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Inhaltsverzeichnis

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EJE 110 / 116 / 118 / 120
Betriebsanleitung
51040400
11.14
04.07 -
D
EJE 110
EJE 116
EJE 118
EJE 120

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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EJE 110

  • Seite 1 EJE 110 / 116 / 118 / 120 04.07 - Betriebsanleitung 51040400 11.14 EJE 110 EJE 116 EJE 118 EJE 120...
  • Seite 2: Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV) einschließlich deren Änderungen sowie dem entsprechenden Rechtserlass zur...
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten und/oder Zubehörteilen........Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit ............ Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................Abmessungen..................Gewichte....................Bereifung ....................EN-Normen....................
  • Seite 7 Bedienung ................Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs....Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........Batterieentladeanzeiger................Flurförderzeug in Betrieb nehmen ............Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme....Betriebsbereitschaft herstellen ..............Flurförderzeug gesichert abstellen ............Batterieentladewächter................Arbeiten mit dem Flurförderzeug ............. Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb .............
  • Seite 8: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 10: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Flurförderzeug ist zum Heben, Senken und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet. Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen.
  • Seite 11: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Nutzer des Flurförderzeuges die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 12: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EJE 110 / 116 / 118 / 120 ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Transport von Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereiches der Lasträder oder Rollwagen aufgenommen werden.
  • Seite 13: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Bezeichnung Bezeichnung t Auffahrsicherheitstaster o Integriertes Ladegerät 24 V / 30 A (inkl. Sicherheitsschaltung) t Fahrschalter t Entladeanzeige o Anzeigeinstrument (CANDIS) t Taste Langsamfahrt t Schaltschloss o Bedientastatur (CANCODE) o Schaltschloss (zusätzlich mit zweiter Stufe für Bremslüftung) t Deichsel t Fronthaube t Batteriehaube...
  • Seite 14: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen – Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Flurförderzeuges. – Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet. – Mit dem Schalter NOTAUS werden in Gefahrensituationen alle elektrischen Funktionen außer Betrieb gesetzt. Notstopp-Sicherheitskonzept –...
  • Seite 15 – Die optionale Anzeige CanDis zeigt für den Fahrer wichtige Informationen wie Fahrprogramm, Betriebsstunden, Batteriekapazität, Ereignismeldungen an.
  • Seite 16: Technische Daten

    Technische Daten Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten Bezeichnung EJE 110 EJE 116 EJE 118 EJE 120 Q Nenntragfähigkeit 1000 1600 1800 2000 C Lastschwerpunktabstand bei Standardgabellänge *) Fahrgeschwindigkeit 5,0 / 5,0 6,0 / 6,0...
  • Seite 17: Abmessungen

    Abmessungen...
  • Seite 18 Bezeichnung EJE 110 / 116 / 118 / 120 h3 Hub h13 Lastaufnahmemittel gesenkt h14 Höhe der Deichsel in Fahrstellung min. / max. 797 / 1313 Y* Radstand (kurz, lang) 1255 / 1326 mm Gesamtlänge (kurz, lang) 1644 / 1715 mm Länge einschließlich Gabelrücken (kurz, lang)
  • Seite 19: Gewichte

    Gewichte Bezeichnung EJE 110 EJE 116 EJE 118 EJE 120 Eigengewicht; s / m 439 / 508 439 / 508 441 / 510 445 / 514 Achslast mit Last 737 / 1302 737 / 1302 787 / 1454 836 / 1609 kg...
  • Seite 20: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – EJE 110 / 116 / 118 / 120: 70 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf.
  • Seite 21: Einsatzbedingungen

    Einsatzbedingungen Umgebungstemperatur – bei Betrieb 5°C bis 40°C Bei ständigem Einsatz bei extremen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitswechseln ist für Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß...
  • Seite 22: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Pos Bezeichnung Typenschild, Fahrzeug Tragfähigkeit Qmax Verbotsschild „Mitfahren verboten“ Anschlagpunkt für Kranverladung Prüfplakette (o) Typbezeichnung...
  • Seite 23: Typenschild

    Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option Hersteller-Logo Fragen Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (22) angeben.
  • Seite 24: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und deren unsachgemäße Verwendung kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen. Flurförderzeug beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Falls erforderlich, Flurförderzeug mit Hilfe von Führungsseilen halten.
  • Seite 25: Transport

    Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transportes Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüstes während des Transportes kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden.
  • Seite 26: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Flurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben.
  • Seite 28: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 29 Steuerung verursachen. Die Verwendung von Jungheinrich für dieses Flurförderzeug nicht zugelassener Batterien kann daher zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! Es dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig.
  • Seite 30: Batterietypen

    Batterietypen Je nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombination als Standard vorgesehen ist: Die Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. Batterien mit nichtisolierten Polen müssen mit einer rutschfesten Isoliermatte abgedeckt sein. Batterietyp Kurzversion (K) Langversion (L)
  • Seite 31: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen VORSICHT! Quetschgefahr Beim Schließen der Haube/Abdeckung darf sich nichts zwischen Haube/ Abdeckung und Flurförderzeug befinden. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. In Sonderfällen ist das Flurförderzeug z.B.
  • Seite 32: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 33: Batterie Laden Mit Stationärem Ladegerät

    Batterie laden mit stationärem Ladegerät Batterie laden Voraussetzungen – Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 30. Vorgehensweise • Batteriestecker (34) vom Fahrzeugstecker trennen. • Batteriestecker (34) mit dem Ladekabel (35) des stationären Ladegerätes verbinden. • Ladevorgang entsprechend der Betriebsanleitung des Ladegerätes starten. Batterie wird geladen.
  • Seite 34: Batterie Laden Mit Integriertem Ladegerät (O)

    Bei Störungen ist der Service des Herstellers zu verständigen. Das Ladegerät darf nur für die von Jungheinrich ausgelieferten Batterien oder nach dem Anpassen durch den Services des Herstellers auf andere Batterien, die für das Flurförderzeug zugelassen sind, genutzt werden.
  • Seite 35 Wartungsfrei: PzV mit 200 - 330 Ah Nassbatterie: PzS mit Pulskennlinie 200 - 400 Ah Nassbatterie: PzM mit Pulskennlinie 180 - 400 Ah Jungheinrich 100 - 300 Ah HINWEIS Alle anderen Positionen des Schalters (36) sperren das Ladegerät bzw. die Batterie wird nicht geladen.
  • Seite 36 Starten des Ladevorgangs mit integriertem Ladegerät – Netzanschluss ELG Netzspannung: 230 V / 110 V (+10/-15%) Netzfrequenz: 50 Hz / 60 Hz – Netzanschluss ELH Netzspannung: 230 V / 115 V (+15/-10%) Netzfrequenz: 50 Hz / 60 Hz Das Netzkabel des Ladegerätes (38) ist in der Fronthaube oder im Batterieraum integriert.
  • Seite 37 Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellen HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur Verfügung Voraussetzungen – Batterieladung ist vollständig abgeschlossen. Vorgehensweise • Netzstecker (38) aus Netzsteckdose ziehen und mit Kabel vollständig im Ablagefach verstauen. • Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte wieder über Batterie legen. •...
  • Seite 38 LED-Anzeige (39) Grüne LED (Ladezustand) leuchtet Ladung beendet; Batterie ist voll. (Ladepause, Erhaltungsladen oder Ausgleichsladung). blinkt langsam Ladevorgang. blinkt schnell Anzeige bei Beginn einer Ladung oder nach Einstellung einer neuen Kennlinie. Anzahl der Blinkimpulse entspricht der eingestellten Kennlinie. Rote LED (Störung) leuchtet Übertemperatur.
  • Seite 39: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden, ggf.
  • Seite 40: Batteriewechsel Nach Oben

    Batteriewechsel nach oben Batterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 49. – Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 30. Vorgehensweise • Batteriestecker Fahrzeugstecker trennen. Das Batteriekabel so auf den Batterietrog ablegen, dass es beim Herausziehen der Batterie nicht abgeschert werden kann.
  • Seite 41: Seitliche Batterieentnahme

