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Werkzeugsicherung; Überwachungen - Siemens WF 715 Beschreibung

Nockensteuerwerk
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4.4

Werkzeugsicherung

Die Werkzeugsicherung bietet dem Anwender einen wirkungsvollen Schutz seiner Anlage und
seiner Werkzeuge vor Beschädigungen.
Durch eine Verküpfung der Gebersignale von Werkzeug und Maschine mit Nockensignalen* wird
die Anlage überwacht, und bei Fehlverhalten ein schneller Ausgang gesetzt, mit dem
schaltungstechnisch die Presse rechtzeitig abgeschaltet werden kann.
4.4.1
Überwachungen
Die Überwachungen lassen sich in drei verschiedene Grundtypen unterscheiden. Es gibt
statische, dynamische und zählende Überwachungen (siehe Projektierungsanleitung).
(1) statische Überwachungen
z.B.:
Das Eingangssignal muß permanent anliegen, sonst erfolgt eine Fehlermeldung. Damit kann
eine statische Kontrolle durchgeführt werden, z.B. ob das Werkzeug vorhanden ist.
(2) dynamische Überwachungen
z.B.: Typ 2
Das Eingangssignal und das Nockensignal müssen in zeitlicher Folge kommen.
(3) zählende Überwachungen
z.B.: Typ 1.3
Innerhalb einer definierten Zeitspanne (Nockendauer) muß das Eingangssignal n-mal
(wählbar von 1-9) zwischen 0 und 1 alternieren, sonst erfolgt eine Fehlermeldung.
Die Eingangsgrößen der Überwachungen sind die Nockensignale*, die Signale der Geber und
eventuelle Weiterschaltbedingungen der SIMATIC S5. Entsprechen die Signale nicht den
Bedingungen der gewählten Überwachungsfunktion, oder liegt keine Freigabe durch die
SIMATIC S5 vor, wird Sammelalarm ausgelöst mit dem die Presse abgeschaltet werden kann.
Dabei können bis zu 16 Überwachungsfunktionen auf der Baugruppe parallel arbeiten (siehe
Blockschaltbild der Werkzeugsicherung).
*
Bei einer Verknüpfung von Werkzeugsicherung und Nockensteuerwerk werden
2 Baugruppen benötigt.
©
Siemens AG 1990 All Rights Reserved
WF 715 (Beschreibung)
6ZB5 440-0FM01
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