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Triggerungs-Optionen - PeakTech 2035 Bedienungsanleitung

30 mhz analog-oszilloskop
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2.2.5

Triggerungs-Optionen

Die Wahl der Triggerart zählt - wegen der vielfältigen Möglichkeiten der Triggerung und der unter-
schiedlichen Erfordernisse für die verschiedenen Signale - mit zu den schwierigsten Einstellungen.
Wahl der Triggerart
In Stellung NORM des Triggerart-Schiebereglers (14) erfolgt eine Ablenkung nur, wenn ein Eingangssig-
nal an einem der Eingänge anliegt und die Triggeroptionen richtig gewählt sind. Bei falsch eingestellter
Triggerung erfolgt auch bei anliegendem Signal keine Triggerung. Die Abwesenheit eines Signals am
Bildschirm kann aber auch eine falsche Einstellung des vertikalen Lagereglers POSITION oder des
Amplitudenreglers VOLTS/DIV zurückzuführen sein. Die Ergründung der Abwesenheit eines Signals am
Bildschirm erfordert deshalb u. U. einen beträchtlichen Zeitaufwand und aus diesen Gründen ist diese Art
der Triggerung nur zur Darstellung von Signalen mit einer Frequenz von 25 Hz oder darunter zu
empfehlen.
Bei automatischer Triggerung (Schieberegler in Stellung AUTO) erfolgt eine Ablenkung auch bei aus-
bleibendem Signal am Eingang. Es erscheint dann ein horizontaler Strich am Bildschirm.
Bei einem Signal am Eingang, aber falsch eingestellten Triggerreglern erfolgt eine freilaufende (nicht
synchronisierte) Darstellung des Signals am Bildschirm und liefert somit eindeutige Hinweise auf eine
Fehleinstellung der Trigger-Regler. Die automatische Triggerung eignet sich jedoch nicht zur stabilen
Triggerung der Zeitbasis bei Signalen mit einer Frequenz von 25 Hz oder darunter oder bei komplexen
Impulsfolgen.
Bei instabiler Darstellung des Signals am Bildschirm sollte daher mit dem Schieberegler (27) auf die
Triggerart NORM umgeschaltet werden.
Die Stellungen TV-V und TV-H des Schiebereglers (14) dienen der Triggerung der Zeitbasis mit dem
vertikalen bzw. horizontalen Sync-Impulsen des FBAS-Signals (Abb. 2-3 a). Zur Triggerung mit dem
vertikalen Sync-Impuls des FBAS-Signals (Abb. 2-3, b) Schieberegler (14) in Stellung TV-V schieben, zur
Triggerung mit dem horizontalen Sync-Impuls des FBAS-Signals (Abb. 2-3, c) Schieberegler (14) in
Stellung TV-H schieben. Zur stabilen Triggerung ist ein negativ gerichtetes Sync-Signal von Vorteil.
(Abb. 2-3, d).
Wahl des Triggerpunktes
Die Einstellung des Flankenwahlschalters (8) SLOPE bestimmt, ob die Triggerung der Zeitbasis mit der
positiven oder negativen Flanke des Triggersignals erfolgt (Abb. 2-4). Als Triggerflanke sollte immer die
steilste bzw. stabilste Flanke verwendet werden. Bei dem in Abb. 2-4 a) gezeigten Beispiel würden kleine
Änderungen der Amplitude auf der ansteigenden Flanke des Sägezahnes zu Jitter führen, wenn diese
Flanke als Triggerflanke für die Zeitbasis gewählt würde; bei Wahl der steil abfallenden Flanke als
Triggerflanke würden die selben Amplitudenänderungen zu keinerlei negativen Auswirkungen führen.
Im Beispiel der Abb. 2-4 b) sind beide Flanken steil ansteigend bzw. abfallend. Die abfallende Flanke ist
jedoch mit Jitter behaftet und würde bei Verwendung als Triggerflanke zu instabiler Darstellung des
Signals führen. Die Wahl der stabilen Anstiegsflanke als Triggerflanke resultiert in einer stabilen
Darstellung des Signals, das nur den Original-Jitter auf der abfallenden Flanke beinhaltet. Im Zweifelsfall
versuchsweise beide Flanken ausprobieren und dann die Flanke mit dem besseren Resultat als Trigger-
flanke wählen.
Wahl des Triggerpegels
Die Stellung des Pegelreglers bestimmt den genauen Triggerpunkt auf der gewählten Triggerflanke zur
Triggerung der Hauptzeitbasis. Abbildung 2-4 c) zeigt die Auswirkung der Stellung des Pegelreglers auf
die Darstellung des Signals. Die Symbole 0, + und - bezeichnen den Nulldurchgang und den Anstieg in
positiver bzw. negativer Richtung des Signals. Bei einer sehr steilen Triggerflanke (z. B. bei Recht-
eckimpulsen) zeigt das Signal bei einer Veränderung der Stellung des Pegelreglers so lange keine
Auswirkung, bis der Regler über den positivsten bzw. negativsten Punkt der Kurve hinausgedreht wird.
Geschieht dies bei automatischer Ablenkung (Schiebeschalter (14) in Stellung AUTO), so erfolgt die
Darstellung am Bildschirm freilaufend, geschieht dies mit dem Schiebeschalter (14) in Stellung NORM,
verschwindet das Signal vom Bildschirm. Bei Sinussignalen und langsam ansteigenden Sägezahn-
signalen sollte der Triggerpunkt immer auf die Mitte der Triggerflanke gelegt werden. Dieser Teil ist
normalerweise der stabilste und am wenigsten störanfällige Teil des Signals.
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