Digitale Ein-/Ausgänge - Siemens 6SL3815-7NP41-0AA1 Betriebsanleitung / Montageanleitung

8.4.2.3 Digitale Ein-/Ausgänge
Die TM15-Module bilden die Schnittstelle zu der Anlagenperipherie. Über diese Module
werden die Signale in die Regelung eingelesen. Der Signalstatus wird durch eine grüne LED
an der Frontplatte angezeigt. Das TM15-Modul ist mit 24 potenzialgetrennten, digitalen Ein-/
Ausgängen ausgestattet, die in je 3 Gruppen zu 8 Kanälen unterteilt sind. Jede Gruppe verfügt
über einen eigenen Versorgungsspannungsanschluss [(L1+, M1), (L2+, M2), (L3+, M3)]. Somit
können Signale mit eigenem Potenzialbezug verarbeitet werden. Wenn keine
Anlagenversorgungsspannung für die Überwachung von Signalen zur Verfügung steht, kann
die Signalüberwachung von der über Sicherungsautomaten abgesicherten 2P24 mit
Spannung versorgt werden. Das 0-V-Potenzial der Regelung wird in diesem Fall sternförmig
in der Anlage verteilt. Bei konsequenter Anwendung dieses Konzepts ist die Gefahr von
Masseschleifen ausgeschlossen.
Bild 8-6
Die Signalübertragung ist eine drahtgebundene elektrische Schnittstelle, über die
leitungsgeführte Störgrößen einwirken können. Um externe Störeinflüsse weitgehend zu
unterdrücken, werden die Signale asymmetrisch und potenzialfrei eingekoppelt. Bei einer
solchen Übertragungsart erhält der Empfänger (Optokoppler) das Signal zusammen mit dem
senderseitigen Bezugspotenzial. Die Signalinformation wird also über eine geschlossene
Schleife an einen Optokoppler (Gruppe) weitergegeben.
Die einwirkenden, symmetrischen Störanteile werden durch verdrillte Leitungen (Hin- und
Rückleiter) klein gehalten.
Führen Sie die Schirmbehandlung generell so aus, dass der Schirm beidseitig auf einer
Schirmabfangschiene aufliegt.
Die Digitalausgänge der TM15 sind dauer-kurzschlussfest. Der logische Zustand der
Ausgänge ist rücklesbar.
SINAMICS SM150 6SL3815-7NP41-0AA1
Betriebsanleitung 04/2017
Potenzialversorgung externer Signale
Betrieb
8.4 Funktionen
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