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Hinweise zu diesem Dokument Warnhinweise und Hinweise haben folgende Bedeutung: GEFAHR! Gefahr für Personen. Folge sind schwere Verletzung oder Tod. WARNUNG! Gefahr für Personen. Folge können schwere Verletzung oder Tod sein. ACHTUNG! Gefahr von Sachschäden. Hinweis: Tipps und wichtige Informationen. Nummerierte Listen (Zahlen, Buchstaben) werden verwendet für: ●...
Hermann Sewerin GmbH durchgeführt werden. ● Verwenden Sie für das Produkt nur Zubehör der Hermann Sewerin GmbH. Die Hermann Sewerin GmbH haftet nicht für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Hinweise eintreten. Die Gewährleistungs- bedingungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Hermann Sewerin GmbH werden durch die Hinweise nicht erweitert.
1 Allgemeines Verwendungszweck Das Multitec 410 ist ein tragbares Warngerät für die Überwa- chung der Umgebungsluft am Arbeitsplatz. Das Gerät kann mehrere Gase gleichzeitig messen und bietet damit einen um- fassenden Schutz vor gefährlichen Gaskonzentrationen. Gewarnt wird u. a. vor: ●...
1 Allgemeines Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät ist für den professionellen Einsatz im Wohn- und Ge- schäftsbereich sowie für Klein- und Gewerbetriebe vorgesehen. Die Verwendung setzt die nötigen Fachkenntnisse voraus. Es darf zur Messung folgender Gase eingesetzt werden (abhängig von der Gerätevariante und Zusatzausstattung): ●...
1 Allgemeines Allgemeine Sicherheitshinweise ● Das Gerät wurde auf Explosionsschutz nach europäischer Norm (CENELEC) geprüft. ● Das Gerät darf nicht in sauerstoffangereicherter Atmosphäre betrieben werden. Andernfalls entfällt der Explosionsschutz für das Gerät. ● Es dürfen nur Sondenschläuche mit hydrophobem Filter ver- wendet werden.
2 Ausstattung Ausstattung Optische und akustische Signale Das Gerät ist mit zwei Signalgebern ausgestattet: ● Signalleuchte auf der Oberseite des Geräts (optisches Signal) ● Summer an der Seite des Geräts (akustisches Signal) Erscheint das Symbol auf dem Display, kann das akus- tische Signal abgeschaltet werden.
2 Ausstattung Explosionsschutz 2.3.1 Passiver Explosionsschutz Das Gerät ist folgenden Explosionsschutzgruppen zugeordnet: Explosionsschutz- gilt für folgende Atmo- bei Ver- gruppe sphäre wendung II2G Ex d e ib IIB T4 Gb – Methan CH Gerät ohne – Propan C Trageta- – Butan C sche TG8 –...
3 Bedienung Bedienung Allgemeines zur Bedienung 3.1.1 Tasten und Menü-Knopf Das Gerät besitzt mit der EIN/AUS-Taste nur ein Bedienelement mit unveränderlicher Funktion. Nach dem Einschalten des Geräts gibt das Display die Bedienung mittels Menü-Knopf und Funktionstasten vor. Bedienelement Handlung Funktion EIN/AUS-Taste drücken ●...
3 Bedienung 3.1.2 Menüs und Menüpunkte wählen / verlassen Über das Hauptmenü (kurz: Menü) werden Funktionen, Einstel- lungen u. ä. gewählt. Dazu enthält das Menü untergeordnete Menüs und Menüpunkte. Informationen zum Aufrufen des Haupt- menüs finden Sie in Kap. 3.2.1 auf Seite 13. Untergeordnete Menüs / Menüpunkte wählen Untergeordnete Menüs bzw.
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3 Bedienung Anzeige von: – Gerätetyp: Multitec 410 – Benutzer: Max Mustermann Stw. Musterstadt Abt. Entstörung – Firmwareversion: V1.200 – Datum und Uhrzeit Abb. 3: Startbild – Kapazität Batterie/Akku Danach erscheint kurzzeitig eine Übersicht über die messbaren Gase sowie die zugehörenden Alarmschwellen.
