13. EQ
Die Taste EQ öffnet eine grafische EQ-Darstellung (Bode
Plot) zur schnellen und übersichtlichen Einstellung des EQ.
Sie ist für alle analogen I/Os verfügbar. Die Menü
Unterseite I/O - Settings - Parametric EQ spiegelt die hier
vorgenommenen Einstellungen.
In der Titelzeile lässt sich mit Encoder 1 zwischen Analog
Input, Main Output 1/2 und Phones Out 3/4 wechseln. Eine
Drehung von Encoder 2 springt durch alle 5 Bänder, wie in
der Parameterzeile zu sehen. Dies erlaubt eine schnelle
Betrachtung/Check/Verifizierung
aller
Parameter
aller
Bänder, ohne Gefahr zu laufen diese zu verändern.
Mit Druck auf Encoder 2 springt der Cursor in die
Parameterzeile, alle Werte nun in weißer Farbe. Jetzt ist es
möglich alle Parameter durch Drehen der drei Encoder
einzustellen. Der Volume-Knopf verändert den Gain,
Encoder 1 die Frequenz, Encoder 2 die Güte (Q). Alle
Änderungen
werden
in
Echtzeit
als
Frequenzgang
dargestellt, was es sehr einfach macht die gewünschten
Resultate zu erzielen.
Ein Druck auf Volume wechselt zum nächsten Band.
Die fünf Bänder zeigen das aktuell gewählte dank unterschiedlicher Farben klar an: Band 1 Rot,
Band 2 Gelb, Band 3 Grün, Band 4 Hellblau, Band 5 Dunkelblau.
Band 1 und 5 lassen sich in den Modus Peak oder Shelf schalten, sowie Low Cut/Hi Cut. Dazu
wird der Encoder 2 erneut gedrückt, so dass der Cursor auf das kleine Filtersymbol unten
rechts springt. Es ist dann nicht mehr ausgegraut. Das Drehen des Encoders 2 schaltet nun
durch alle verfügbaren Optionen, wobei sich das Symbol passend ändert.
Ein weiterer Druck auf Encoder 2 wechselt zur grafischen
EQ Preset Auswahl. Das Drehen von Encoder 2 blättert
durch alle vorhandenen Presets, wobei die jeweilige
Frequenz-Kurve angezeigt wird, und in der Parameterzeile
der Name des Presets erscheint. In diesem Bildschirm sind
Volume, die Volume-Auswahl und die Kanalselektion
(Encoder 1) ebenfalls verfügbar.
Hinweise
Die Frequenzganggrafik zeigt übersichtlich und präzise die Auswirkungen der Filter. Wenn sich
Filter überlappen beeinflussen sie sich gegenseitig. Dies lässt sich ausnutzen um mehr als 12
dB Beeinflussung zu erreichen, oder schwierige Frequenzgangkorrekturen zu erzeugen.
Der ADI-2 Pro besitzt einen internen Headroom von 24 dB. Extreme Anhebungen mit mehrfa-
cher Überlappung können zu interner Übersteuerung führen. Diese würde aber von den Level
Metern unterhalb des EQs oder des Kanals angezeigt. Das Reduzieren des Ausgangs-Volumes
verhindert Clipping, solange der Headroom von 24 dB nicht überschritten wird. In der Praxis ist
dies immer der Fall, der ADI-2 Pro wird intern nicht übersteuern.
Der EQ kann an den digitalen Ausgängen Verzerrungen verursachen, wenn er im Analog Input
zum Einsatz kommt. Die Level Meter zeigen auch diesen Fehlerfall klar an. Abhilfe schafft die
Wahl eines höheren Referenzpegels, so dass der Eingang unempfindlicher wird.
Bedienungsanleitung ADI-2 Pro - v 1.9
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