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wird das Signal immer Post Fader abgegriffen und es ist nicht
möglich, mehr als zwei Kanäle gleichzeitig abzuhören. Wird nur
ein BUS OUT auf Solo gestellt, wird er zu gleichen Teilen auf den
linken und rechten Kanal des Control Room-Ausgangs verteilt.
Werden zwei Kanäle solo abgehört, wird der erste Kanal auf den
linken und der zweite auf den rechten Kanal geschickt. Kommt ein
dritter BUS OUT hinzu, erfolgt folgende Kanalzuweisung:
Der zuerst aktivierte Kanal wird deaktiviert, der als zweites
aktivierte Kanal übernimmt die Funktion des zuerst aktivierten
Kanals und wird auf den linken Kanal des Control Room-
Ausgangs geschickt. Der dritte BUS OUT wird dem rechten Kanal
zugewiesen.
+
Bei den Aux-, FX- und BUS OUTs wird das Solo-Signal
unabhängig von der Einstellung im MONITOR-Menü
immer Post Fader abgegriffen.
Das Kombinieren von Solo-Schaltungen in den Eingangs-
kanälen oder FX-Returns zusammen mit Solo-Schaltungen in den
Aux- oder FX-Master-Bussen ist nicht möglich. Wenn Sie die
Solo-Funktion für einen Eingang oder FX-Return aktivieren,
während ein Aux- oder FX-Master-Bus ebenfalls auf Solo gestellt
ist, so werden die Solo-Einstellungen im Master-Bus deaktiviert.
Übrig bleibt dann nur der solo abgehörte Eingang bzw. FX-Return.
6.3 Pegelanzeigen
Mit den 16 Pegelanzeigen in den Kanalzügen sowie der
Stereoanzeige in der Stereosumme bietet Ihr DDX3216
umfangreiche Möglichkeiten zur Anzeige von Signalpegeln. Die
16-Segment-Anzeigen geben die Pegel an den Ein- und
Ausgängen des Mischpults mit großer Genauigkeit an.
Abb. 6.2: METERS-Menü
Unter MAIN METER haben Sie die Möglichkeit, entweder das im
MONITOR-Menü eingestellte Audiosignal (MONITOR) oder den
Main Mix (STEREO OUTPUT) für die Stereopegelanzeigen
auszuwählen.
Die Pegelanzeigen bieten auch eine variable Peak Hold Time-
Funktion zur Anzeige von Spitzenpegeln (OFF bis 29 s bzw.
unendlich), die mit dem Master Controller 5 im METERS-Menü
eingestellt werden kann. Signalspitzen werden dabei nicht nur
für die momentan angezeigten Signale gespeichert, sondern
auch für die Signale, die auf anderen Fader-Bank-Menüs
bearbeitet werden. Der Spitzenwertspeicher kann mit Master
Controller 6 auf Null zurückgesetzt werden.
6.3.1 Kanalzug-Pegelanzeigen
Die 16 Pegelanzeigen in den Kanalzügen (CHANNEL METERS)
richten sich im Modus FOLLOW FADERS nach der gewählten
Konfiguration in der Fader-Bank, d. h. es wird der Pegel des
jeweils zugehörigen Faders dargestellt. Diese Pegel lassen sich
dann schnell, einfach und exakt einstellen. Mit den Master
Controllern 1 und 2 lassen sich aber auch andere Einstellungen
vornehmen. So ist es möglich, die Pegelanzeigen einer festen
Fader-Bank zuzuordnen (INPUTS 1-16, INPUTS 17-32, BUS
OUTPUTS und AUX/EFFECTS), so dass immer nur die Pegel einer
bestimmten Fader-Bank angezeigt werden.
Im Allgemeinen sollten sowohl die Ein- als auch die
Ausgangspegel so eingestellt werden, dass bei lauten
Signalspitzen alle LEDs aufleuchten, mit Ausnahme der obersten
roten LED. Diese weist auf ein vollausgesteuertes Digitalsignal
und beginnendes digitales Clipping hin. Anders als bei der
Analogtechnik, handelt es sich bei digitalem Clipping um
sogenanntes "Hard Clipping", was im Ergebnis zu Rechteck-
Wellenformspitzen und extremer Verzerrung führt.
