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Sicherung Gegen Brennstoffüberfüllung; Rückbrandschutz Brennstoffeinbringung; Rückzündsicherung (Rzs); Absperrschieber - Viessmann VITOLIGNO 300-H Serie Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
Die selbsttätige Löscheinrichtung ist mit einem Löschwasserbehälter
25 l und einem Schwimmschalter ausgerüstet. Bei Übertemperatur
wird die Einschubschnecke sicher, aber begrenzt, geflutet. Aus
Sicherheitsgründen und um Schäden durch Überflutung zu vermei-
den, ist von einem Direktanschluss der Löscheinrichtung an das Was-
sernetz abzuraten.
Sicherung gegen Brennstoffüberfüllung
Gemäß TRVB H-118 ist ein Füllstandswächter einzubauen, um ein
Überfüllen des Feuerraums zu verhindern. Dazu dient die im Heizkes-
sel eingebaute Lichtschranke. Durch einen Sensor direkt am Ein-
schubrohr wird eine beginnende Rückbrandgefahr erkannt. Dieser
Gefahr wird durch kurzzeitige Leistungserhöhung (Erhöhung des
Materialvorschubs) frühzeitig entgegenwirkt.
Rückbrandschutz Brennstoffeinbringung
Der weitere „Rückbrandschutz Materialtransport" richtet sich nach den
jeweiligen Anforderungen (Lage, Größe des Brennstofflagers, Mate-
rial, Druckverhältnis, Vorschriften) und bildet separate Positionen des
in Auftrag gegebenen Lieferumfangs.
Rückzündsicherung (RZS)
Gemäß TRVB H-118 und EN 303-5 sind automatische Holzfeuerungs-
anlagen, bei denen die Gefahr einer Rückzündung durch Funkenflug
oder eine Zündung von in die Förderleitung rückströmenden brenn-
baren Gasen in hohem Maße gegeben ist, mit einer Rückzündsiche-
rung auszustatten. Der Kessel ist mit einer Rückzündsicherung aus-
gerüstet und wird permanent mit Unterdruck betrieben.

Absperrschieber

Der Absperrschieber ist in allen drucklosen Brennstofflagern zugelas-
sen. Er gilt gemäß TRVB H-118 (Prüfzeugnis BV 2979/89) als geeig-
nete rückbrandsichere Einrichtung.

Zellenradschleuse

Falls die Holzreste mit Gebläsen in Brennstofflagerräume eingebracht
werden, ist aufgrund von Druckbeaufschlagung min. eine Zellenrad-
schleuse zum Druckabbau zwischen Brennstofflager und Kessel erfor-
derlich. Die Zellenradschleuse ist zum Druckabbau geeignet. Sie gilt
sowohl in der EN 303-5 als auch gemäß TRVB H-118 (Prüfzeugnis BV
2979/89) als geeignete rückbrandsichere Einrichtung.

Wassermangelsicherung

Nach prEN 12828 sind Heizkessel mit einer Wassermangelsicherung
auszurüsten.
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Minimaldruckbegrenzung

Zu empfehlen bei Vorlauftemperaturen über 100 °C.

Sicherheitsventil

Die Heizkessel sind nach EN 12828 mit einem bauartgeprüften Sicher-
heitsventil auszurüsten. Dies muss entsprechend der TRD 721 mit „D/
G/H" für alle anderen Betriebsbedingungen gekennzeichnet sein.
Die Verbindungsleitung zwischen Heizkessel und Sicherheitsventil
darf nicht absperrbar sein. In der Leitung dürfen keine Pumpen, Arma-
turen oder Verengungen vorhanden sein.
Viesmann
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(Fortsetzung)
Damit wird das in Kraft treten einer vorgeschriebenen Schutzeinrich-
tung vermieden und der Normalbetrieb im Sinne einer größtmöglichen
Wärme-Versorgungssicherheit aufrechterhalten.
■ Max. zulässiger Überdruck im Brennstofflager: + 500 Pa
■ Max. zulässiger Unterdruck im Brennstofflager: + 0 Pa
■ Bis zu einer Nenn-Wärmeleistung von 300 kW ist die Wasserman-
gelsicherung durch einen Wasserstandbegrenzer oder eine ent-
sprechende Einrichtung (vgl. prEN 12828, Pkt. 4.6.2.3) zu gewähr-
leisten.
Bei Mehrkesselanlagen einmal pro Heizkessel verbauen.
Hinweis
Das Sicherheitsventil ist nicht im Lieferumfang des Heizkessels ent-
halten.
VITOLIGNO 300-H

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