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Grenzen Der Isolationsfehlersuche - Bender EDS165 Bedienungshandbuch

Tragbares isolationsüberwachungsgeräte
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8 Grenzen der Isolationsfehlersuche

Bekanntlich hat alles auf dieser Welt seine Grenzen. Dies gilt natürlich auch für die
Meßtechnik des EDS165. Heutige moderne Versorgungsnetze enthalten eine
Vielzahl von Komponenten, die Beeinflussungen und Störungen verursachen
können.
Störungen aus Sicht des EDS165 innerhalb eines EDS470-Systems sind beispielswei-
se:
Netzableitkapazitäten
Zu hohe Ableitströme
Transiente Ableitströme
Niederfrequente Ableitströme
Die Grenzbedingungen sind im Bedienungshandbuch EDS470 genannt. Eindeutige
Aussagen über jede Art von Störverträglichkeit sowie über funktionelle Grenzen
können jedoch aufgrund der Vielzahl der Möglichkeiten nicht gemacht werden. Im
Zweifelsfall muß mit einem BENDER-Berater die Eignung des EDS165 für die
jeweilige Anwendung geklärt werden.
An dieser Stelle seien die Bedingungen und die Reaktionen des EDS165 im EDS-
Modus bei Überschreiten der Bedingungen erläutert:
Ansprechempfindlichkeit: Dazu ist die Kurve 3 im Kapitel EINSTEL-
LUNGEN UND ANPASSUNGEN im Bedienungshandbuch des EDS470-
Systems (TGH1243) zu berücksichtigen.
Einfluß der Netzableitkapazitäten: Die Kurven 2a und 2b im Kapitel
EINSTELLUNGEN UND ANPASSUNGEN des Bedienungshandbuches
EDS470 geben die Ansprechempfindlichkeit in Abhängigkeit von der
Ableitkapazität des gesamten Netzes an. Überschreitet die Ableitkapazität in
einem Abgang hinter dem Meßwandler den zulässigen Wert, so können
Fehlmeldungen der Auswertegeräte EDS165 oder EDS470-12 auftreten.
Maximale Ableitströme: Der maximal zulässige netzbedingte
Ableitstrom, unter dem die Auswertung noch bestimmungsgemäß
funktioniert, ist auf 10 A begrenzt. Bei Überschreitung von 10A
Ableitstrom kann die selektive Fehlererkennung nicht mehr vorge-
nommen werden. Ableitströme > 10 A werden durch eine Anzeige
{ I
> 10 A } im Display des EDS165 angezeigt.
Transiente Ableitströme: Schalt- und Regelaktivitäten im Netz kön-
nen transiente Ableitströme erzeugen, die die Auswertung des EDS-
Prüfsignals beeinflussen. Diese transienten Ableitströme können
nur bedingt ausgefiltert werden. Es ist nicht auszuschließen, daß periodische
Störgrößen, die zufällig die gleiche Periodendauer, Amplitude und Signal-
frequenz wie die interne Signalabtastung haben, zu Fehlmessungen und
damit zu falschen Auslösungen führen. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch
recht gering. Eine genaue Definition dieser Grenzbedingungen ist nicht
möglich, da sie von der Beschaffenheit des Netzes abhängen.
Niederfrequente Ableitströme: diese können durch den Einsatz von
Umrichtern hervorgerufen werden. Sie können zu Fehlauslösungen des
EDS165 führen, wenn ihre Frequenz gleich oder annähernd gleich der
Prüftaktfrequenz des Prüfgerätes (PGH470, PGH185) ist.
TGH 1265 / 01.97
Störungen
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