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Serielle Kommunikation; Dcp (Drive Control & Position); Elektrischer Anschluss; Die Verschiedenen Dcp-Protokolle - ZIEHL-ABEGG ZETADYN 3BF Originalbetriebsanleitung

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Originalbetriebsanleitung
ZETADYN 3BF
9

Serielle Kommunikation

9.1
DCP (Drive Control & Position)
Information
Bei Betrieb der Anlage mit DCP-Protokoll muss der Frequenzumrichter mit der Optionsplatine
EM3-ENC-CAN-DCP (Art. Nr. 357107) ausgerüstet sein!
Der DCP-Betrieb ermöglicht die serielle Ansteuerung des Frequenzumrichters über eine RS485-
Schnittstelle. Durch die bidirektionale, serielle Ansteuerung werden die Steuersignale über eine 2
bzw. 3-adrige Verbindungsleitung geführt. In der Regel werden die Leitungen X-IN und X-OUT nicht
mehr benötigt, wodurch sich der Verdrahtungsaufwand auf ein Minimum reduziert.
9.1.1

Elektrischer Anschluss

Der Anschluss erfolgt über die Schnittstelle X-DCP am Frequenzumrichter (siehe Kapitel "Elektrische
Installation / DCP Schnittstelle (X-DCP)".
9.1.2

Die verschiedenen DCP-Protokolle

DCP_01
Das Funktionsprinzip gleicht einer herkömmlichen Ansteuerung über die Steuereingänge (X-IN) und
Steuerausgänge (X-OUT). Die Aufzugssteuerung übermittelt dem Frequenzumrichter die benötigten
Ansteuersignale (z.B. Reglerfreigabe, Fahrtrichtung, Geschwindigkeit, Verzögerungspunkt) als Be-
fehlsbits und erhält als Rückinformation des Frequenzumrichters (z.B. Signale für mechanische
Bremse und Motorschütze, Geschwindigkeitsüberwachung sowie Sammelstörung) die Statusmeldun-
gen als Statusbits.
DCP_03
Das DCP_03-Protokoll ist eine erweiterte Version des DCP_01-Protokolls. Es verfügt im Vergleich
zum DCP_01-Protokoll über:
eine höhere Datenübertragung
einen schnelleren Kommunikationskanal
eine automatische Kompatibilitätsprüfung zwischen der Software des Frequenzumrichters und der
Software der Steuerung
DCP_02
Die Übermittlung der Befehls- und Statusbits entspricht dem DCP_01-Protokoll. Zusätzlich erfolgt die
Fahrt restwegorientiert: Die Steuerung gibt mit dem Startkommando dem Frequenzumrichter den
Weg bis zur nächsten Etage vor. Dieser Weg wird während der Fahrt ständig aktualisiert (Restweg).
Der Frequenzumrichter passt seine Fahrgeschwindigkeit dem Restweg an und die Kabine fährt direkt
und ohne Schleichfahrt zeitoptimiert und ruckfrei in die Etage ein. Zur Vorgabe des Restweges ist ein
Absolutwertgeber im Schacht erforderlich! Der Bremsweg (wird im Display des Umrichters angezeigt)
muss zuvor manuell in der Steuerung eingegeben werden. Durch den eingegebenen Bremsweg und
den aktuellen Restweg kann die Steuerung bei einem eintreffenden Ruf während der Fahrt entschei-
den, ob ein Anhalten noch möglich ist. Liegt spätestens bis zum benötigten Verzögerungsweg kein
Ruf vor, wird der Restweg um eine Etage verlängert.
DCP_04
Das DCP_04-Protokoll ist eine erweiterte Version des DCP_02-Protokolls. Es verfügt im Vergleich
zum DCP_02-Protokoll über:
eine höhere Datenübertragung
einen schnelleren Kommunikationskanal
eine automatische Kompatibilitätsprüfung zwischen der Software des Frequenzumrichters und der
Software der Steuerung
eine Bremswegübermittlung: Das Regelgerät übermittelt fortlaufend den zur aktuellen Geschwin-
digkeit errechneten Bremsweg an die Steuerung. Dadurch kann die Steuerung bei einem eintreff-
enden Ruf während der Fahrt entscheiden, ob ein Anhalten noch möglich ist.
R-TBA05_08-D 1619
Art.-Nr. 00163264-D
60/208
Serielle Kommunikation

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