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Technische Daten; Konfiguration - Rotek GD4WSS-024kW-495D10-BL-YH Benutzer- Und Wartungshandbuch

Stromerzeuger mit dieselmotor
Inhaltsverzeichnis

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● Das Kabel muss für die Ausgangsleistung des Genera-
tors geeignet sein. Beim Bestimmen der Größe muss
die Umgebungstemperatur, Installationsart, Nähe zu
anderen Kabeln usw. gemäß geltenden Vorschriften
berücksichtigt werden.
● Alle Verbindungen müssen sorgfältig auf korrekte Ins-
tallation und Phasenrotation überprüft werden.
● Die Kabelverbindungen vom Stromerzeuger zum Ver-
teilersystem sind durch einen Leitungsschalter ge-
schützt, der bei Überlast oder Kurzschluß automatisch
die Verbraucher vom Generator trennt.
Bei der Planung des elektrischen Systems ist darauf
zu achten, dass die 3 Phasen des Stromerzeugers im
Betrieb möglichst gleichmäßig belastet werden. Soll-
ten die Phasen stark ungleichmäßig belastet werden
(man spricht von Schräglast), kann es zu Überhitzung
in den Generatorwicklungen, ungleichen Ausgangs-
spannungen der Phasen zum Nulleiter und möglicher
Schädigung des Generators kommen.
Stellen Sie sicher, dass kein Phasenstrom die Nenn-
leistung des Stromerzeugers übersteigt. Bei Anschluss
an ein vorhandenes Verteilersystem, kann eine Neu-
organisation des Verteilersystems von Nöten sein, um
den Bedingungen zu entsprechen.
Sie dürfen den Generator in der Standardausfüh-
rung keinesfalls mit einem zweiten Generator parallel
schalten oder ohne weitere Schaltmodule in ein ande-
res Stromnetz einspeisen!
Wenn Sie den Strom in eine Hausanlage einspeisen,
so muss die Anlage allpolig vom Stromversorgungs-
netz getrennt sein, bevor der Generator in Betrieb ge-
nommen werden darf.
● Der Leistungsfaktor (cos phi) der angeschlossenen Last
sollte festgelegt werden, da Leistungsfaktoren unter
0,8 Verzögerung (=induktiv) den Stromerzeuger stark
belasten. Die Nennleistungsangabe des Stromerzeu-
gers ist in einem cos Phi Band von 0,8 bis 1,0 (=Ein-
heitsleistungsfaktor) gültig.
Besondere Aufmerksamkeit muss Installationen mit
automatischer oder manueller Leistungsfaktor-Kor-
rektureinrichtung wie Kondensatoren zukommen, um
sicher zu stellen, dass niemals ein kapazitiver Leis-
tungsfaktor vorhanden ist. Dies führt zu Spannungsin-
stabilität und kann zu schädigenden Überspannungen
führen. Im allgemeinen sollte die Leistungsfaktor-
Korrektureinrichtung immer abgestellt werden, wenn
der. Stromerzeuger Leistung liefert.
● Die Erdverbindungskabel/-bänder müssen mindestens
Vollstrom-Belastungsfähigkeit haben.
Bei einer Installation ohne Erdungskonzept (Schutz-
isoliert) ist die Nullung am Generator aufzuheben und
die Deaktivierung des Fehlerstromschutzschalters
durch anbringen eines Aufklebers sichtbar zu ma-
chen. Die Installation eines Isolationswächters samt
Abschalteinrichtung (Schütz) ist in diesem Fall emp-
fohlen.
● Sollte das Klemmfeld zur Stromabnahme verwendet
werden ist zu beachten, dass die Kabel mit passenden
Kabelschuhen montiert werden. Stellen Sie sicher, dass
die Anschlussmuttern gut angezogen sind.
5.3. Einphasige Verwendung
Der 3-phasige Synchrongenerator kann auch für den rei-
nen Einphasenbetrieb eingesetzt werden. Bei einphasigem
Betrieb entspricht die Gesamtleistung dem 0,6 fachem der
Nennleistung bei Dreiphasenbetrieb.
Bei dieser Verwendungsart sind der Leitungsschutzschalter
und Fehlerstromschutzschalter durch geeignete Komponen-
ten auszutauschen.
DE
5.4. Elektronischer Spannungsregler
Der Generator ist mit einem elektronischen Spannungsreg-
ler ausgestattet. Dieser gewährleistet unter statischen Be-
dingungen eine Regelgenauigkeit der Ausgangsspannung
von ≤ ±1%, bei Drehzahl- oder Leistungsänderung eine
Genauigkeit von -15% bis +20%. Die integrierten Poten-
tiometer ermöglichen die Anpassung an unterschiedliche
Betriebsbedingungen. Des weiteren ist die AVR mit Stabi-
litätsregelkreisen ausgestattet um die Ausregelgenauigkeit
einzustellen. Die integrierte Schutzschaltung gestattet einen
Leerlaufbetrieb der Antriebsmaschine unter der Nenndreh-
zahl.
Die Schutzschaltung der elektronischen Spannungs-
regelung entbindet den Monteur nicht von der Pflicht,
geeignete Schutzmaßnahmen gegen unerlaubte Be-
triebsbedingungen des Generators vorzusehen.
Es ist nicht gestattet den Generator bei Lastbetrieb
mit Unterfrequenz (Drehzahl) zu betreiben. Dies wür-
de die Erregereinrichtung der AVR überlasten.
Eine externe Spannungsregelung von ±10% der Nennspan-
nung ist über einen externen Regelwiederstand 1kΩ/1W,
welcher an Pin1/2 angeschlossen wird, möglich.
Der Spannungsregler ist mit einem Funkentstörfilter
ausgestattet, welcher die Störspannungen des Gene-
rators, entsprechend reduziert.

5.4.1. Technische Daten

Für Nennspannung
Für Nennfrequenz
Messung erfolgt über
Genauigkeit der
Spannungsregelung
1)
Max. Erregerspannung
Max. Erregerstrom
Reaktionszeit AVR
Zeit bis 90% Erregerstrom 80 ms
Zeit bis 97% Nennspg.
Temperaturdrift
2)
Frequenzknie
Min. Erregerspannung
Leistungsaufnahme
Umgebungstemperatur
Luftfeuchtigkeit
Vibrationsfestigkeit
Gilt bei einer maximalen Drehzahländerung von 4%
1)
Gilt ab 10 Minuten Betrieb
2)

5.4.2. Konfiguration

umschaltbar
95 - 132V~ / 190 - 264V~
umschaltbar
50 / 60 Hz
1 Phase
Statisch ≤ ±1%
Dynamisch -15% ~ +20%
90 V- bei 207 V~
kont. 4A
max. 6A (10 Sek.)
20 ms
300 ms
0,05% / °C Umgebung
Standardeinstellung 45 Hz
4V an AVR Anschlüssen
max. 10W
-40 bis +70°C
< 95%
20 - 100 Hz: max.50 mm/s
100 - 2k Hz: max.3,3g
11

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