3 Bedienung WARNUNG! Lebensgefahr bei Verwendung dejus- tierter oder defekter Geräte Gaswarngeräte müssen regelmäßig vor dem Einsatz überprüft werden. ● Führen Sie arbeitstäglich vor Beginn der Arbeiten eine Funktionsprüfung durch. 3.1.4 Unterscheidung von Messbetrieb und Einstellungen Die Bedienung des Geräts erfolgt in zwei Bereichen: ●...
3 Bedienung die Messung jedoch immer manuell gestartet werden (siehe Kap. 3.2.5 auf Seite 15). WARNUNG! Lebensgefahr bei Ausfall des Betriebs- signals Wenn das Betriebssignal ausfällt, ist das Gerät nicht funktionssicher. ● Brechen Sie die Arbeit mit dem Gerät sofort ab. ●...
3 Bedienung 3.2.2 Nullpunkt Der Nullpunkt muss nur dann manuell eingestellt werden, wenn nach Ablauf der Aufheizzeit die angezeigten Messwerte von den Werten für Frischluft abweichen. Gehalt in Frischluft Korrekter Nullpunkt am Gerät 0 Vol.-% 0,0 Vol.-% 20,9 Vol.-% 20,9 Vol.-% 0 ppm 0 ppm Die manuelle Nullpunkteinstellung wird nicht abgespeichert.
Funktion Gespeicherte Bemerkungen auf- rufen zur Verfügung. Die gespeicherten Messdateien können mit Hilfe eines Readout- Programms auf einem Rechner ausgelesen werden. Das Pro- gramm ist verfügbar unter www.sewerin.com. Messung starten 1. Drücken Sie Menü. 2. Wählen Sie den Menüpunkt Messung starten. Die Aufzeich- nung des Messwertverlaufs beginnt.
3 Bedienung 3. Geben Sie eine Bemerkung zur Messung ein. a) Wählen Sie mit dem Menü-Knopf nacheinander die benö- tigten Zeichen aus. Bestätigen Sie jedes Zeichen jeweils mit dem Menü-Knopf. ODER Drücken Sie Gespeicherte Bemerkungen aufrufen. Es erscheint eine Liste der gespeicherten Bemerkungen. Wäh- len Sie die gewünschte Bemerkung aus.
3 Bedienung Hinweis: Im Lieferzustand ist die integrierte Funktionsprüfung abgeschaltet. Ist die integrierte Funktionsprüfung eingeschaltet, erinnert das Gerät arbeitstäglich an die Durchführung der Funktionsprüfung. Bei Fälligkeit erscheint das Symbol Funktionsprüfung durchführen. Es ist so lange auf dem Display sichtbar bis die integrierte Funktionsprüfung vollständig und er- folgreich durchgeführt wurde.
Der Zugang ist durch einen PIN-Code geschützt. Im Liefer- zustand ist immer der PIN-Code 0001 eingestellt. Hinweis: Der PIN-Code kann jederzeit geändert werden. SEWERIN empfiehlt, nach der Erstinbetriebnahme einen ande- ren PIN-Code einzustellen, damit nur Berechtigte Zugang zu den Einstellungen haben. 3. Geben Sie den PIN-Code von links nach rechts ein. Die akti-...
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3 Bedienung Ziffer ändern bestätigen 1. Ziffer Menü-Knopf drücken 2. Ziffer Menü-Knopf drücken 3. Ziffer Menü-Knopf drehen Menü-Knopf drücken 4. Ziffer Wenn der PIN-Code korrekt eingegeben wurde, erscheint nach Bestätigung der letzten Ziffer das Menü Einstellungen (Abb. 7). Andernfalls wechselt das Gerät wieder in den Messbetrieb. Justage System Alarme...
