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Messung Des Zeitunterschiedes Bzw. Der Zeitverhältnisse - PeakTech 2035 Bedienungsanleitung

30 mhz analog-oszilloskop
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2.3.2
Messung des Zeitunterschiedes bzw. der Zeitverhältnisse
Die Messung von Zeitunterschieden und Zeitverhältnissen ist die zweite der beiden grundsätzlichen
Meßfunktionen des Oszilloskopes. Die Messung von Zeitunterschieden und Zeitverhältnissen wird durch
Ablenkung mit einer kalibrierten Zeitbasis ermöglicht, in der jede Rastersektion einem bestimmten
Zeitabschnitt entspricht.
Allgemeine Meßverfahren
In den folgenden Abschnitten wird die allgemeine Verfahrensweise zur Messung von Zeitunterschieden
und -verhältnissen beschrieben. Die hier beschriebene Verfahrensweise gilt jedoch auch für spezielle
Meßverfahren und für modifizierte allgemeine Meßverfahren.
1.
Die zur Einstrahldarstellung erforderlichen Einstellungen vornehmen (siehe Abschnitt 2.2.3 "Ein-
strahldarstellung").
2.
Zeitbasisregler (15) TIME/DIV so einstellen, daß das Signal mit dem zu ermittelnden Zeitunter-
schied vollständig und mit der größtmöglichen Amplitude am Bildschirm dargestellt wird.
Der Schalter (13) VAR/CAL muß in Stellung CAL stehen. Ist dies nicht der Fall, sind die erhalten-
en Meßwerte verfälscht.
3.
Mit dem vertikalen Lageregler (4) oder (7) POSITION Signal so am Bildschirm plazieren, daß die
zu messenden Punkte des Signals von der horizontalen Mittenlinie des Rasters geschnitten
werden.
4.
Mit dem horizontalen Lageregler (10) POSITION linken Meßpunkt auf eine vertikale Rasterlinie
legen.
5.
Anzahl der horizontalen Sektionen zwischen dem linken und rechten Meßpunkt messen.
Messung bis auf 1/10 Sektionen genau durchführen (eine Skalenmarkierung der hor. Mittenlinie
entspricht 0,2 Sektionen).
6.
Zur Bestimmung des Zeitunterschiedes zwischen den beiden Meßpunkten, Anzahl der in Schritt
5 ermittelten horizontalen Sektionen mit der Empfindlichkeitseinstellung des Zeitbasisreglers
TIME/DIV multiplizieren. Befindet sich der Schalter (11) x 10 MAG in Stellung x 10 (Signal wird
10-fach gedehnt am Bildschirm dargestellt) ist der erhaltene Meßwert durch den Faktor 10 zu
teilen.
Periodendauer, Impulsbreite und Taktverhältnisse
Die Verfahren zur Bestimmung des Zeitunterschiedes können auch zur Bestimmung der Periodendauer,
der Impulsbreite und von Taktverhältnissen benutzt werden.
Als Periodendauer bezeichnet man die Zeit eines Signals, die bis zum Erhalt einer vollständigen Periode
dieses Signals verstreicht. Im Beispiel der Abb. 2-7 entspricht der Abstand (A) zu (C) einer Periode des
Signals. Der Zeitbasisregler ist auf eine Empfindlichkeit von 10 ms/Skt eingestellt und so errechnet sich
die Periodendauer im Beispiel der Abb. 2-7 A von 70 ms (7 hor. Skt x 10 ms = 70 ms).
Die Impulsbreite entspricht im Beispiel der Abb. 2-7 A dem Abstand (A) zu (B). Dieser Abstand beträgt im
Beispiel 1,5 Sektionen, so daß sich hieraus die Impulsbreite von 15 ms errechnet.
1,5 Sektionen sind jedoch für eine exakte Messung nicht ausreichend und so ist eine schnellere Ablenk-
geschwindigkeit (im Beispiel der Abb. 2-7 B, 2 ms/Skt) zum Erhalt einer größeren Impulsbreite em-
pfehlenswert.
Eine alternative Meßmethode zur Messung von Impulsbreiten unter 1 Sektion ist, ist das Signal durch
Umschalten des Schalter (11) x10 MAG 10-fach gedehnt darzustellen und anschließend mit dem
horizontalen Lageregler (10) neu und gut sichtbar am Bildschirm auszurichten, um so zur Auswertung
des Signals eine ausreichende Impulsbreite zu erhalten. Die Impulsbreite wird manchmal auch als "AN"-
Zeit bezeichnet. Die Entfernung zwischen den Punkten (B) und (C) dementsprechend als "AUS"-Zeit. Die
Ermittlung der "AN"- und "AUS"-Zeiten erfolgt in der gleichen Weise wie für die Impulsbreite beschrieben.
Sind Imulsbreite und Periodendauer bekannt, kann das Taktverhältnis einer Periode berechnet werden.
Das Taktverhältnis ist die Impulsbreite in % verglichen mit der Periodendauer.
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