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*.pem
Privacy Enhanced Mail (PEM). Dateiformat, das zum Verteilen digital signierter Zertifikate verwendet wird. Base64-kodiertes DER-
Zertifikat, umschlossen von „-----BEGIN CERTIFICATE-----" und „-----END CERTIFICATE-----"
3G-SDI
Serial Digital Interface (SDI) ist eine durch ITU-R BT.656 und die Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE) stan-
dardisierte serielle Verknüpfung. SDI überträgt in Studios digitale Videodaten über 75-Ohm-Koaxialkabel und ist bei den meisten
professionellen Videoinfrastrukturausrüstungen zu finden. Die erste Revision des Standards, SMPTE 259M, wurde zur Übertragung
der digitalen Darstellung analoger Videodaten, wie etwa NTSC- und PAL-Signalen, über eine serielle Schnittstelle definiert, und ist
besser bekannt als SDI nach Standarddefinition (SD SDI). SD SDI erfordert eine Datenübertragungsrate von 270 Mbit/s. Mit dem
Aufkommen hoch auflösender Videostandards (HD) wie 1080i und 720p wurde die Schnittstelle zur Abwicklung höherer Datenüber-
tragungsraten von 1.485 Gbit/s skaliert. Die serielle 1.485-Gbit/s-Schnittstelle wird üblicherweise als HD SDI-Schnittstelle bezeichnet
und durch SMPTE 292M definiert, bei Verwendung desselben 75-Ohm-Koaxialkabels. Studios und andere Videoproduktionsstät-
ten haben in die Koaxialkabel-Ausrüstungsinfrastruktur hoch investiert und ein dringendes Interesse daran, die Lebensdauer dieser
Infrastruktur zu erweitern. Glücklicherweise hat SMPTE kürzlich den neuen Standard SMPTE 424M bestätigt, der die SDI-Daten-
übertragungsrate bei Verwendung desselben 75-Ohm-Koaxialkabels auf 2,97 Gbit/s verdoppelt. Dieser auch als 3-Gbit/s (3G)-SDI
bezeichnete neue Standard ermöglicht eine höhere Auflösung für die von 1080p und digitalem Kino geforderte Bildqualität.
Digital Cinema Initiatives (DCI)
DCI ist ein gemeinsames Projekt von Disney, Fox, Paramount, Sony Pictures Entertainment, Universal und Warner Bros. Studios.
DCI verfolgt in erster Linie den Zweck, freiwillige Spezifikationen für eine offene Architektur für digitales Kino aufzustellen und zu do-
kumentieren, die ein einheitliches und hohes Niveau an technischer Leistung, Zuverlässigkeit und Qualitätskontrolle gewährleisten.
Beachten Sie, dass die DCI-Spezifikation kein Standard ist. Standards für digitales Kino sind die Domäne der Society of Motion
Picture and Television Engineers (SMPTE). Mit dem Begriff „DCI compliant" (DCI-kompatibel) werden Produkte beschrieben, die
der DCI-Spezifikation entsprechen. Nach dem DCI Compliance Test Plan (CTP) getestete Produkte werden auf der Website zur
DCI-Kompatibilität aufgeführt. Anzumerken ist, dass DCI-Kompatibilität keine Kompatibilität mit dem gesamten Satz von SMPTE
DCP-Standards voraussetzt. Eine Kopie der aktuellen DCI-Spezifikation kann von der DCI-Website (http://dcimovies.com) herun-
tergeladen werden.
Digital Cinema Package (DCP)
Ein Digital Cinema Package (DCP) ist eine Zusammenstellung digitaler Dateien, die zum Speichern und Übertragen von Audio-,
Bild- und sonstigen Daten für Digital Cinema (DC) verwendet wird. Der Begriff wurde von Digital Cinema Initiatives (DCI) geprägt. In
der Regel wird eine Dateistruktur verwendet, die in einer Reihe üblicherweise mehrere Gigabyte großer Material eXchange Format
(MXF)-Dateien organisiert ist, die separat zum Speichern von Audio- und Videodatenströmen sowie von zusätzlichen Indexdateien
im XML-Format verwendet werden. Die MXF-Dateien enthalten Datenströme, die komprimiert, kodiert und verschlüsselt sind, um
den enormen Speicherbedarf zu reduzieren und Schutz vor unberechtigter Nutzung zu bieten. Der Bildteil besteht aus kompri-
miertem JPEG 2000, der Audioteil aus linearem PCM. Der übernommene (optionale) Verschlüsselungsstandard ist AES 128-Bit
im CBC-Modus. Die neueren SMPTE-Standards werden verwendet, um den Empfehlungen verschiedener Anbieter von Tools und
Produzenten zu entsprechen. Interop, der veraltete DCP-Standard, ist immer noch erforderlich, weil er von DCP-Playern unterstützt
wird.
DisplayPort
Von Video Electronics Standards Association (VESA) entwickelte digitale Display-Schnittstelle. Diese lizenzgebührenfreie Schnitt-
stelle wird in erster Linie genutzt, um eine Videoquelle mit einem Anzeigegerät wie einem Computermonitor zu verbinden, eignet
sich jedoch auch zur Übertragung von Audio-, USB- und sonstigen Daten. VESA hat sie für den Ersatz von VGA, DVI, und FPD-Link
konzipiert. Dank der Abwärtskompatibilität mit VGA und DVI durch Verwendung aktiver Adapter-Dongles können Benutzer mit Dis-
playPort ausgestattete Videoquellen ohne Austausch vorhandener Anzeigegeräte verwenden.
HD
Die Lichtstrahlgefährdungsdistanz(HD) ist die Distanz von der Quelle, ab der die Energieintensität pro Oberflächeneinheit die gültige
Sicherheitsgrenze unterschreitet. Es geht also dann eine Gefährdung von dem Lichtstrahl aus, wenn der Bediener sich in einer
Distanz von der Quelle befindet, die kürzer ist als die HD.
HDCP
High-Bandwidth Digital Content Protection ist eine von der Intel Corporation entwickelte Form des digitalen Kopierschutzes, mit der
das Kopieren digitalen Audio- und Videoinhalts bei der Übertragung über DisplayPort-, Digital Visual Interface (DVI)-, High-Definition
Multimedia Interface (HDMI)-, Gigabit Video Interface (GVIF)- oder Unified Display Interface (UDI)-Verbindungen verhindert werden
soll, auch wenn das Kopieren rechtmäßig sein sollte. Die Spezifikation ist geschützt und die Implementierung von HDCP setzt eine
Lizenz voraus.
R5906789 ATHENA 16/12/2016
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