    Seitliche Batterieentnahme Batterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 49 – Batterie ist freigelegt, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 30 Vorgehensweise • Batteriestecker vom Fahrzeugstecker trennen. • Batterieverriegelung (41) bis zum Anschlag umlegen. • Batterie seitlich entnehmen. Batterie ist ausgebaut.
  • Seite 42: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 43 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel (z.B. Gabelzinken oder Anbaugeräte) oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallendes Ladegut oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
  • Seite 44: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente 9, 45 10, 46...
  • Seite 45 Pos Bedien-/Anzeigeelement Funktion 42 Taster - Lastaufnahmemittel Lastaufnahmemittel senken. Senken 43 Taster - Lastaufnahmemittel Lastaufnahmemittel heben. Heben Fahrschalter Regelt die Fahrtrichtung und die Fahrtgeschwindigkeit. Auffahrsicherheitstaster Sicherheitsfunktion Auffahrsicherheitstaster, der bei Betätigung das Flurförderzeug für ca. 3 s in die Fahrtrichtung (R) zwingt und dann so lange abschaltet, bis der Fahrregler kurzzeitig in die neutrale Position...
  • Seite 46 Pos Bedien-/Anzeigeelement Funktion 10 Schaltschloss – Freigabe des Flurförderzeuges durch Einschalten der Steuerspannung – Durch Abziehen des Schlüssels ist das Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert Schaltschloss mit zweiter Die Bremslüftung zum Bewegen Schaltstufe des nicht betriebsbereiten Flurförderzeugs. 46 CanCode Ersetzt das Schaltschloss –...
  • Seite 47: Batterieentladeanzeiger

    Batterieentladeanzeiger Nachdem Flurförderzeug durch Schlüsselschalter, Codeschloss oder freigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand der Batterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (47) stellen folgende Zustände dar: Farbe der LED Restkapazität grün 40 - 100 % orange 30 - 40 % grün/orange 20 - 30 % blinkt 1Hz 0 - 20 %...
  • Seite 48: Flurförderzeug In Betrieb Nehmen

    Flurförderzeug in Betrieb nehmen Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 49: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe "Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme" auf Seite 47. Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (6) durch Ziehen einschalten. • Flurförderzeug einschalten, dazu • Schlüssel in Schaltschloss (10) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen.
  • Seite 50: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder mit angehobener Last bzw. angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z.B. durch Keile sichern. Hubgerüst und Lastgabel immer vollständig absenken.
  • Seite 51: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 52 Befahren von Aufzügen und Ladebrücken Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn diese über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vom Betreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahren zu prüfen. Das Flurförderzeug muss mit der Ladeeinheit voran in den Aufzug gefahren werden und eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände ausschließt.
  • Seite 53: Notaus, Fahren, Lenken Und Bremsen

    NOTAUS, Fahren, Lenken und Bremsen 4.2.1 NOTAUS Schalter NOTAUS betätigen Vorgehensweise VORSICHT! Unfallgefahr Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigt werden. Schalter NOTAUS (6) nicht als Betriebsbremse verwenden. • Schalter NOTAUS (6) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst.
  • Seite 54 4.2.3 Fahren WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben betreiben. Beim Fahren durch Pendeltore o.ä. darauf achten, dass die Torflügel nicht den Auffahrsicherheitstaster betätigen.
  • Seite 55 4.2.4 Langsamfahrt VORSICHT! Bei Anwendung des Tasters „Langsamfahrt” (3) ist vom Fahrer besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Die Bremse wird erst nach Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” aktiviert. Im Gefahrenfall das Flurförderzeug durch sofortiges Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” (3) und des Fahrschalters (2) bremsen. Eine Bremsung erfolgt bei „Langsamfahrt”...
  • Seite 56 4.2.5 Lenken Vorgehensweise • Deichsel (4) nach links oder rechts schwenken. Das Flurförderzeug wird in die gewünschte Richtung gelenkt.
  • Seite 57 4.2.6 Bremsen Bremsverhalten Flurförderzeuges hängt wesentlich Fahrbahnverhältnissen ab. Der Fahrer muss dies in seinem Fahrverhalten berücksichtigen. Das Flurförderzeug kann auf folgende Arten gebremst werden: – Mit der Gegenstrombremse (Fahrschalter) – Mit der Generatorischen Bremse (Ausrollbremse) – NOTAUS Schalter – Deichsel in Bereich „B” bringen VORSICHT! Im Gefahrenfall ist die Deichsel in Bremsstellung zu bringen oder der Schalter NOTAUS zu drücken.
  • Seite 58: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Ladeeinheiten