Serviceintervall Anzeige Batterie Autostart Gasart CxHy Einheit Warnen Funktionsprüfung Sprache Zurück Alarme Datum/Uhrzeit Speicher Löschen Intervall Speichermodus Zurück Zurück Messbetrieb Abb. 8: Menüstruktur der Einstellungen im Multitec 410 Hinweis: Die Anzahl der verfügbaren Menüpunkte hängt von der optionalen Zusatzausstattung ab.
3 Bedienung 3.3.3 Justage Das Justage-Menü dient zur Einstellung der Sensoren. WARNUNG! Lebensgefahr durch fehlerhafte Justage Eine fehlerhafte Justage kann zu falschen Messergebnis- sen führen. Dadurch wird der Nutzer u. U. nicht rechtzeitig vor gefährlichen Gaskonzentrationen gewarnt. ● Die Justage darf nur von Fachkräften durchgeführt werden.
Im System-Menü werden allgemeine Angaben und Vorgaben für die Bedienung eingestellt. PIN-Code Ändern bzw. neu Festlegen des PIN-Codes. Hinweis: Bei Verlust des PIN-Codes muss der SEWERIN-Service kontak- tiert werden. Wenn der PIN-CODE auf 0000 eingestellt wird, erfolgt keine PIN-Code-Abfrage. Die Einstellungen sind dann frei zugänglich. Serviceintervall Festlegen der regelmäßig erforderlichen Inspektionen/Wartung...
3 Bedienung Batterie Einstellen des verwendeten Batterie-/Akkutyps. ACHTUNG! Sachschaden durch Überhitzen des Geräts möglich Wenn der Batterie-/Akkutyp nicht korrekt eingestellt ist, kann es zum Überhitzen des Geräts kommen. ● Stellen Sie den Batterie-/Akkutyp immer korrekt ein. Autostart Einstellen des Anwendungsfalles Warnen ExTox. Gasart CxHy Einstellen der Gasart (Methan CH , Propan C...
3 Bedienung AL1-Alarm Einstellen des Voralarms. AL2-Alarm Einstellen des Hauptalarms. 3.3.6 Datum/Uhrzeit Einstellen von Uhrzeit, Tag, Monat und Jahr. Für das Datum ste- hen zwei Formate zur Auswahl. 3.3.7 Speicher Im Speicher-Menü wird der Umgang mit Messdaten und Proto- kollen geregelt. Löschen Löschen von Protokollen.
Batterien/Akkus Um den Explosionsschutz gemäß /13/ sicherzustellen, dürfen nur bestimmte Batterien/Akkus verwendet werden. ● Verwenden Sie nur von SEWERIN angebotene Batteri- en/Akkus. Andere als von SEWERIN angebotene Bat- terien/Akkus dürfen nur dann verwendet werden, wenn diese den Vorgaben gemäß /5/ entsprechen.
4 Stromversorgung Anforderungen an Batterien ● Alkaline-Batterien ● Bauform: Mignon (Größe AA), Typ: LR6 gemäß /8/ ● Die Kriech- und Luftstrecken zwischen den Polen dürfen gemäß /5/ nicht kleiner als 0,5 mm sein. Anforderungen an Akkus ● NiMH-Akkus ● Bauform: Mignon (Größe AA), Typ: HR6 gemäß /10/ ●...
4 Stromversorgung GEFAHR! Explosionsgefahr durch Funkenbildung Beim Laden von Akkus in explosionsgefährdeten Berei- chen treten hohe Ladeströme auf. Das Netzteil ist nicht explosionsgeschützt. ● Laden Sie das Gerät nur außerhalb explosionsgefähr- deter Bereiche. Für das Laden benötigen Sie wahlweise: ● Netzgerät M4 ●...
