5. Vorsichtsmaßnahmen
1. D ieses Bedienungs- und Wartungshandbuch ist als
Anleitung für den Geräteanwender gedacht und entspricht
unserem besten Wissensstand.
2. D er Hersteller lehnt jedoch alle Verantwortung für Schäden
und alle Haftungsansprüche ab, die infolge Anwendung des
Gerätes auftreten, ungeachtet der Schadensursache.
3. A chten Sie besonders auf mögliche Explosionsgefahren
infolge elektrostatischer Ladungen, die im
Tank vorhanden sein können. Diese Gefahr besteht
besonders bei elektrostatisch aufladbaren Flüssigkeiten auf
mit einer niedrigen elektrischen Leitfähigkeit von 50 pS/m
oder weniger.
4. D eswegen ist es äußerst wichtig, dass das Messgerät
vor Einführung der Sonde in den Tank am Tank geerdet
wird. Das Gerät muss bis zur vollständigen Entfernung
am Tank geerdet bleiben.
4.1. W enn das Messgerät über die Schnellkupplung
angebaut wird, dann erfolgt die elektrische
Geräteerdung über die Kupplungsverbindung und die
miteinander verbundenen Ventilnippel. Voraussetzung
ist allerdings, dass die Teile sauber und frei
von Korrosion sind, damit eine gute elektrische
Leitfähigkeit gewährleistet werden kann. Verwenden
Sie dazu nur graphithaltiges Fett.
4.2. W enn das Messgerät nicht mit dem
entsprechenden Kugelhahnventil verbunden ist,
dann muss das Gerät mit der am Gerät befestigten
Erdungszange inkl. Erdungskabel geerdet werden.
5. E s wird davon ausgegangen, dass dem Benutzer
speziell verfasste Verfahrensanleitungen vorliegen, um
die Sicherheit bei der Verwendung dieses Gerätes zu
gewährleisten. Richten Sie sich in dem Fall strikt nach
den Verfahrensanleitungen.
12
www.tanksystem.com
6. F alls solche Verfahrensanleitungen nicht vorhanden
sind, dann müssen Sie Folgendes beachten:
6.1. W enn ab Decksventil ein Peilrohr vorhanden oder
der Tank mit einem Inertgas befüllt ist, dann dürfen
Sie zu jedem Zeitpunkt Messungen aller Art ohne
Einschränkungen vornehmen.
6.2. F alls kein Peilrohr vorhanden und der Tank nicht mit
einem Inertgas befüllt ist, dann müssen Sie folgende
Vorsichtsmaßnahmen treffen:
6.2.1. W enn die Tankladung nicht aus einer
elektrostatisch aufladbaren Flüssigkeit besteht
(elektrische Leitfähigkeit größer als 50 pS/
m), dann ist eine Peilmessung unter der
Voraussetzung erlaubt, dass das Gerät vor
dem Einführen der Messsonde in den Tank und
bis nach dessen Entnahme stets einwandfrei
geerdet ist.
6.2.2. B esteht die Tankladung aus einer elektrostatisch
aufladbaren Flüssigkeit (elektrische Leitfähigkeit
geringer als 50 pS/m), dann sind Messpeilungen
nur unter folgenden Voraussetzungen erlaubt:
6.2.2.1. D as Messgerät ist vor Einführung der
Messsonde in den Tank und bis nach
dessen Entnahme stets einwandfrei
geerdet.
6.2.2.2. D ie Messsonde darf erst 30 Minuten nach
Beendigung eines Ladevorganges oder
nach Tankbefüllung mit Inertgas in den
Tank eingeführt werden.
6.3. W eitere Sicherheitsmaßnahmen entnehmen Sie
dem „International Safety guide for Oil Tankers
and Terminals" (ISGOTT, ISBN 1 85609 081 7,
Ausgabe 5, 2006) oder erkundigen Sie sich bei den
zuständigen Landesbehörden.
7. W arnhinweis: Der Austausch der Gerätebatterie
darf nur in einer sicheren Betriebsatmosphäre (nicht
entzündlichen Atmosphäre) erfolgen!