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Routing, Fader-Einstellung Und Muting; Stereoeingangskanäle; Aux Send-Wege - Behringer EURODESK SX3282 Bedienungsanleitung

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dB. Eine so starke Signalanhebung wird normalerweise nur
dann benötigt, wenn der Kanal-Fader auf -15 dB oder noch
weniger eingestellt ist. In diesem Fall ist fast ausschließlich
das Effektsignal zu hören. Bei den meisten Mischpulten muss
für eine solche Effektmischung der Aux Send-Weg des Kanals
auf Pre-Fader gestellt werden, wodurch sich der Regelbe-
reich des Faders verringert. Mit dem SX3282 können Sie eine
Effektmischung realisieren, ohne Einschränkungen des Fader-
Regelbereichs in Kauf nehmen zu müssen.
Wie Sie den Abgriff der Aux-Wege von Post-EQ auf Pre-EQ
ändern können, erfahren Sie in Kap. 13 "Modifikation".
3.4
Routing, Fader-Einstellung
und Muting
Mit "Routing" wird die Anwahl des Busses bezeichnet, auf den
ein bestimmter Kanal geführt wird. Das SX3282 bietet fünf Ste-
reobusse und einen Stereosolobus. Der Main Mix-Bus und die
Subgruppen 1-2, 3-4, 5-6 und 7-8 werden über die ROUTING-
Schalter
aktiviert. Die Solo/PFL-Funktion wurde bereits
( 1 8)
unter Kap. 3.1 "Eingangspegeleinstellung" erläutert.
Alle Stereobusse liegen im Signalweg hinter dem PANORAMA-
Poti. In der Regel wird nur einer der möglichen Busse in einem
Kanal angewählt sein.
Eine Ausnahme von dieser Regel stellt das Aufnehmen von
Gesangsspuren dar. Es ist häufig bequemer, die Mikro-
fonkanäle auf alle Spuren gleichzeitig routen zu können,
weil oft mit sogenannten Drop In-Aufnahmen auf vier
oder mehr Spuren gearbeitet wird. Beim Umschalten von
Spuren muss damit ein Schalter weniger gedrückt werden.
Der Pegel, der am Main Mix-Bus bzw. an den Subgruppen-
bussen anliegt, wird letztlich durch den Kanal-Fader
bestimmt. Dieser spezielle Fader bietet einen gleichmäßigen
logarithmischen Regelverlauf, der sonst nur in extrem teuren
Pulten zu finden ist. Insbesondere bei niedrigen Pegeln bietet
dieser Fader einen wesentlich gleichmäßigeren Regelverlauf als
herkömmliche, "preisgünstige" Regler.
Mit dem Kanal-PANORAMA-Regler
nalsignals innerhalb des Stereofelds festgelegt. Dieses Bauteil
bietet eine "Constant Power"-Charakteristik, d.h. das Signal
weist unabhängig von der Positionierung im Stereopanorama
immer einen gleichbleibenden Pegel auf. Wenn Sie schon mit
Mischpulten geringerer Qualität gearbeitet haben, werden Sie
diese punktgenaue Präzision sehr zu schätzen wissen.
Der MUTE-Schalter
ist ergonomisch günstig direkt ober-
( 1 5)
halb des Kanal-Faders platziert. Das Drücken dieses Schalters
entspricht einer Fader-Einstellung von "minus unendlich" und
wird durch eine Leuchtdiode
( 1 6)
dass die vor dem Fader abgegriffenen Aux-Wege also durch den
MUTE-Schalter nicht betroffen sind.
( 1 7)
wird die Position des Ka-
( 1 1)
angezeigt. Beachten Sie bitte,
EURODESK SX3282 Bedienungsanleitung
4.
Stereoeingangskanäle
Jeder Stereokanal verfügt über zwei Line-Pegeleingänge auf
Klinkenbasis für den rechten und linken Kanal. Wenn aus-
schließlich die linke Eingangsbuchse benutzt wird, arbeitet der
Kanal in mono.
Falls Sie alle Ein- und Ausgänge Ihres SX3282 mit einem
Steckfeld (engl. Patchbay) verkabeln, gilt letzteres nicht
mehr!
4.1
Eingangspegeleinstellung
Die Eingangsempfindlichkeit der Stereokanäle ist in einem
Bereich von +/- 20 dB regelbar (Gain). Dieser Regelbereich
ermöglicht eine perfekte Anpassung an die meisten Signalquel-
len wie Tape-Ausgänge von Multitrackmaschinen, MIDI und
anderen elektronischen Instrumenten und Effektgeräten, die in
der Regel intern mit -10 dBV (semi-professionell) oder +4 dBu
(professionell) arbeiten (siehe hierzu auch Kap. 3.1 und Kap. 8).
4.2
Equalizer
Die Stereoeingangskanäle verfügen über eine Vierband-
klangregelung. Die Grenzfrequenzen des Höhen-
Hochmitten-
, des Tiefmitten-
( 5 3)
liegen bei 12 kHz, 3 kHz, 500 Hz und 80 Hz.
Alle Bänder verfügen über eine maximale Anhebung bzw. Ab-
schwächung von +/- 15 dB. In Mittenstellung ist der Equalizer
neutral, d.h. ausgeschaltet.
Ein Stereoequalizer ist besonders dann gegenüber zwei
Monoequalizern vorzuziehen, wenn die Frequenzgang-
korrektur eines Stereosignals erforderlich ist, da bei
Monoequalizern oft Einstellunterschiede zwischen dem
linken und rechten Kanal entstehen.
4.3

Aux Send-Wege

Diese Funktionen entsprechen den Reglern der Monokanäle
(siehe Kap. 3.3). Beachten Sie aber bitte, dass aus dem Stereos-
ignal zuerst eine Monosumme gebildet wird, bevor diese auf den
Aux-Weg geführt wird.
4.4
Routing
Der einzige Unterschied zu den Monokanälen (in Kap. 3.4
beschrieben) besteht im Ersetzen des PAN-Reglers durch einen
BALANCE-Regler
.
( 1 9)
Solange der Stereokanal mono betrieben wird, tritt dieser Un-
terschied nicht in Erscheinung.
In der Stereobetriebsweise bestimmt der BALANCE-Regler
den relativen Anteil des rechten und des linken Eingangs-
signals, bevor diese auf die Subgruppen oder den Main Mix
weitergeleitet werden. Beispiel: Steht der BALANCE-Regler
, des
{ 2 }
und des Tiefenbands
( 5 2)
{ 5 }

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