4 Stromversorgung ● Schließen Sie das eingeschaltete Gerät über den seitlichen Anschluss an die Stromversorgung an. ODER − Stecken Sie das eingeschaltete Gerät in die Gerätestation. Die Akkus werden vollständig entladen. Nach dem Entladen schaltet das Gerät automatisch auf Laden um. Batteriealarm Sobald die Restkapazität der Batterien/Akkus für den Betrieb des Geräts knapp wird, erfolgt ein Batteriealarm:...
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4 Stromversorgung 2. Heben Sie das Batteriefach heraus. 3. Tauschen Sie die Batterien/Akkus aus. Achten Sie beim Ein- setzen auf die vorgegebene Polung. 4. Legen Sie das Batteriefach formschlüssig wieder ein und schrauben Sie es fest. 5. Beim Einschalten des Geräts wird zuerst der Batterietyp ab- gefragt.
5 Instandhaltung Instandhaltung In Anlehnung an die gesetzlichen Regelungen umfasst die In- standhaltung des Geräts folgende Punkte: ● Funktionsprüfung einschließlich Prüfung der Anzeigegenauig- keit ● Justage ● Wartung Alle Prüfungen müssen dokumentiert werden. Die Dokumentation muss mindestens ein Jahr aufbewahrt werden. WARNUNG! Lebensgefahr bei Verwendung dejus- tierter oder defekter Geräte Gaswarngeräte müssen regelmäßig vor dem Einsatz...
Gerät jederzeit aufgerufen werden. Die Protokolle können mithilfe eines Readout-Programms auch auf einem Rechner ausgelesen werden. Das Programm ist verfügbar unter www.sewerin.com. Ist eine Funktionsprüfung fällig, erscheint das Symbol Funktionsprüfung durchführen. Es ist so lange auf dem Display sichtbar bis die integrierte Funktionsprüfung vollständig und erfolgreich durchgeführt wurde.
5 Instandhaltung Integrierte Funktionsprüfung einschalten 1. Drücken Sie Menü. 2. Wählen Sie Einstellungen. 3. Geben Sie Ihren PIN-Code ein. 4. Wählen Sie System. 5. Wählen Sie Funktionsprüfung. 6. Wählen Sie Ja. 7. Übernehmen Sie die Einstellung mit OK. 8. Verlassen Sie die Einstellungen mit Zurück. 5.1.1.5 Reihenfolge Die Reihenfolge, in der die Teilprüfungen der Funktionsprüfung bearbeitet werden, ist beliebig.
5 Instandhaltung Hinweis: Die Menüpunkte Prüfgas C3H8, Prüfgas C4H10 und Prüfgas C9H20 sind nur dann sichtbar, wenn das Gerät für die entspre- chenden Gasarten ausgelegt ist. 2. Wählen Sie eine Teilprüfung aus (Menüpunkt Gerätezustand, Frischluft, Mischgas, Prüfgas …). 3. Führen Sie die Teilprüfung durch. Detaillierte Informationen finden Sie in folgenden Kapiteln: −...
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5 Instandhaltung ODER Drücken Sie Gespeicherte Prüfer aufrufen. Es erscheint eine Liste der gespeicherten Prüfer. Wählen Sie den ge- wünschten Prüfer aus. Übernehmen Sie den Prüfer mit OK. b) Bestätigen Sie Ihre Eingabe bzw. Auswahl abschließend mit OK. ODER Drücken Sie Esc, wenn für die Funktionsprüfung kein Prüfer hinterlegt werden soll.
5 Instandhaltung 5.1.3 Gerätezustand prüfen Die Überprüfung des Gerätezustands ist Teil der Funktionsprü- fung. Die Überprüfung des Gerätezustands beruht auf Einschät- zungen des Nutzers. Es müssen geprüft werden: ● Gehäuse ● Signale ● Sonde ● Filter ● Pumpe Der Batterieladezustand und die Funktionsfähigkeit der Bedien- elemente werden bei der integrierten Funktionsprüfung automa- tisch mitgeprüft.
