EIN PAAR NÜTZLICHE HINWEISE:
1.) Der Drehschalter zur Kanalanwahl (CHANNEL-SELECT) auf der Geräterückseite muss auf FOOTSWITCH stehen, um die Kanalumschaltung und die übrigen
Funktionen per Fußschalter steuern zu können.
2.) Der OUTPUT- Regler funktioniert nur, wenn die Effektschleife aktiv ist. Drehen Sie den Loop-Assign-Drehschalter weg von der Loop-Bypass-Position und
stellen Sie Ihn auf irgendeine der übrigen fünf Schalterpositionen!
3.) Der SOLO-Regler arbeitet, wenn der Fußschalter an die rückseitge FOOTSWITCH-Buchse angeschlossen und die Effektschleife aktiviert ist. Ist der Fuß-
schalter nicht mit dem Gerät verbunden, kann der SOLO-Regler keinen Einfluss auf den Lautstärkepegel ausüben.
4.) Ein geringer Pegelverlust beim Aktivieren des Effektwegs ist normal. Verwenden Sie den SEND-Regler auf der Chassis-Rückseite, selbst, wenn kein Effekt-
gerät angeschlossen ist, um den Pegel etwa auf die ursprüngliche Lautstärke anzuheben.
5.) Der SOLO-Regler ist dazu da, eine höhere Lautstärke als der OUTPUT-Regler bereitzustellen. Er ermöglicht keine Einstellung, die unterhalb der des
OUTPUT-Potis liegt.
6.) Die GAIN- und TREBLE-Potis sind die wirkungsvollsten Regler in allen drei Kanälen. Sie sollten geschmackvoll dosiert werden, wobei viele der besten
Sounds im mittleren Regelbereich dieser beiden Potis zu finden sind, wie Sie feststellen werden. Vermeiden Sie es TREBLE über die 2.00-Uhr-Position aufzu-
drehen, wenn der GAIN-Regler bereits auf Anschlag steht, da die Gefahr für Nebengeräusche und mikrofonisches Röhren-Feedback dabei drastisch zunimmt.
7.) In Kanal 1 werden Sie beim Sprung vom CLEAN- zum PUSHED-Modus und in den Kanälen 2 und 3 beim Wechsel vom VINTAGE- in den MODERN-Modus
einen Lautstärkeanstieg feststellen. Bevor Sie von einem Mode zum anderen wechseln, prüfen Sie die Stellung des MASTER-Reglers, um plötzliche Laut-
stärkesprünge und eine mögliche Schädigung Ihres Gehörs zu vermeiden. Es ist sicher keine schlechte Idee, sich anzugewöhnen, immer das MASTERPoti
zuzudrehen, bevor man einen Kanal rekonfiguriert.
8.) Die Auswahl des geeigneten Gleichrichtertyps (mittels RECTIFIER-SELECT-Schalter auf dem rückseitigen Bedien-Panel) der am besten zu der Klangcha-
rakteristik passt, die Sie gerade zu erzielen versuchen, kann Sie dem angestrebten Sound-Eindruck erheblich näher bringen. Die GLEICHRICHTERRÖHREN
unterstützen ein eher elastisches Spielgefühl und eine weichere Übersteuerung, was insbesondere solistischem Single-Note-Spiel entgegenkommt.
SILIKONDIODEN liefern der Endstufe mehr Leistung, machen sie übersteuerungsfester und verarbeiten auch extrem verzerrte Einstellungen sauberer, wobei
tiefe Frequenzen schön straff und konkret bleiben.
9.) Der PRESENCE-Regler bestimmt in hohem Maße den Klangeindruck verzerrter Sounds. Bei niedrigen Stellungen klingen Einzeltöne fett und komprimiert,
was der Bespielbarkeit der Saiten bei den Kanälen 2 & 3 und im PUSHED-Modus von Kanal 1 ein „flüssiges" Spielgefühl verleiht. Über die 12.00-Uhr-Position
hinaus aufgedreht gibt es dem Sound in allen drei Kanälen mehr Biss und Schärfe.
10.) Wenn Sie den PUSHED-Modus mit voll aufgerissenem GAIN-Regler (5:30-Uhr) verwenden, drehen sie das TREBLE-Poti nicht weiter als bis zur 2:30-Uhr-
Stellung. Einstellungen darüber können möglicherweise bei einigen Vorstufenröhren in der V-1-Position zu Oszillationen führen. Dies lässt sich problemlos
vermeiden, indem Sie den TREBLE- Regler mit Bedacht justieren, wenn das GAIN-Poti auf Anschlag steht. Greifen Sie auf den PRESENCE-Regler zurück, um
mehr Brillanz zu erzielen.
Hoffentlich waren diese Tipps Ihnen dabei dienlich, sich auf das Vergnügen eines wilden Ritts vorzubereiten. Mittlerweile sollten Sie mit einem Großteil der
Funktionen Ihres Rectos vertraut sein. Lassen Sie uns also nun anhand einiger beliebter Klangbeispiele für drei der acht Modes den Sound ausprobieren
(als hätten Sie das noch nicht getan).
AUS PURER SPIELFREUDE: Hier sind einige beispielhafte Settings der beliebtesten Sounds der drei Kanäle. Weitere Einstellvorschläge sind weiter hinten in
diesem Handbuch zu finden. Aber die Möglichkeiten sind wirklich endlos, und deshalb möchten wir Sie zum Experimentieren ermutigen, um Ihre eigenen
Sounds zu finden.
CHANNEL 1: Sample Setting #1
GAIN
PRESENCE
MASTER
TREBLE
BASS
MID
CHANNEL 2: Sample Setting #1
CLEAN
PUSHED
PRESENCE
CH
1
BASS
100 WATT
INPUT
50 WATT
V
RAW
I
N
T
A
G
E
MODERN
GAIN
MASTER
CH
TREBLE
2
MID
100 WATT
50 WATT
Seite 3
CHANNEL 3: Sample Setting #1
GAIN
PRESENCE
MASTER
TREBLE
BASS
MID
V
RAW
I
N
T
A
G
E
MODERN
CH
3
100 WATT
50 WATT