    Bremsen mit der Generatorischen Bremse Vorgehensweise • Wenn sich der Fahrschalter in 0-Stellung befindet, wird das Flurförderzeug generatorisch abgebremst. Das Flurförderzeug wird mittels Ausrollbremse generatorisch bis zum Stillstand abgebremst. Danach fällt die Bremse ein. Beim Generatorischen Bremsen erfolgt eine Rückspeisung von Energie zur Batterie, wodurch eine längere Betriebszeit erreicht wird.
  • Seite 59 Ladeeinheiten aufnehmen Voraussetzungen – Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert. – Gewicht der Ladeeinheit entspricht der Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. – Gabelzinken schweren Lasten gleichmäßig belastet. Vorgehensweise 48 49 • Flurförderzeug langsam an die Palette heranfahren. • Gabelzinken langsam Palette einführen bis der Gabelrücken an der Palette anliegt.
  • Seite 60 Ladeeinheiten absetzen HINWEIS Lasten dürfen nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Voraussetzungen – Lagerstelle für Lagerung der Last geeignet. Vorgehensweise • Flurförderzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren. • Taster „Lastaufnahmemittel Senken” (48) betätigen. •...
  • Seite 61: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 62: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Bei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lüften. Bremse am Zielort wieder entlüften. Flurförderzeug nicht mit gelüfteter Bremse abstellen. Bremse lüften Benötigtes Werkzeug und Material –...
  • Seite 63: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Notbetrieb mit Serviceschlüssel GF60 WARNUNG! Fahrzeugbewegung durch gelöste Bremse Der Serviceschlüssel GF60 darf für den normalen Flurförderzeugbetrieb nicht am Flurförderzeug verbleiben. Der Serviceschlüssel darf nur von einer eingewiesenen Person (z.B. Lagermeister) verwendet werden. Bremse an einer Rampe oder bei Gefälle nicht lösen, da das Flurförderzeug wegen der gelösten Bremse wegrollen kann.
  • Seite 64 Flurförderzeug abstellen Vorgehensweise • Serviceschlüssel in Stellung 0 drehen und abziehen. Nach Zurückschalten von Stellung 2 in Stellung 1 kehrt der Sperrriegel in seinen Ausgangszustand zurück. Bremse ist wieder aktiviert. GF 30 Der Schlüssel GF30 (ohne Sperrriegel) ist für den normalen Betrieb. Dieser Schlüssel lässt sich beidseitig einführen und kann nur in die Position 1 des Schaltschlosses gedreht werden.
  • Seite 65: Bedientastatur Cancode

    Bedientastatur CanCode Beschreibung Bedientastatur CanCode Die Bedientastatur setzt sich aus 10 Zifferntasten, einer SET-Taste und einer o-Taste zusammen. Die O-Taste zeigt durch eine rote/grüne Leuchtdiode die folgenden Betriebszustände an: – Codeschlossfunktion (Inbetriebnahme Flurförderzeugs). – Einstellung des Fahrprogramms je nach Einstellung und Flurförderzeug.
  • Seite 66: Parametereinstellungen

    7.2.2 Parameter Die Bedientastatur erlaubt im Programmiermodus die Einstellung von Parametern. Parametergruppen Die Parameternummer setzt sich aus drei Ziffern zusammen. Die erste Stelle bezeichnet die Parametergruppe entsprechend Tabelle 1. Die zweite und dritte Stelle werden von 00 bis 99 fortlaufend nummeriert. Parametergruppen Codeschloss-Einstellungen (Codes, Freigabe der Fahrprogramme, automatische Abschaltung, etc.)
  • Seite 67 Parameterliste Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Mastercode ändern: Die 0000 - 9999 7295 – (LED 52 blinkt) Länge (4-6-stellig) des oder Eingabe des Mastercodes gibt auch 00000 - 99999 aktuellen Codes die Länge (4-6-stellig) oder – bestätigen des Codes vor. Solange 000000 - 999999 (Set 56) Codes programmiert...
  • Seite 68 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Code Löschen 0000 - 9999 – (LED 53 blinkt) oder Eingabe eines 00000 - 99999 neuen Codes oder – bestätigen 000000 - 999999 (Set 56) – (LED 54 blinkt) wiederholen der Codeeingabe – bestätigen (Set 56) Codespeicher löschen 3265...
  • Seite 69 Konfiguration Fahrprogramme zum Code einstellen Vorgehensweise • O-Taste (55) betätigen. • Mastercode eingeben. • Eingabe der dreistelligen Parameternummer 024. • Eingabe mit SET-Taste (56) bestätigen. • Zu ändernden Code eingeben und mit SET bestätigen. • Konfiguration eingeben (4-stellig) und mit SET bestätigen. •...
  • Seite 70: Fahrzeugparameter Mit Cancode Einstellen