Nach maximal 10 Sekunden muss eine Fehlermeldung er- scheinen. Die Pumpe ist dann in Ordnung. Wenn die Fehlermeldung nicht erscheint, ist die Pumpe mög- licherweise defekt. Das Gerät muss vom SEWERIN-Service geprüft werden. 2. Geben Sie den Gaseingang wieder frei.
5 Instandhaltung 5.1.4 Anzeigegenauigkeit bei Zufuhr von Frischluft prüfen Die Überprüfung der Anzeigegenauigkeit bei Zufuhr von Frischluft ist Teil der Funktionsprüfung. Die Funktionsprüfung wurde aufgerufen. 1. Stellen Sie sicher, dass reine Frischluft angesaugt wird. 2. Wählen Sie im Menü Funktionsprüfung den Menüpunkt Frischluft.
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5 Instandhaltung Hinweis: Die Bedienung der Prüfeinrichtung wird in der zugehörenden Betriebsanleitung beschrieben. Die Funktionsprüfung wurde aufgerufen. 1. Wählen Sie im Menü Funktionsprüfung den zu prüfenden Menüpunkt (Mischgas, Prüfgas C3H8, Prüfgas C4H10, Prüfgas C9H20). 2. Kontrollieren Sie, ob die vom Gerät vorgegebene Prüfgaskon- zentration mit dem von Ihnen vorgesehenen Prüfgas überein- stimmt.
5 Instandhaltung Prüfgaskonzentration ändern Steht für die Prüfung kein Prüfgas mit den vorgegebenen Kon- zentrationen zur Verfügung, können die Werte im Justage-Menü unter Prüfgaskonzentration entsprechend dem verwendeten Prüfgas geändert werden. Justage WARNUNG! Lebensgefahr durch fehlerhafte Justage Eine fehlerhafte Justage kann zu falschen Messergebnis- sen führen.
Sauerstoff für den Abgleich der Empfindlichkeit verwendet. Propan C , Butan C und Nonan C können nur mit Ein- zelgas abgeglichen werden. Hinweis: Bei Verwendung anderer Prüfgase als SEWERIN-Prüfgase kön- nen Querempfindlichkeiten auftreten. Die Konzentration des verwendeten Prüfgases muss mit der ein- gestellten Prüfgaskonzentration übereinstimmen.
5 Instandhaltung 5.2.3 Besonderheiten bei der Justage mit Mischgas Wird als Prüfgas ein SEWERIN-Mischgas verwenden, können in einem einzigen Arbeitsschritt über Justage Mischgas Warnen folgende Gase abgeglichen werden: ● Methan CH ● Sauerstoff O ● Kohlenmonoxid CO SEWERIN empfiehlt als Mischgas ein Prüfgas mit 2,2 Vol.-% CH 2,0 Vol.-% CO , 40 ppm CO und17,5 Vol.-% O...
5 Instandhaltung Detaillierte Informationen zur Justage der verschiede- nen Gase (z. B. Prüfgaskonzentration, Einbaudatum des Sensors, Datum der letzten Justage) können unter Information aufgerufen werden. Das Symbol erscheint nachdem der entsprechende Menüpunkt Justage … angewählt wurde. 5.2.5.1 Nullpunkt abgleichen Die Justage des Nullpunktes erfolgt für alle Gase außer Sauer- stoff O nach dem gleichen Handlungsablauf.
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5 Instandhaltung Für die Justage der Empfindlichkeit werden benötigt: ● Prüfgas ● Prüfeinrichtung für die Zufuhr des Prüfgases (z. B. SPE VOL) Hinweis: Die Bedienung der Prüfeinrichtung wird in der zugehörenden Betriebsanleitung beschrieben. 1. Schließen Sie das Gerät an die Prüfeinrichtung an. 2. Öffnen Sie die Einstellungen. 3.
