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Messung Der Anstiegszeit Von Impulsflanken - PeakTech 2035 Bedienungsanleitung

30 mhz analog-oszilloskop
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2.3.5

Messung der Anstiegszeit von Impulsflanken

Als Anstiegszeit wird die Zeit verstanden, die benötigt wird, um von 10 % auf 90 % der maximalen
Amplitude des Impulses zu gelangen.
Entsprechend ist die Abfallzeit als die Zeit definiert, die benötigt wird, um die Amplitude von 90 % der
maximalen Amplitude auf 10 % der maximalen Amplitude zu verringern. Die Messung der Anstiegs- und
Abfallzeiten eines Impulses erfolgen auf die gleiche Weise.
Meßverfahren
1.
Zu messenden Impuls an Eingang (24) CH1 IN anschließen und Kopplungsschalter (25) in
Stellung AC schieben.
2.
Mit dem Zeitbasisregler (15) TIME/DIV auf eine Darstellung von zwei Perioden des Signals
abgleichen. Der Schalter (12) CAL/VAR in Stellung VAR und der Feineinsteller VARIABLE muß
hierbei auf Rechtsanschlag stehen.
3.
Mit dem vertikalen Lageregler (4) Signal mittig am Bildschirm plazieren.
4.
Mit Amplitudenregler (26) VOLTS/DIV und Feineinsteller (27) VARIABLE positive Spitze auf die
100% Rasterlinie und negative Spitze auf die 0 % Rasterlinie legen (siehe Abb. 2-10 a).
5.
Horizontalen Lageregler (10) so einstellen, daß der 10 %-Amplitudenpunkt der Anstiegsflanke
des Signals genau auf dem Schnittpunkt der 10 % Rasterlinie mit der vertikalen Mittenlinie liegt.
6.
Bei langsamen Anstiegszeiten sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Bei schnellen
Anstiegszeiten (z. B. Rechteckimpulsen) ist zur besseren Darstellung des Signals der Schalter
(11) x 10 MAG in Stellung x 10 zu schieben und das Signal anschließend ggf. mit dem
entsprechenden Lageregler neu am Bildschirm zu plazieren (Abb. 2-10 b).
7.
Anzahl der horizontalen Sektionen zwischen dem Schnittpunkt der 10 % Rasterlinie mit der
vertikalen Mittenlinie und dem Schnittpunkt der 90 % Rasterlinie mit der vertikalen Mittenlinie des
Rasters zählen.
8.
Zur Bestimmung der Anstiegszeit, Anzahl der ermittelten Sektionen mit der Empfindlichkeitsein-
stellung des Zeitbasisreglers (15) TIME/DIV multiplizieren. Bei Darstellung mit 10-facher
Dehnung ist die erhaltene Zeit durch den Faktor 10 zu teilen. Beträgt die Empfindlichkeits-
einstellung im Beispiel der Abb. 2-10 angenommener Weise 1 s/Skt, so errechnet sich die
Anstiegszeit zu 360 ns; (1000 ns : 10 = 100 ns x 3,6 Skt = 360 ns).
9.
Zur Messung der Abfallzeit, Signal horizontal so am Bildschirm verschieben, daß der 10 %-
Amplitudenpunkt der Abfallflanke des Signals genau auf dem Schnittpunkt der 10 %-Rasterlinie
mit der vertikalen Mittenlinie liegt und dann wie in Schritt 7 und 8 beschrieben verfahren.
10.
Die gemessenen Anstiegs- und Abfallzeiten berücksichtigen bereits die Verzögerungszeit des
Oszilloskopes von 8,8 ns. Diese Verzögerungszeit ist vernachlässigbar bei Anstiegs- und
Abfallzeiten von 35 ns oder langsamer. Bei schnelleren Anstiegs- und Abfallzeiten ist eine
Kompensation nach der Formel
tc = √tm² - tr²
tc = kompensierte Anstiegszeit;
tm = gemessene Anstiegszeit;
tr = Anstiegszeit des Oszilloskopes
vorzunehmen.
- 25 -

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