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Umgebungstemperatur; Kühlflüssigkeit - Rotek GD4WSS-024kW-495D10-BL-YH Benutzer- Und Wartungshandbuch

Stromerzeuger mit dieselmotor
Inhaltsverzeichnis

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7. Inbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme hat durch den installierenden
Fachbetrieb zu erfolgen, da nach dem Motorstart eini-
ge Justage und Kontrollarbeiten durchzuführen sind.
Bei Geräteversionen mit Nachschmierlagern, sind vor
der erstmaligen Inbetriebnahme die Lager nachzufet-
ten.
7.1. Kontrollen vor der Inbetriebnahme
7.1.1. Treibstoff
Füllen Sie den Tank vollständig mit Dieseltreibstoff auf.
Die Verwendung anderer Treibstoffe wie Pflanzenöl
oder Heizöl bedingt eine Änderung am Motor und ist
in der Motorstadardausführung untersagt.
Es ist empfohlen nach der Verwendung den Treibstoff-
tank immer vollständig zu füllen. Dies vermindert die
Bildung von Kondenswasser und die Entstehung von
Korrossion.
Nach langen Standzeiten bei nicht vollständig gefüll-
tem Tank ist empfohlen die Tankablassschraube zu
öffnen und das entstandene Kondenswasser abzulas-
sen (Dieseltreibstoff schwimmt auf dem Kondenswas-
ser auf). Man nennt diesen Vorgang drainen.
Bei sehr tiefen Temperaturen, kann das Kondens-
wasser Eiskristalle bilden, welche die Filter verlegen.
Daher ist bei tiefen Temperaturen, dass vollständige
Ablassen des Resttankinhalts empfohlen.
7.1.2. Motoröl
Öl ist das wichtigste Betriebsmittel des Motors. Verwenden
Sie nur qualitativ hochwertiges Motoröl welches für Diesel-
motoren geeignet ist.
Kontrollieren Sie vor jeder Inbetriebnahme den Öl-
stand!
● Vergewissern sie sich, dass der Motorölstand zwischen
den Höchst- und Mindestgrenzen liegt.
● Falls notwendig Öl hinzufügen, um den Höchstpegel
wiederherzustellen.
● Unterschiedliche Ölsorten oder -marken dürfen nicht
vermischt werden.
Nicht Überfüllen - zu viel Öl ist schädlich und muss
abgelassen werden!
Beachten Sie zwingend die Wartungsintervalle für Öl-
und Ölfilterwechsel.

Umgebungstemperatur

+20 bis +40°C
0 bis +30°C
-20 bis +10°C
-20 bis +20°C
-10 bis +40°C
Alle Stromerzeuger mit Dieselmotoren werden be-
triebsbereit mit Schmieröl geliefert.
7.1.3. Kühlflüssigkeit
Der Motor wird über einen zirkulierenden Wasserkreislauf
mit zwangsbelüftetem Radiator gekühlt.
Bei unzureichendem Kühlmittelstand besteht Überhit-
zungsgefahr. Kontrollieren Sie daher vor jeder Inbe-
triebnahme den Kühlmittelstand!
Kühlmittelstand nur im kalten Zustand prüfen! Das
System steht im heissen Zustand unter Druck - so-
mit Verbrühungsgefahr durch Austreten des heissen
Kühlmittels!
Überprüfen Sie zwingend vor der Erstinbetriebnahme
mittels Frostschutzprüfer die Qualität des Kühlmit-
tels.
DE
Öl Viskosität
SAE 40
SAE 30
SAE 20
SAE 10W 30
SAE 15W 40
Alle Stromerzeuger werden mit einer Kühlmittel-
flüssigkeit, welche bis -10°C Umgebungstemperatur
frostfrei bleibt, ausgeliefert. Sollte die zu erwartenden
Temperaturen am Aufstellungsort unter diese Tempe-
ratur fallen, muss etwas Kühlmittel abgelassen und
durch Zugabe von Frostschutzmittel die Frostbestän-
digkeit erhöht werden.
7.1.4. Starterbatterie(n)
Bleibatterien enthalten Schwefelsäure. Austretende
Flüssigkeiten nicht berühren, nicht verschlucken, mit
Wasser verdünnen und mit Soda neutralisieren.
Tragen Sie beim Hantieren mit Starterbatterien stehts
Schutzhandschuhe und Schutzbrille
● Kontrollieren Sie vor der Erstinbetriebnahme und an-
schließend in regelmäßigen Abständen den Säure Füll-
stand der Batterie. Gegebenenfalls ergänzen Sie fehlen-
de Flüssigkeit mit destilliertem Wasser. Achtung - kein
normales Wasser verwenden! Defekte oder schwache
Batterien müssen durch Neue ersetzt werden!
Trennen sie vor Tätigkeiten an der Batterie diese im-
mer vom Motor und entnehmen Sie diese aus der Hal-
terung. Die Erst- bzw. eine Nachfüllung der Batterie
darf unter keinen Umständen innerhalb des Gerätes
erfolgen. Etwaige Beschädigungen durch Säure könn-
ten wichtige Bauteile des Stromerzeugers beschädi-
gen!
● Sofern nicht bereits erfolgt, schließen Sie die Batterie
an. Immer zuerst den Plus(+)Pol und dann den Minus(-)
Pol anschließen. Ziehen Sie die Klemmen fest an.
Die Batterie darf bei laufendem Stromerzeuger nie-
mals getrennt werden. Dies könnte die elektrische
Anlage beschädigen!
Die Batterie wird beim Betrieb des Motors über eine ein-
gebaute Lichtmaschine geladen. Sie können alternativ auch
ein externes Batterieladegerät einsetzen um die Batterie ge-
laden zu halten.
Achten Sie bei der Auswahl des Ladegerätes auf folgende
Punkte:
● das Ladegerät sollte für Bleiakkus geeignet sein.
● das Ladegerät sollte die Funktion "Erhaltungsladung"
bieten.
Sollte der Generator ohne Batterie betrieben werden
(z.B. Start über externe Batterie), so ist das Pluska-
bel auch nach dem Startvorgang gegen Kurzschluss
zum Gehäuse zu sichern (sonst nimmt die eingebaute
Lichtmaschine Schaden).
Wenn Sie Starthilfe über Starterkabel von einem Auto
verwenden, so klemmen Sie zuerst die Starterbatterie
des Generators ab. Denn sollte die Starterbatterie des
Stromerzeugers ganz leer sein, so kann die Autobat-
terie sehr grosse Ströme in die Starterbatterie entla-
den. Dies kann im Extremfall zur Explosion führen.
Bleibatterien entwickeln wärend des Lade- bzw. Entla-
devorgang explosive Gase (Wasserstoff) - daher nicht
rauchen, von Zündquellen fernhalten
7.1.5. Sonstiges
Stellen Sie sicher, dass die von Ihrem Installateur ge-
wählte Schutzart ordnungsgemäß hergestellt wurde
(Erdung oder Umverkabelung auf Schutzisolation).
Kontrollieren Sie ob der Schutzschalter des Generators
abgeschaltet ist. Achtung ein Starten bei zugeschalte-
nem Generator kann den Läufer demagnetisieren!
Stellen Sie sicher, dass kein Fremdnetz mit dem Ge-
nerator verbunden ist (ein öffentliches Stromnetz
oder ein anderer Generator).
Kontrollieren Sie das Gerät auf Undichtigkeiten der
Betriebsmittel (Treibstoff, Kühlmittel, Motoröl, Batte-
riesäure). Ziehen Sie undichte Verschlußstopfen ent-
sprechend nach.
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