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Betrieb Und Entsorgung; Betrieb; Die Innofanten Sind Da; Eigenkontrolle Des Betreibers - Kessel INNO-CLEAN EW 4 Anleitung Für Einbau, Bedienung Und Wartung

Kleinkläranlage
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Inhaltsverzeichnis

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6.1 Betrieb

Nach Inbetriebnahme der Anlage bildet sich nach 3-6 Mo-
naten eine aktive Belebtschlammschicht mit Mikroorganis-
men in der Belebungskammer. Mikroorganismen müssen
dieser Anlage nicht zugeführt werden.
Der Betrieb der Kleinkläranlage läuft vollautomatisch ab.
Die Anpassung an unterschiedliche Abwassermengen wird
automatisch von der Steuerung geregelt. Zum reibungslo-
sen Betrieb sind die Wartungsintervalle unbedingt einzuhal-
ten. Die rechtzeitige Entleerung der Vorklärkammer muss
gewährleistet sein.

6.2 Die Innofanten sind da!

Um Ihnen als Betreiber, aber auch Wartungsfirmen, Behör-
den und alen weiteren Personen, die mit der Kläranlage zu
tun haben, die Arbeit zu erleichtern, gibt es die INNOFAN-
TEN.
Sobald die Anlagen eingebaut sind, kann es schwierig sein,
die Vorklärung und Belebungskammern auseinanderzuhal-
ten.
Gerade für die Schlammabfuhr ist es aber wichtig zu wissen,
wo entleert werden soll. Im Gegensatz zu einer alten Drei-
kammerkläranlage darf bei der INNO-Clean SBR-Anlage
eben nicht jede Kammer geleert werden. Nur dort wo der
grüne INNOFANT im Dom zu sehen ist, soll geleert werden
- die Kammer mit dem roten INNOFANTEN (mit gekreuztem
Rüssel) ist im Regelfall für den Entsorger tabu.
Hier sind die Bakterien, welche die Grundlage für die biolo-
gische Reinigung bilden!

6.3 Eigenkontrolle des Betreibers

Als Betreiber der Kläranlage haben Sie gegenüber der Was-
serbehörde die Pflicht, für einen reibungslosen Betrieb der
Anlage zu sorgen. Betriebsstörungen an biologischen Klein-
kläranlagen wirken sich negativ auf die Ablaufqualität des
gereinigten Wassers aus. Diese müssen daher umgehend
erkannt und durch Sie selbst oder einen qualifizierten War-
tungsbetrieb beseitigt werden. Um die Eigenkontrollen zu
dokumentieren, sind Sie verpflichtet, ein Betriebstagebuch
zu führen. Am Ende dieses Handbuches finden Sie eine Ko-
piervorlage, die alle notwendigen Vorgaben enthält.
Die Wasserbehörde kann Einsicht in dieses Betriebstage-
buch verlangen. Im Einzelnen sind Sie dazu aufgefordert,
folgende Kontrollen regelmäßig durchzuführen:

6. Betrieb und Entsorgung

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TÄGLICH
• Funktion des Steuergerätes und Überprüfung auf unge-
wöhnliche Anzeigen
Achtung: Es darf nur die Vorklärung geleert werden (Grüner
INNOFANT). Der Behälterinhalt mit dem roten INNOFANTEN
darf nicht geleert werden, da die Bakterien darin für die Rei-
nigung notwendig sind.
MONATLICH
• An der Steuerung: Übertragen der Betriebszeiten vom Dis-
play ins Betriebstagebuch
• An der Vorklärung: Kontrolle von Schwimmschlamm auf
der Wasseroberfläche. Dieser ist ggf. abzuziehen. Es darf
kein Schlamm unkontrolliert in die Belebungskammer ge-
langen. Spätestens bei 70% der Aufnahmekapazität muss
der Schlamm entsorgt werden. Die Messung der Dicke der
Schlammschicht erfolgt ähnlich der Ölstandsmessung bei
Kraftfahrzeugen. Benützen Sie somit eine lange Stange
oder ein ähnliches Hilfsmittel. Diese wird in die Vorklär-
kammer bis zum Behälterboden eingetaucht. Das Mess-
werkzeug wird danach aus dem Behälter genommen und
die Schlammschicht kann gemessen werden. Die folgen-
den Füllhöhen stellen ca. 70% der maximalen Aufnahme-
kapazität dar.
• An der Belebungskammer: Sichtkontrolle des ablaufenden
Wassers auf Klarheit
• Sichtkontrolle der Durchmischung und Luftblaseneintrag
ALLE 3-6 MONATE
Kontrolle EW4/EW 4-5/EW 8 (2+3000 l) = 80 cm
alle anderen Varianten = 95 cm
Wenn Sie sich an nachfolgende Empfehlungen halten, kön-
nen Sie unnötige Reparaturkosten sparen und die Lebens-
dauer Ihrer Anlage erhöhen:
• Die Anlage muss ständig eingeschaltet bleiben, auch
während Sie sich im Urlaub befinden
• Fremdwasser wie Regen-, Grund-, Schwimmbad- und
Aquarienwasser darf nicht eingeleitet werden.
• Bei Haushaltsreinigern beachten Sie bitte, dass diese

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