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7. GRUPPEN, PAARE UND KOPIERFUNKTIONEN
7. GRUPPEN, PAARE UND
KOPIERFUNKTIONEN
7.1 Fader- und Mute-Gruppen
Mit Hilfe von Fader- und Mute-Gruppen können Sie mehrere
Fader und Mutes mit einem Einzel-Fader bzw. einem einzelnen
MUTE-Taster kontrollieren. Auf diese Weise kann z. B. ein
einzelner Kanalzug mehrere zugeordnete Kanäle steuern
(Backing Vocals, Drum-Set, Streicherensemble, usw.). Das
funktioniert sogar dann, wenn nicht alle Kanäle auf derselben
Fader-Bank liegen. Fader- und Mute-Gruppen können in beliebiger
Anzahl gebildet werden und bestehende Gruppen lassen sich
bequem im FADER-Menü darstellen. Auch eine ISOLATE-Funktion
ist vorhanden, mit der Sie kurzzeitig alle Gruppen deaktivieren
und die zugehörigen Kanäle einzeln nutzen können, ohne dafür
die Gruppen löschen zu müssen. Nach dem Ausschalten der
ISOLATE-Funktion werden die Gruppen wieder aktiviert, jedoch
auf die von Ihnen vorgenommen Änderungen aktualisiert.
7.1.1 Fader- und Mute-Gruppen bilden und
aktualisieren
Mit dem GROUP-Taster im linken Kontrollfeld lassen sich
voneinander unabhängige Fader- und Mute-Gruppen schnell und
einfach bilden bzw. aktualisieren. Folgen Sie dazu einfach den
Display-Anweisungen. Wenn die dynamische Mischpult-
automation aktiviert ist, werden Sie zunächst gefragt, ob diese
ausgeschaltet werden soll. Drücken Sie ENTER um fortzufahren
oder CANCEL, um den Vorgang abzubrechen.
Um sich vorher ein Bild über bereits bestehende Fader- oder
Mute-Gruppen zu machen, sollten Sie sich durch Betätigen der
FADER-Bank-Taster die Gruppen im Display anzeigen lassen
(vgl. Kapitel 7.1.2 "Gruppen anzeigen").
Abb. 7.1: GROUP-Seite
Solange Sie sich auf der GROUP-Seite befinden, zeigen die
SELECT- und MUTE-Taster lediglich den Gruppenstatus der Fader
(SELECT-Taster) und Mutes (MUTE-Taster) an. Folgende Modi
sind dabei vorgesehen:
Blinkende Taster:
Kanäle mit blinkenden Tastern gehören keiner Gruppe an.
Nicht leuchtende Taster:
Kanäle mit nicht leuchtenden Tastern sind Bestandteil einer
bereits existierenden Gruppe.
Konstant leuchtende Taster:
Konstant leuchtende Taster zeigen die Mitglieder einer gerade
selektierten Gruppe an.
Drei verschiedene Arten von Gruppenmodifikationen werden
hier erläutert:
1.
Bilden einer neuen Gruppe:
Bitte drücken Sie den GROUP-Taster im linken Kontrollfeld,
damit das GROUP-Menü erscheint. Danach drücken Sie einen
der blinkenden Taster, um einen Kanal, der noch zu keiner Gruppe
gehört, als ersten Kanal der neuen Gruppe hinzuzufügen. Dies
sollte bei der Bildung einer neuen Gruppe immer zuerst
geschehen. Jetzt lassen sich andere Kanäle ergänzen. Um einen
Kanal in die neue Gruppe aufzunehmen, der bereits einer anderen
Gruppe zugehört, betätigen Sie den nicht leuchtenden Taster
dieses Kanals. Dieser Kanal wird dann aus der alten Gruppe
entfernt. Nach dem Drücken der blinkenden bzw. nicht
leuchtenden Taster leuchten die Taster konstant und zeigen damit
an, dass die zugehörigen Kanäle zu der selektierten Gruppe
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