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Siehe Auch; Nicht Entflammbare Und Explosionsgeschützte Gehäuse - Siemens Maxum II Gerätehandbuch

Prozessgaschromatograph
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Für den Maxum II. sind zwei Spülverfahren verfügbar.
1. Bespülung ohne Automatic Purge Unit (Automatische Spüleinrichtung) (py): das
Standardspülverfahren beim Maxum. Bei diesem Spülverfahren wird das Gerät mit einem
konstanten Spüldruck beaufschlagt. Durch die Differentialschaltung des Power Entry
Control Module (PECM oder PECM-DC, je nach Konfiguration) des Maxum II wird das
Vorhandensein eines positiven Spüldrucks (Überdrucks) sichergestellt. Dieser
Differentialschalter vergleicht den Innendruck mit dem Außendruck und stellt fest, ob der
benötigte Differenzdruck von 2,5 mbard (1"H
wird ein Software-Alarm ausgelöst, und die rote PURGE-LED auf dem Bedienpult blinkt. Bei
Verlust des Spüldrucks ist eine manuelle Schnellbespülung notwendig.
2. Bespülung mit Automatic Purge Unit (Automatische Spüleinrichtung) (px): Bei diesem
optional verfügbaren Spülverfahren wird das Spülsystem durch eine so genannte
Automatic Purge Unit (Automatische Spüleinrichtung) (APU) geregelt. Die APU startet das
Analysengerät zuerst mit einem Spülvorgang bei ausgeschalteter Stromversorgung.
Nachdem eine ausreichende Menge an Luft durchgeströmt ist, wird die Stromversorgung
eingeschaltet. Im laufenden Betrieb unterbricht die APU bei einem Spüldruckverlust die
Stromversorgung des Maxum.

Siehe auch

Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung)
(Seite 21)
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum (Seite 21)
2.3
Nicht entflammbare und explosionsgeschützte Gehäuse
Die Norm IEC 60079-1 definiert ein nicht entflammbares Gehäuse "d" wie folgt:
● "Ein Gehäuse, in dem sich Teile, die eine explosionsfähige Gasatmosphäre entzünden
können, befinden und das einem Druck standhalten kann, der sich während einer Explosion
eines explosiven Gemisches im Inneren aufbaut, und das die Übertragung der Explosion
auf die das Gehäuse umgebenden explosionsfähigen Gasatmosphäre verhindert."
Ein nicht entflammbares Gehäuse hält einer Explosion stand und bietet einen Pfad für die
Flammenfront, damit diese vor dem Austritt abkühlen und erlöschen kann. Dieser Weg wird als
Flammensperre bezeichnet. Bei Analysengeräten des Typs Maxum II wird dies häufig in Form
einer Wendel mit dünner Metallverrohrung realisiert. Bis die Gase den gesamten Weg bis zum
Ende geströmt sind, fällt die Temperatur unterhalb die Zündtemperatur der Gase in der
Umgebung außerhalb des Gehäuses.
Das Gehäuse ist so ausgelegt, dass es einer Explosion im Inneren standhält und diese an
einem Vordringen nach Außen hindert. Diese Gehäuse bestehen normalerweise aus dickem
Metall, um der Explosionskraft standzuhalten und Wärme allmählich abzuleiten. Darüber
hinaus weist das Gehäuseinnere ein begrenztes Volumen auf, um die Menge an
entflammbaren Material im Inneren zu reduzieren und somit das Ausmaß einer Explosion im
Inneren zu begrenzen.
In diesem Dokument bezieht sich die Angabe „ex-geschützt" auf Geräte, die
explosionsgeschützt und druckfest sind.
Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11
2.3 Nicht entflammbare und explosionsgeschützte Gehäuse
Od) vorhanden ist. Bei Verlust des Spüldrucks
2
Sicherheitsprinzipien
17

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