Herunterladen Diese Seite drucken

Erstes Anheizen - Hark Radiante 500/45 K ECOplus Bedienungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Radiante 500/45 K ECOplus:

Werbung

Erstes Anheizen

Verwenden Sie niemals Spiritus, Benzin oder andere brennbare Flüs-
sigkeiten zum Anheizen! Machen Sie sich mit der Brennregulierung Ihres
Kamins vertraut. Hark-Heizeinsätze sind mit hochhitzebeständigem Lack
beschichtet. Dieser härtet erst bei den ersten Heizvorgängen aus. Vorrüber-
gehender Geruch durch Einbrennen des Lackes lässt sich nicht vermeiden.
Sorgen Sie während dieser Zeit für eine gute Durchlüftung
(Durchzug/Querlüftung)
des
Lüftungsgitter in der Kaminverkleidung. Die Nennwärmeleistung
des Heizeinsatzes kann zum forcierten Einbrennen des Lackes kurzzeitig
auch etwas überschritten werden, wenn der Kamin dabei unter Aufsicht
bei guter Raumlüftung betrieben und die Temperatur der Umgebungsflä-
chen dabei kontrolliert wird. Berühren Sie bei den ersten Heizvorgängen
nicht den Lack des Heinzeinsatzes. Durch Berührung könnten an der, noch
nicht vollständig ausgehärteten Beschichtung, Schäden entstehen.
Inbetriebnahme
Kamine dürfen nur unter Aufsicht betrieben werden. Im kalten Zustand des
Heizeinsatzes nehmen Sie folgende Grundeinstellungen vor. Die Regler
für die Primär- und die Sekundärluftzufuhr müssen vollständig geöffnet
werden. (Abb. B).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in den Heizeinsatz.
Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere Holzscheite rechtwinkelig
zur Tür in den Feuerraum. Zwischen die beiden oberen Holzscheite legen
Sie zwei Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine
großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in der
„Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g. Schritte. Ver-
wenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe, sondern nur Kamin-
bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur Feu-
erraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch diese
Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Heizeinsatz und Abgassy-
stem weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können Sie
den Primärluftregler (links) schließen und die Verbrennung hauptsächlich
über den Sekundärluftregler (rechts) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der Redu-
zierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen. Die
optimale Menge bzw. die besten Regler-einstellungen hängen ganz er-
heblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und den
örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit den ersten
Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb sparsam hei-
zen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr ver-
brannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstempera-
tur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen Sie daran, dass sich die
beim Anfeuern vorübergehend schwarz verfärbten Schamottesteine frei
brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Achten Sie beim Hochschieben der Feuerraumtür darauf, dass Sie diese
langsam hochschieben, da es sonst zu einem Austritt von Rauchgasen
kommen kann. Es ist zu empfehlen, die Tür zunächst für einen kurzen
im Kamin- & Kachelofenbau
Aufstellraumes.
Öffnen
Sie
Moment nur einen Spalt zu öffnen. Sie sorgen so für einen Druckausgleich
zwischen dem Aufstellraum und dem Feuerraum des Heizeinsatzes.
Die Feuerraumscheibe besteht aus zwei Teilen die auf der Ecke lose
gegeneinander stoßen. Wenn der Heizeinsatz in Betrieb ist, kann es
vorkommen, dass sich zwischen den beiden Scheiben ein kleiner Spalt
bildet. Die Ursache für diesen Spalt ist die Materialausdehnung des Tür-
rahmens aus Metall, wenn er sich aufheizt. Dieser Spalt hat jedoch keinen
alle
Einfluss auf den Betrieb des Heizeinsatzes, da an einem Heizeinsatz natur-
gemäß ohnehin Undichtigkeiten vorhanden sind. Durch den Unterdruck,
den der Schornstein erzeugt, werden die Rauchgase ohne Gefahr ins Freie
abgeführt.
Der Heizeinsatz, insbesondere die Sichtscheibe und der
!
Türgriff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden Sie es, diese
Oberfläche zu berühren. Führen Sie alle Tätigkeiten am heißen
Heizeinsatz mit dem Lederhandschuh durch, der im Lieferumfang
enthalten ist.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihres Kamins.
Moderne Kamine erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit des
Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr
entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum
und Abgas-system entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum
Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum
nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend ge-
öffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen,
ohne dass die Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötz-
lich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig
öffnen), können die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu ach-
ten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit zu
starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung beach-
ten, können Sie Ihren Kamin sorglos betreiben und sich an seiner beein-
druckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Wichtiger Hinweis: Die optimale Wärmeausnutzung ist nur zu
erreichen, wenn der Heizeinsatz bei geschlossener Feuerraum-
tür betrieben wird, da bei offener Tür die Nachverbrennung der
Heizgase ausgeschlossen ist!
-3-
Radiante 500/45 K ECOplus oder 500/57 H und K ECOplus

Werbung

loading