schornsteins führen.
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