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Wärmepumpensysteme; Heizkennlinie; Monovalentes System; Bivalent Parallel/Monoenergetisches System - Rotex HPSU series Planungshandbuch

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x
Systemauslegung
Durch Maßnahmen wie z. B. nachträgliche Dämmung, Erneu-
erung der Fenster oder Reduzierung von Lüftungsverlusten kann
die Vorlauftemperatur gesenkt werden. Eine weitere Maßnahme
wäre die Vergrößerung der Heizflächen oder der Einsatz von Ge-
bläsekonvektoren.
Liegt die Vorlauftemperatur des Wärmepumpensys-
tems bei einer Spitzentemperatur von über 45 °C, dann
empfiehlt ROTEX
bei reinem Wärmepumpenbetrieb die
HPSU hitemp,
bei vorhandenem Gasanschluss die HPU hybrid als
Einkomponentengerät,
bei Möglichkeit einer Befeuerung mit Öl, Gas oder
Holz, die HPSU compact in bivalentem Betrieb mit
einem ROTEX Brennwertgerät oder einem
Holzkessel.
2.5 Wärmepumpensysteme
Nachdem der Wärmebedarf ermittelt wurde, muss entschieden
werden, welche Betriebsweise für die Wärmeerzeugung einge-
setzt werden soll.
Hier gibt es 3 verschiedenen Möglichkeiten:
monovalent: nur Wärmepumpe ohne Zusatzheizung
monoenergetisch: Wärmepumpe mit elektrischer Zusatz-
heizung
bivalent: Wärmepumpe und Brennstoffkessel bzw. Wärme-
pumpe mit integriertem Gasbrenner
Welches System gewählt wird, hängt von den örtlichen Gege-
benheiten ab.

2.5.1 Heizkennlinie

Die Heizkennlinie bestimmt wie intensiv die Vorlauftemperatur
erhöht werden muss, wenn die Außentemperatur sinkt. Für Fuß-
bodenheizungen genügt die Kurve 0,5...0,8; für Heizkörper in der
Regel > 0,8.
T
Umgebungstemperatur (Außenluft)
A
T
Theoretische Raumtemperatur
R
T
Vorlauftemperatur
V
Bild 2-1
Heizkennlinie Wärmepumpen
6

2.5.2 Monovalentes System

Die Wärmepumpe wird so dimensioniert, dass sie am kältesten
Tag des Jahres 100 % des Heizbedarfs abdeckt. Diese Lösung
wird für Häuser mit extrem geringem Energieverlust und für Re-
gionen mit mildem Winter empfohlen.
Die monovalente Auslegung findet bevorzugt bei Sole-Wasser-
Wärmepumpen Anwendung.
Die anfängliche Investition ist dabei höher, doch der Energie-
bedarf ist der niedrigste von allen Systemen. Um das Takten der
Anlage im Teillastbereich zu vermeiden ist der Einbau eines Puf-
ferspeichers erforderlich.
15,00
14,00
T = 35 C
13,00
V
Q
N,Geb
12,00
11,00
10,00
9,00
8,00
7,00
6,00
5,00
4,00
3,00
II
2,00
1,00
0,00
-25
-20
-15
-10
HC Heizleistung der HPSU /
HPU
I
Teillastbereich (Taktbereich)
II
Inverter Teillastbereich
Bild 2-2
Beispielhafter Betrieb eines monovalenten Systems anhand
der Kennlinie für das Außengerät RRLQ011

2.5.3 Bivalent parallel/monoenergetisches System

Die Wärmepumpe sollte so dimensioniert werden, dass sie 90 -
95 % des jährlichen Heizbedarfs liefert oder einen Bivalenzpunkt
unterhalb -5 °C erreicht.
Die restlichen 5 - 10 % werden durch einen Elektroheizstab ab-
gedeckt. Für die meisten Anwendungen ist es empfehlenswert,
die ROTEX Luft-Wasser-Wärmepumpe als monoenergetisches
System zu verwenden. Diese Lösung bietet das Optimum über
die Investitions- und Betriebskosten der nächsten 10 Jahre.
13
12
T = 35 C
V
11
Q
N,Geb
10
9
BIV
8
7
6
IV
5
4
3
2
III
1
0
-25
-20
-15
-10
I
Teillastbereich (Taktbereich)
II
Inverter Teillastbereich
III
Vollastbereich
IV
Betriebsbereich Elektroheiz-
stab
Biv
Bivalenzpunkt
Bild 2-3
Beispielhafter Betrieb eines monoenergetischen Systems an-
hand der Kennlinie für das Außengerät RRLQ008
I
-5
0
5
10
15
T
A
T
Umgebungstemperatur (Au-
A
ßenluft)
II
I
-5
0
5
10
15
T
A
HC Heizleistung der HPSU /
HPU
Q
N,Geb
Kennlinie Gebäudewärme-
bedarf
T
Umgebungstemperatur
A
(Außenluft)
T
Vorlauftemperatur
V
PH ROTEX HPSU/HPU - 03/2019
20
20

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