5 Instandhaltung 5.2.6 Justage von Sauerstoff durchführen Da Sauerstoff ein Bestandteil von Frischluft ist, muss die Justage von Sauerstoff abweichend von der Justage aller anderen Gase erfolgen. 5.2.6.1 Nullpunkt für Sauerstoff abgleichen Der Nullpunkt von Sauerstoff muss mithilfe eines inerten Gases abgeglichen werden, welches keinen Sauerstoff enthält und den Sensor nicht schädigt.
Wartung Die Wartung und Instandsetzung des Geräts darf nur vom SEWERIN-Service durchgeführt werden. ● Schicken Sie das Gerät für Reparaturen sowie für einmal jähr- liche Wartungen an SEWERIN. Hinweis: Bei bestehenden Service-Verträgen kann das Gerät vom mobilen Geräte-Service gewartet werden.
IR/PX Sensor Justage erforderlich Justage nicht OK Prüfgaskonzentration überprüfen Justagegas Nullpunkt Justage erforderlich Justage erforderlich XFLASH Fehlerbehebung nur durch SEWERIN-Service SEWERIN-Service möglich Systemfehler Fehlerbehebung nur durch SEWERIN-Service SEWERIN-Service möglich PX-Sensor Fehlerbehebung nur durch SEWERIN-Service SEWERIN-Service möglich PX-Sensor Fehlerbehebung nur durch SEWERIN-Service SEWERIN-Service möglich...
7 Anhang Anhang Technische Daten und zulässige Einsatzbedingungen Gerätedaten Maße (B x T x H) ca. 148 x 57 x 205 mm ca. 148 x 57 x 253 mm mit Bügel Gewicht ca. 1000 g, abhängig von der Bestückung Zertifikate Zertifikat TÜV 07 ATEX 553353 X II2G Ex d e ib IIB T4 Gb Grundgerät ohne...
7 Anhang Einsatzbedingungen Betriebstemperatur -20 °C – +40 °C Lagertemperatur -25 °C – +60 °C (Temperaturen über 40 °C reduzieren die Lebensdauer der Sensoren) Luftfeuchte 5 – 90 % rF, nicht kondensierend Umgebungsdruck 800 – 1100 hPa Schutzart IP54 Gebrauchslage beliebig Stromversorgung Stromversorgung...
7 Anhang Alarme WARNUNG! Lebensgefahr durch gefährliche Gas- konzentrationen Bei Alarm besteht immer Gefahr. ● Ergreifen Sie sofort alle notwendigen Maßnahmen für Ihre eigene Sicherheit und die anderer Personen. Die Art der Maßnahmen hängt von der jeweiligen Situation ab. Bei einem Voralarm kann es ausreichen gründlich zu lüften. Bei einem Hauptalarm muss unter Umständen der Gefahrenbereich unverzüglich verlassen werden.
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7 Anhang Art: Hauptalarm einstellbar: selbsthaltend: Auslöser: Überschreiten der Alarmschwelle AL2 Kennzeichen: – akustisches Signal – optisches Signal – Hinweis AL2 auf dem Display quittieren: – bei überschrittener Alarmschwelle AL2 möglich für akustisches Signal – nach Unterschreiten der Alarmschwelle AL2 insge- samt möglich Ende: –...
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7 Anhang Art: Hauptalarm (Kurzzeitwert) einstellbar: nein selbsthaltend: Auslöser: Summe der Konzentrationen eines Gases über die Mittelungsdauer ist größer als das Produkt aus AGW und Überschreitungsfaktor Kennzeichen: – akustisches Signal – optisches Signal – Hinweis KZW auf dem Display quittieren: –...
7 Anhang 7.2.2 Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) und Überschreitungsfaktoren (KZW und LZW) Der KZW ergibt sich gemäß /12/ über eine Mittelungsdauer von 15 min aus dem Produkt von AGW und Überschreitungsfaktor. Der LZW ergibt sich gemäß /12/ über eine Mittelungsdauer von 8 h aus dem AGW. Überschreitungsfaktor 30 ppm 7.2.3...