    Fahrzeugparameter mit CanCode einstellen VORSICHT! Fehleingabe Ohne CanDis können nur CanCode interne Parameter verändert werden. Nur mit CanDis können Parameter der Fahrsteuerung geändert werden, ohne CanDis sind die Einstellungen durch den Service des Herstellers durchzuführen. VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Fahrparameter Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren Werten kann zu Unfällen führen.
  • Seite 71 Das Flurförderzeug befindet sich im Fahrmodus und kann geprüft werden. Zur Fortsetzung der Einstellung Set-Taste (56) erneut bestätigen. Speichern der Fahrparameter Voraussetzungen – Alle Parameter eingegeben. Vorgehensweise • „SaveParameter“ mit der Tastenfolge „1-2-3-Set“ ausführen. • Mit O-Taste (55) bestätigen.
  • Seite 72: Parameter

    Parameter Fahrprogramm 1 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0256 Beschleunigung 0 - 9 (0,2 - 2,0 m/s (0,6 m/s 0260 Ausrollbremse 0 - 9 (0,2 - 1,1 m/s (0,8 m/s 0264 Maximalgeschwindigkeit 0 - 9 abhängig vom in Antriebsrichtung über (0,5 - 6,0 km/h) (4,8 km/h) Fahrschalter...
  • Seite 73 Batterieparameter Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert 1377 Batterietyp 0 - 2 0 = Normal (nass) (Normal / Gesteigert / Trocken) Leistungsgesteigert (nass) 2 = Trocken (wartungsfrei) 3 = US-Typ „Flat Plate” 4 = US-Typ „Pallet Pro” 5 = US-Typ „Tubular Plate”...
  • Seite 74: Anzeigeinstrument Candis

    Anzeigeinstrument CanDis Das Instrument zeigt an: Anzeige Batterieladung (nur bei Einbaulader) Balken für Kapazitätsanzeige Restladezustand der Batterie „Warnung” - Vorwarnsymbol, Batterieaufladung empfohlen „Stopp”-Symbol; Hubabschaltung, Batterieaufladung erforderlich T-Symbol erscheint im Betrieb bei Einstellung des Entladewächters auf wartungsfreie Batterie 6-stellige LCD-Anzeige; Betriebsstundenzähler; Eingabeanzeige; Fehleranzeige Zusätzlich werden...
  • Seite 75: Einschalt-Test

    7.5.2 Betriebsstunden-Anzeige Anzeigebereich zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden. Fahr- und Hubbewegungen werden erfasst. Die Anzeige ist hinterleuchtet. wartungsfreien Batterien erscheint „T”-Symbol Betriebsstundenanzeige (62). 7.5.3 Ereignismeldungen Die Betriebsstunden-Anzeige wird auch für die Anzeige von Ereignismeldungen genutzt. Die Ereignismeldung beginnt mit einem „E” für Ereignis und einer vierstelligen Ereignisnummer.
  • Seite 76: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen verboten. keinen Fall dürfen Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurförderzeugs zu größeren Geschwindigkeiten hin verändert werden.
  • Seite 77: Sicherheitsvorschriften Für Die Instandhaltung

    Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Instandhaltung Die Wartung und Instandhaltung des Flurförderzeugs darf nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Wir empfehlen daher den Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem zuständigen Vertrieb des Herstellers. Anheben und Aufbocken WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs...
  • Seite 78 VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
  • Seite 79 Betriebsstoffe und Altteile VORSICHT! Betriebsstoffe und Altteile sind umweltgefährdend Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen. Schweißarbeiten Elektrische elektronische...
  • Seite 80 Hydraulik-Schlauchleitungen WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 81: Wartung Und Inspektion

    Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. WARNUNG! Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Wartungskomponenten. Wir empfehlen, durch den Jungheinrich Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyse darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten lassen, Verschleißbeschädigungen vorzubeugen.
  • Seite 82: Wartungscheckliste

    Wartungscheckliste Betreiber 4.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Energieversorgung W A B C Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
  • Seite 83: Kundendienst

    Kundendienst 4.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Lüftspalt der Magnetbremse prüfen. Elektrik W A B C Kabel- und Motorbefestigung prüfen. Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion der Mikroschalter prüfen, gegebenenfalls einstellen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen.
  • Seite 84 Hyd. Bewegungen W A B C Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen. Hubeinrichtung auf Funktion, Verschleiß, Beschädigung und Einstellung prüfen. Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und Befestigung prüfen. Funktion der Hydraulikanlage prüfen. Hydraulikölfilter, Be- und Entlüftungsfilter ersetzen. Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 85 Datarekorder Elektrik W A B C Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Einbauladegerät Ladegerät W A B C Netzstecker und Netzkabel prüfen. Funktion des Losfahrschutzes bei Flurförderzeugen mit Einbauladegerät prüfen. Kabel- und elektrische Anschlüsse auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen. Potentialmessung am Rahmen bei laufendem Ladevorgang durchführen.
  • Seite 86: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 87 WARNUNG! Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete und/oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 88: Schmierplan

    Schmierplan 0,9 l 0,55 l g Gleitflächen k Kühlhauseinsatz s Schmiernippel a Ablassschraube Getriebeöl c Ablassschraube Hydrauliköl Einfüllstutzen Hydrauliköl b Einfüllstutzen Getriebeöl Getriebeöl-Überlauf für Einfüllmenge und Kontrollschraube 1 Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1...
  • Seite 89: Betriebsmittel

    -52/+100 * Die Flurförderzeuge werden werksseitig mit einem speziellen Hydrauliköl (dem Jungheinrich Hydrauliköl, erkennbar blauer Färbung) Kühlhaushydrauliköl (rote Färbung) ausgeliefert. Das Jungheinrich Hydrauliköl ist ausschließlich über Jungheinrich Serviceorganisation erhältlich. Verwendung eines genannten alternativen Hydrauliköls ist gestattet, kann aber zu verschlechterter Funktionalität führen. Ein Mischbetrieb des Jungheinrich...
  • Seite 90: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. • Lastaufnahmemittel vollständig absenken. •...
  • Seite 91: Antriebshaube Abnehmen

    Antriebshaube abnehmen Die Antriebshaube besteht aus zwei Hälften (50 und 70). Haube demontieren Benötigtes Werkzeug und Material – Schlüssel (nach DIN 911) Vorgehensweise • Deichsel in den rechten Endanschlag drehen. • 2x Schrauben (71) herausschrauben. • Erste Haubenhälfte (50) vorsichtig abnehmen. •...
  • Seite 92: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen Sicherungen prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 89. – Fronthaube abgenommen,siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 89 . Vorgehensweise • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebenenfalls wechseln.
  • Seite 93: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 87. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 31. •...
  • Seite 94: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug - zum Beispiel aus betrieblichen Gründen - länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür...
  • Seite 95: Maßnahmen Vor Der Stilllegung

    Maßnahmen vor der Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Bremsen Unmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen, um die Wirksamkeit der Bremse zu prüfen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 96: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 87. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 31. •...
  • Seite 97: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzuführen. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden.
  • Seite 98 A Anhang Traktionsbatterie Inhaltsverzeichnis Anhang Traktionsbatterie ............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb .....................
  • Seite 99: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Bestimmungsgemäße Verwendung Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch. Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batterien gemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung). Typenschild Batteriebezeichnung Batterietyp...
  • Seite 100: Sicherheitshinweise, Warnhinweise Und Sonstige Hinweise

    Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
  • Seite 101: Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen Und Flüssigem Elektrolyt

    Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Elektrolyt Die Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand.
  • Seite 102: Betrieb

    Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. •...
  • Seite 103: Laden Der Batterie

    4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 104 Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von 10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
  • Seite 105: Wartung Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen

    Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.1 Täglich –...
  • Seite 106: Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
  • Seite 107: Betrieb

    Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • Anziehdrehmomente der Polschrauben (M10 = 23 ±1 Nm) der Endableiter und Verbinder prüfen.
  • Seite 108 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 109 Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und 35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
  • Seite 110: Wartung Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
  • Seite 111: Wassernachfüllsystem Aquamatik

    Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter Zapfstelle mit Kugelhahn Strömungsanzeiger Absperrhahn Verschlusskupplung Verschlussstecker auf Batterie...
  • Seite 112: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
  • Seite 113: Befülldauer

    Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
  • Seite 114: Reinigungsmaßnahmen

    Reinigungsmaßnahmen Die Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nach DIN 43530-4 erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührung kommen. 6.10 Servicemobil Mobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelner Zellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichen Befülldruck.
  • Seite 115: Elektrolytumwälzung (Euw)

    Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyten und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
  • Seite 116 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyten in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z.B: Verschlusskupplung Batterieseite und Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
  • Seite 117: Reinigung Von Batterien

    Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden –...
  • Seite 118 Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140° C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60°...
  • Seite 119: Lagerung Der Batterie

    Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.

Diese Anleitung auch für:

Eje 116Eje 118Eje 120

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