7 Anhang 7.2.4 Einstellbereiche der Gasarten und Gase Die Angabe von UEG-Werten erfolgt gemäß /9/ und /11/. AL1 kann nicht größer als AL2 eingestellt werden. Gasart/ alle C Schwelle 10 % UEG 50 % UEG in %UEG Schwelle 0,45 Vol.-% 2,20 Vol.-% Einstellbereich 0,20 –...
7 Anhang Speicherkapazität Die Gesamt-Speicherkapazität des Geräts wird aufgeteilt. Protokolltyp Anzahl der maximal speicherbaren Protokolle Funktionsprüfung Messung Es stehen zwei Speichermodi zur Auswahl (siehe Kap. 3.3.7 auf Seite 24). Der gewählte Speichermodus gilt für alle Protokoll- typen. Messungen Hinweis: Bei jedem Vorgang Messung starten – Messung stoppen wird eine Datei gespeichert, unabhängig davon, ob die Speicherka- pazität ausgeschöpft ist oder nicht.
7 Anhang Technische Hinweise 7.5.1 Typenschild-Aufkleber (Geräterückseite) Die Symbole auf dem Aufkleber bedeuten: Batteriefach nur außerhalb explosionsgefährdeter Be- reiche öffnen. Betriebsanleitung lesen. 7.5.2 Empfindlichkeit des Wärmetönungssensors Sauerstoffarme Atmosphäre kann die Empfindlichkeit des Wär- metönungssensors herabsetzen (Ersticken des Sensors). Gasförmige Bestandteile von z. B. Silikonen, Ölen und Phosphat- Estern wirken sich auf den Sensor schädlich aus.
7 Anhang 7.5.4 Reinigung Das Gerät darf nur mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. ACHTUNG! Sachschaden durch ungeeignete Reinigungs- mittel möglich Ungeeignete Reinigungsmittel können die Gehäuseoberfläche chemisch angreifen. Dämpfe von Lösungsmitteln und silikonhal- tigen Stoffen können in das Gerät eindringen und die Sensoren schädigen.
7 Anhang EU-Konformitätserklärung Die Hermann Sewerin GmbH erklärt hiermit, dass das Multitec 410 die Anforderungen folgender Richtlinien erfüllt: ® ● 2014/30/EU ● 2014/34/EU Gütersloh, 2016-04-20 Dr. S. Sewerin (Geschäftsführer) Die vollständige Konformitätserklärung finden Sie im Internet.
Die Entsorgung von Geräten und Zubehör richtet sich nach dem Europäischen Abfallkatalog (EAK). Bezeichnung des Abfalls zugeordneter EAK-Abfall- schlüssel Gerät 16 02 13 Prüfgasdose 16 05 05 Batterie, Akku 16 06 05 Altgeräte Altgeräte können der Hermann Sewerin GmbH zurückgegeben werden. Wir veranlassen die kostenlose qualifizierte Entsorgung bei zertifizierten Fachfirmen.
7 Anhang 7.10 Fachwörter und Abkürzungen ● Arbeitsplatzgrenzwert ● Alarm CENELEC ● Europäisches Komitee für elektrotech- nische Normung ● Elektrochemischer Sensor Gasart ● Kohlenwasserstoff CxHy, der mit dem WT gemessen werden kann ● von den verfügbaren Gasarten muss immer eine eingestellt werden, da nicht mehrere gleichzeitig gemessen werden können ●...
7 Anhang 7.11 Literaturverzeichnis Auf folgende Normen, Richtlinien und Regeln wird in der Betriebs- anleitung verwiesen: BGI T 023 Berufsgenossenschaft Chemie; Merkblatt T 023: Gaswarneinrichtun- gen für den Explosionsschutz – Einsatz und Betrieb Bezug über: www.bgchemie.de EN 45544-2 EN 45544-4 EN 50104:2010 EN 60079-7:2007 EN 60079-29-1...